Sommerurlaub verpasst? Kein Problem: Es gibt gleich mehrere schöne Orte auf der Welt für einen unvergesslichen Camping-Urlaub im Winter – und an denen dich zudem noch richtig sommerliche Temperaturen erwarten.
Du willst die kalten Temperaturen in Deutschland hinter dir lassen? Es gibt jede Menge Länder, in denen zwischen November und Februar sommerliche Temperaturen herrschen. Wir zeigen dir die fünf schönsten Wohnmobil-Routen für den Winter. Natürlich berücksichtigen wir dabei sowohl Fernreiseziele als auch europäische Destinationen.
1. Australiens Südostküste: sonnige Strände statt Schneeregen
Wenn wir im Winter frieren, ist im Südosten von Australien die Badesaison in vollem Gange. Zwischen Melbourne und Brisbane erwarten dich bildschöne Strände, Eukalyptuswälder mit süßen Koalas und sonnige Metropolen wie Sydney oder Brisbane.
Außerdem startet die Route direkt mit einem Highlight: Die Great Ocean Road windet sich entlang der Steilküste von Melbourne und garantiert dir hinter jeder Kurve Ausblicke über das weite Meer. Wenn du mit vom Wind zerzausten Haaren auf die Kalksäulen der Zwölf Apostel schaust, ist das ein ganz besonderer Moment.
Durch das bergige Hinterland geht es zurück nach Osten Richtung Sydney und von dort aus zu den schönsten Buchten des Landes. Entlang Port Stephens, der Byron Bay und der Gold Coast findest du jede Menge naturbelassene Campingplätze. Morgens aufwachen und Kängurus am Strand entlang hüpfen sehen? Australien im Winter macht’s möglich!
2. Quer durch Florida: Sommer zwischen Everglades und Traumstränden
Der Sunshine State Florida macht seinem Namen alle Ehre: Hier scheint das ganze Jahr über die Sonne. Während im Hochsommer allerdings tropische Temperaturen vielen Reisenden zu schaffen machen, ist es in den Wintermonaten deutlich angenehmer. Durchschnittstemperaturen zwischen 20 und 25 Grad sind perfekt für eine Wohnmobil-Tour!
Bevor du in Miami dein Wohnmobil abholst, solltest du dir unbedingt die Stadt anschauen. Sauge in Little Havanna kubanisches Flair auf und erhol dich vom Flug am Miami Beach. Und dann geht es ab ins Wohnmobil: Fort Lauderdale mit seinen Kanälen erinnert ein bisschen an Venedig, während das Raketenstartgelände Cape Canaveral dich gedanklich in den Weltraum katapultiert.
Besonders schöne Camping-Momente erlebst du im Everglades-Nationalpark. Wenn abends die letzten Gäste den Park verlassen, sind da nur du und die orange Sonne, die hinter dem Schilf untergeht. Mindestens genauso beeindruckend ist die Fahrt über den Keys Scenic Highway. Die Panoramastraße ist ganz vom Meer umgeben und bringt dich von Insel zu Insel.
3. Rundreise durch Südafrika: Kapstadt, Garden Route und die Big 5
Du hast keine Lust auf Jetlag, aber möchtest trotzdem sommerliche Temperaturen beim Campen haben? Dann könnte Südafrika für dich die perfekte Camping-Destination für den Winter sein. Rund um Kapstadt herrschen zwischen Dezember und Februar sommerliche 27 bis 28 Grad. Zudem ist Südafrika Deutschland in der Winterzeit nur um eine Stunde voraus, du hast also kaum Zeitverschiebung auf deiner Reise.
Los geht’s in Kapstadt, einer der wohl aufregendsten Städte der Welt. Absolutes Highlight: auf den Tafelberg steigen und mit einer grandiosen Panorama-Aussicht bis zum Kap der guten Hoffnung belohnt werden. Danach geht es in den Osten, wo ein Highlight das nächste jagt. Genieße in Stellenbosch – natürlich mit einem Glas Wein auf dem Campingplatz – den Blick auf die sanften Weinberge.
Beobachte an der Küste von Hermanus Wale, wandere über Sanddünen im De Hoop Nature Reserve und campe direkt hinter Buchten entlang der Garden Route. Bevor es zurück nach Kapstadt geht, solltest du das Wohnmobil gegen einen Landcruiser tauschen. Denn: Im Addo Elephant National Park tummeln sich die Big 5 – Elefanten, Büffel, Nashörner, Leoparden und Löwen.
4. Portugal-Rundreise an der Algarve: immer der Küste entlang
Immer mehr Wohnmobil-Fans kehren dem deutschen Winter den Rücken und überwintern mit dem Camper an der portugiesischen Algarve. Kein Wunder: Mit angenehmen 10 bis 15 Grad lässt es sich hier in den Wintermonaten gut aushalten.
Los geht es in der wunderschönen Stadt Faro, die im Herzen der Region liegt und vor allem für ihre große Altstadt mit den kleinen Gassen bekannt ist. Von hier aus fährst du immer weiter an der Küste entlang – vorbei an bunten Fischerdörfchen, bizarren Felsformationen bei Ponta de Piedade und zu den Stränden im Südwesten, wo wilde Wellen Surferherzen höher schlagen lassen.
Dort beginnt der Morgen für dich mit Blick auf das Meer, denn einige Campingplätze befinden sich direkt an den schönsten Stränden des Landes. Aber auch das bergige Hinterland ist interessant: Dort kannst du dich in dem mittelalterlichen Städtchen Silves auf die Spuren der Mauren begeben und am Abend zwischen Eukalyptusbäumen campen.
5. Durch den Südosten von Andalusien: der südlichste Zipfel Europas
Ganz im Osten von Andalusien, wo die Provinz Almería an Murcia grenzt, ist die Jahresdurchschnittstemperatur um einige Grad höher als an anderen Küstenzonen des Mittelmeeres. Nicht zuletzt aus diesem Grund nutzen viele Camping-Fans den Südosten von Spanien zum Überwintern mit dem Wohnmobil.
Aber auch viele andere gute Gründe sprechen für eine Tour durch Andalusien. Da wären zum Beispiel die umwerfend schönen Sonnenaufgänge über dem Naturpark Cabo de Gata. Oder die Wüste von Tabernas, wo du dich wie in einem Wild-West-Film fühlst.
Oder die vielen Strände und Aussichtspunkte, die sich zwischen Málaga und Almería an der Küste aneinanderreihen. Egal, wohin es dich verschlägt: Hier findest du auf jeden Fall deinen Wohlfühlort zum Campen.
Aufgepasst: Obwohl an der Küste und in der Tabernas-Wüste frühlingshafte bis sommerliche Temperaturen herrschen, kann es im Hinterland (zum Beispiel in Granada) im Winter schneien. Überleg dir also gut, ob du auch das Hinterland besuchen möchtest oder doch lieber an der warmen Küste bleibst – dann können die dicken Winterjacken Zuhause bleiben.
In Zusammenarbeit mit CamperDays. Website: https://www.camperdays.de/. Mehr: Facebook, YouTube, Pinterest, Instagram