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Wenn du in der Uckermark Sehenswürdigkeiten erkunden möchtest, kannst du dich auf wunderbare Naturlandschaften, eine Seenlandschaft und viele weitere unvergessliche Ziele im Nordosten Deutschlands freuen. Das Gebiet verteilt sich auf drei Landkreise: Uckermark, Oberhavel und Barnim. Diese liegen größtenteils im Bundesland Brandenburg, erstrecken sich jedoch bis in kleine Teile von Mecklenburg-Vorpommern und Polen. Von Berlin aus erreichst du die Region innerhalb von circa ein bis anderthalb Stunden mit dem Auto.

Ein Urlaub in der Uckermark lohnt sich in jeder Jahreszeit. Die meisten Reisenden strömen allerdings während der warmen Sommermonate in die Region, um an den vielen Seen einen Badeurlaub mit der ganzen Familie zu verbringen oder bei schönem Wetter lange Wanderungen und Fahrradtouren im Grünen zu genießen.

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Entdecke einige der schönsten Naturlandschaften in der Uckermark

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Die meisten Reisenden, die es in die Uckermark verschlägt, wollen die Ruhe der Natur genießen und diese entweder allein oder mit der ganzen Familie erkunden. In der Region gibt es zahlreiche Naturparks, Seenlandschaften und Wälder, in denen du dich vom Alltagsstress verabschieden kannst.

Naturpark Uckermärkische Seen – malerische Flusslandschaften mit Erholungsgarantie

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Der Naturpark Uckermärkische Seen gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Uckermark. Er liegt im Norden der Region an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern und besteht aus artenreichen Wald- und Moorgebieten. Die Entstehungszeit dieser Naturlandschaft liegt bereits mehr als 15.000 Jahre zurück. Im Laufe der Zeit haben sich zahlreiche Moore, Rinnenseen und Sölle gebildet. Der Großteil des Naturparks besteht jedoch aus tiefen Wäldern, die voller Wander- und Radrouten sind. Naturliebhaber und Vogelbeobachter kommen hier vollkommen auf ihre Kosten.

Wer den Naturpark Uckermärkische Seen nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden möchte, kann sich auch mit dem Kanu auf den Weg machen. In diesem Gebiet stehen dir mehr als 100 km an Wasserwanderwegen zur Verfügung. Diese schlängeln sich in Form von Bächen und Seen durch die gesamte Landschaft. Während deiner Rundfahrten kannst du eine reiche Flora und Fauna beobachten. Besonders beliebt sind die wilden Fischotter, Biber und Seeadler.

Nationalpark Unteres Odertal – Deutschlands einziger Auen-Nationalpark

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Auch der Nationalpark Unteres Odertal ist bei Reisenden beliebt, die sich in der einzigartigen Natur der Uckermark verlieren wollen. Er befindet sich im äußersten Osten der Region und erstreckt sich dort am Unterlauf der Oder auf circa 60 km entlang der deutsch-polnischen Grenze. Bekannt wurde der Nationalpark aufgrund seiner Auenlandschaften. Die großen Polder werden regelmäßig überflutet und schenken so zahlreichen Tier- und Vogelarten ein Zuhause. Auch in den Hangbereichen, die durch malerische Mischwälder geprägt sind, und auf den zahlreichen Trockenrasen blüht das Leben.

Die Oder ist zudem berühmt für eine vielseitige Fischfauna. Eine Erkundung des Nationalparks Unteres Odertal ist auch mit dem Kanu oder anderen kleinen Booten möglich. Mit dem Fahrrad hast du die Möglichkeit, die Region auf dem Oder-Neiße-Radweg kennenzulernen. Einen Überblick verschaffst du dir vor Beginn des Ausfluges am besten im Besucherzentrum Nationalparkhaus in Criewen. Dieses hat von April bis Oktober unter der Woche etwa zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet. In der Nebensaison von November bis März kannst du es von Freitag bis Sonntag etwa zwischen 10 und 17 Uhr besuchen.

Das Tal der Liebe – ein zauberhafter Landschaftspark an der Oder

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Im Unteren Odertal findest du ein charmantes Ausflugsziel, das für seine aus Schluchten und grünen Hügeln bestehenden Landschaften bekannt ist. Das Tal der Liebe befindet sich auf der polnischen Seite der Uckermark und gilt als absolutes Mekka für Wanderurlauber. Wer in der Ortschaft Schwedt Urlaub macht, erreicht das Tal innerhalb weniger Minuten Fahrzeit mit dem Fahrrad oder kann durch den Nationalpark Unteres Odertal eine Wanderung dorthin unternehmen. Über die Kanalbrücke Schwedt fährst du über die deutsch-polnische Grenze.

Die Geschichte dieses malerischen Landschaftsparks begann im 19. Jahrhundert, als die Adelige Anna von Humbert ihn zu Ehren ihres vermissten Ehemanns anlegen ließ. So kam das Tal der Liebe zu seinem Namen. Heutzutage kannst du hier zahlreiche Wanderwege beschreiten und die Aussicht auf die Oder genießen. Es gibt viele Aussichtspunkte mit Sitzmöglichkeiten. Sehenswerte Highlights sind unter anderem die Bastei, das Schweizerhaus und der Schirmberg.

Eine Auswahl kultureller und historischer Uckermark Sehenswürdigkeiten

Während deiner Ausflüge durch die Naturlandschaften der Uckermark hast du die Möglichkeit, verschiedene kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Die meisten dieser Ziele findest du inmitten der Natur, daher lassen sie sich gut bei Wanderungen oder Fahrradtouren erreichen.

Nationalpark-Aussichtsturm Mescherin – faszinierende Ausblicke auf das Untere Odertal

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Wer in der Uckermark Sehenswürdigkeiten entdecken möchte, die lange im Gedächtnis bleiben, sollte auf jeden Fall beim Aussichtsturm bei Mescherin vorbeischauen. Diesen findest du im Unteren Odertal nahe der gleichnamigen Ortschaft. Du kannst den Turm meist schon von weitem erspähen, denn er ragt in seiner futuristischen Holzkonstruktion als schlanker Blickpunkt aus der Landschaft heraus. Das geschwungene Dach ist an die Flügel von Kranichen angelehnt.

Aufgrund seiner Lage direkt an der Oder und einer Höhe von 15 m hast du die Möglichkeit, von der Aussichtsplattform einen malerischen Blick zu genießen.
Wenn du deinen Blick in Richtung Norden richtest, kannst du die Oderauen und die Westoder erspähen. Der Nationalpark-Aussichtsturm Mescherin befindet sich am Oder-Neiße-Radweg und kann daher problemlos mit dem Fahrrad angesteuert werden. Wer auf dem Wasser unterwegs ist, kann Boote und Kanus am circa 500 m entfernten Mescheriner Bollwerk festmachen und den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen. Auch ein Parkplatz für Autofahrer steht in der Nähe zur Verfügung.

Schlossruine Hohenlandin – erlebe eine Reise durch die Zeit

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Ein absolutes Highlight, das du dir bei deinem Urlaub in der Uckermark nicht entgehen lassen solltest, ist die Schlossruine Hohenlandin. Diese befindet sich in der Ortschaft Mark Landin und liegt nicht weit vom Haussee entfernt mitten im Grünen. Sie ist als Wiege der Uckermark bekannt, da die Ortschaft und das Anwesen bereits im frühen 13. Jahrhundert erstmalig erwähnt wurden. Das Schloss, wie es heute steht, wurde zwischen 1860 und 1861 im sogenannten Tudorstil erbaut. Seit den 70er-Jahren steht es allerdings leer und verfällt seitdem nach und nach.

Als Besucher kannst du die Parkanlage, auf der das Schloss steht, jederzeit besuchen. Aufgrund des starken Verfalls und der damit einhergehenden Gefahr ist es jedoch nicht erlaubt, die Ruinen zu betreten. Das Landschaftsschutzgebiet Landiner Haussee schließt sich direkt an das Grundstück des Anwesens an. Dieses besteht aus einem alten Baumbestand und einem idyllischen See, die mit Blick auf die Ruine zum Verweilen einladen.

Kirchlein im Grünen – eine kleine bunte Kirche mitten in der Natur

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Dieser magische Ort zählt zu den absoluten Geheimtipps in der Uckermark. Das sogenannte Kirchlein im Grünen ist eine ehemalige Gutskapelle, die nur circa 10 km von Templin entfernt in der Ortschaft Alt Placht liegt. Das charmante Holzgebäude ist umgeben von einem alten Baumbestand aus Linden, der zum Verweilen einlädt. Die Kirche wurde circa im Jahr 1700 von hugenottischen Flüchtlingen erbaut und verwahrloste im Laufe der Jahrhunderte, bis ein Förderverein sich nach der Wende der Restauration des Gebäudes widmete.

Heutzutage werden wieder Gottesdienste im Kirchlein im Grünen abgehalten und es gibt regelmäßige Veranstaltungen, wie Konzerte, zu denen Besucher herzlich eingeladen sind. Du erkennst das Gebäude schon von weitem an seinem blauen Turm und dem farbenfrohen Fachwerk. In den Sommermonaten versteckt sich die Kirche beinahe vollständig im Grün der Bäume und Büsche, denen sie ihren Namen zu verdanken hat.

Wo ist die Uckermark am schönsten?

Sollte du dich fragen, wo die Uckermark am schönsten ist, gilt es nicht nur Landschaften zu betrachten. Auch in den zahlreichen kleineren und größeren Städten der Region kannst du wunderbar Urlaub machen. Wer im Landkreis Uckermark Sehenswürdigkeiten sucht, kann in den folgenden Ortschaften vorbeischauen und sich verzaubern lassen.

Templin – eine gemütliche Stadt am Rande der Schorfheide

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Wusstest du, dass Templin trotz seiner circa 16.000 Einwohner zu den flächenmäßig größten Städten Deutschlands gehört? Die Ortschaft erstreckt sich im Norden der Region zwischen der Uckermärkischen Seenlandschaft und dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Aufgrund dieser Lage kannst du dich während deines Aufenthaltes jederzeit auf viel Grün und Natur freuen. Die Atmosphäre in Templin ist entspannt und gemütlich. Das Zentrum der Ortschaft stellt der Markplatz mit dem Rathaus dar. An der Stadtmauer kannst du Spaziergänge unternehmen.

Wer etwas über die Geschichte und Kultur der Uckermark erfahren möchte, sollte das Museum für Stadtgeschichte im Zentrum besuchen. Dieses hat von Donnerstag bis Montag etwa zwischen 10:00 Uhr und 18:00 Uhr geöffnet. Du kannst darüber hinaus auch mehrere Badestellen an den Seen und Flüssen besuchen. Wer mit Familie und Kindern vor Ort ist, sollte dem Western-Themenpark El Dorado Templin einen Besuch abstatten.

Lychen – Erholung direkt am Wasser

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Die Stadt Lychen ist etwas ganz Besonderes, denn sie erstreckt sich in Form einer Insel rund um sieben unterschiedliche Seen. Wer sich für einen Aufenthalt hier entscheidet, kann sich auf eine entspannte Zeit in einem Erholungsort der Uckermark und viele Aktivitäten auf und im Wasser freuen. Besonders beliebt sind Kanufahrten in der Umgebung. Sportlich aktive Reisende können auch zu Wanderungen oder Joggingrunden um die Seen herum aufbrechen. In den warmen Sommermonaten kommen viele Urlauber nach Lychen, um Wassersport zu treiben oder mit der ganzen Familie baden zu gehen.

Nachdem du einen ereignisreichen Tag am Wasser verbracht hast, kannst du dich in der Ortschaft selbst in verschiedenen Restaurants und Cafés stärken. Großer Beliebtheit erfreut sich das Strandcafé, welches über eine Terrasse mit Blick auf den Oberpfuhl See verfügt. Bei einem Spaziergang durch die Stadt kannst du zudem Sehenswürdigkeiten wie dem Wiekhaus einen Besuch abstatten oder dich entspannt an eines der Seeufer setzen, um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.

Über die*den Autor*in

Tara-Marie EndriesDie Abenteuerlust begleitet Tara schon ihr ganzes Leben. Sie ist in einem Dorf im Harz aufgewachsen und entwickelte daher früh ein Auge für einzigartige Orte. In ihrer Wahlheimat Japan hat sie insgesamt drei Jahre ihres Lebens verbracht und ist dabei über die gesamte Insel gereist. Zukünftige Traumziele? Auf jeden Fall Neuseeland und Nordamerika.   Folge Tara auf Instagram /   Facebook  um weitere Reiseinspirationen zu erhalten.

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