Viele, die die schönsten Städte in Griechenland besuchen möchten, zieht es zunächst einmal nach Athen und Thessaloniki. Hier befinden sich die wichtigsten Airports und du kannst einen Rundgang durch die antike und byzantinische Geschichte unternehmen. Daneben gibt es aber auch viele etwas unbekanntere Destinationen.
So verzaubern einen die malerischen Hafenstädte auf dem Festland, auf der Peloponnes und den Inseln des Landes. Kleine Ortschaften mit wuchtigen Kreuzfahrerfestungen gibt es dabei ebenso zu bewundern wie venezianische Häfen und weiß-blau gestrichene Häuser. Hier sind unsere 14 Favoriten, wenn es um die schönsten Städte in Griechenland geht.
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Die Klassiker der schönsten Städte in Griechenland: Athen und Thessaloniki
Die beiden Städte Athen und Thessaloniki sind die größten des Landes und ziehen dadurch natürlich auch viele Besucher an. Grundsätzlich unterscheiden sie sich jedoch deutlich in ihrer Architektur und Kultur. Während du in Athen vor allem viele Bauwerke aus der Antike findest, ist Thessaloniki für die Erbschaften des Mittelalters und der osmanischen Zeit bekannt.
Rundreise durch die Antike: Athen erleben
Athen gehört natürlich zu den mit Abstand schönsten Städten in Griechenland und ist ein Muss für alle Fans der Antike. Hoch über der Stadt thront die Akropolis, welche einst das heilige Zentrum der antiken Gemeinschaft bildete. Hier befinden sich mehrere Heiligtümer, allem voran der Tempel der Pallas Athena und der Niketempel. Rund um den Burgberg kannst du weitere eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten bewundern.
Hierzu gehört zum einen das Akropolis-Museum mit weitreichenden Informationen. Daneben sind das Dionysos-Theater und das Odeon aus der Römerzeit sehenswert. Nach dem vollen Programm Antike gönnst du dir rund um den Syntagma-Platz und auf der Ermou-Straße bei gutem griechischen Essen sowie einem starken Kaffee eine Auszeit. Zum klassischen Bummeln sind Viertel wie Plaka, Psirri und Monastiraki empfehlenswert.
Die schönste Städte in Griechenland: Das Zentrum Makedoniens: Reisen nach Thessaloniki
Die meisten Bauwerke in Thessaloniki stammen aus der byzantinischen, der venezianischen und der osmanischen Epoche. Entsprechend ist das Stadtbild deutlich anders als das von Athen, gibt aber durchaus vieles zum Besichtigen her. Im Zentrum des Interesses steht meist der Weiße Turm nahe der Uferpromenade. Die Befestigungsanlage wurde noch unter den Osmanen errichtet und beherbergt heute das Museum für Byzantinische Kultur.
Hier erfährst du mehr über Ostrom und seine reichen Ikonen, Kunstwerke sowie Geschichte. Die spätantiken und mittelalterlichen Griechen haben der Stadt unter anderem viele Kirchen hinterlassen. Sehenswert sind speziell die Hagia Sofia, die Kapelle des Heiligen Demetrios, die Agia Ekaterini und das Vlatades-Kloster. Diese stammen überwiegend aus der Zeit zwischen dem 8. und 14. Jahrhundert. Die frühchristlichen Bauwerke sind heute Teil des UNESCO-Kulturerbes.
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Das sind lohnenswerte Städte auf dem Festland
Neben Athen und Thessaloniki gibt es auf dem Festland natürlich noch viel mehr zu sehen. Bewundernswert sind so die kleinen Fischer- und Hafenorte, wie Volos. Im Inland faszinieren kleine Bergdörfer, während in Chalkidiki bestimmte Städte als Ausgangspunkt zum Wandern und Baden dienen.
Der malerische kleine Hafenort Volos
Wenn du nach etwas Erholung und mehr Ruhe suchst, bist du in Volos richtig. Der kleine Hafenort befindet sich nördlich von Athen an der östlichen Küste des Mittelmeers am Pagasitischen Golf. Im 19. Jahrhundert am Fuße des Pilion-Gebirges gegründet, ist die Stadt noch relativ jung.
Sie ist ein wichtiges Handelszentrum und ein bedeutender Ausgangspunkt für den Fährverkehr zu den Sporaden. Die Hauptattraktion ist zweifelsohne der Naturhafen. Hier liegen die Fischerboote vor Anker und du kannst in eine der vielen griechischen Tavernen zu lieblichem Wein, Ouzo und herzhaftem Essen einkehren.
Tor zu Delfi: die kleine Ortschaft Arachova
Ein echter Geheimtipp unter den schönsten Städten in Griechenland ist Arachova. Die Gemeinde befindet sich oberhalb des Heiligtums von Delfi und fasziniert mit ihrer bezaubernden Architektur. Die malerischen Häuschen hängen geradezu über die Klippen hinweg und eröffnen dir einen herrlichen Blick über die Berge bis hin zum Meer.
Am Horizont kannst du den kleinen Bade- und Hafenort Galixidi erkennen, der bei lokalen Urlaubern sehr beliebt ist. Neben dem Idyll von Arachova selbst sind natürlich die Überreste des Orakels von Delfi das Highlight in der Region schlechthin.
Ausgangspunkt zum Wandern und Entspannen: Nea Potidea auf Chalikidiki
Du hast Lust darauf, deinen Urlaub in einer idyllischen Stadt mit Wandern und Baden zu kombinieren? Dann bist du in Nea Potidea auf Chalkidiki richtig. Die Gemeinde befindet sich auf dem ersten Finger der markanten Halbinsel südöstlich von Thessaloniki.
Es handelt sich um eine kleine, gemütliche Stadt, welche dir unter anderem Zugang zum Strand ermöglicht. Zudem erreichst du im Rahmen eines Tagestrips schnell die bewaldeten Hügel der Landzunge Kassandra. Zu den architektonischen Wahrzeichen gehört die byzantinisch gestaltete Kirche des Ortes.
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Reiseziele auf der Peloponnes
Die Peloponnes, die riesige Insel südlich von Athen, wird bei vielen Griechenlandreisenden oft vernachlässigt. Zu Unrecht: Es gibt in dieser Gegend zahlreiche idyllische Dörfer und Städte, die vor allem aufgrund ihrer Authentizität immer eine Reise wert sind.
Hauptstadt der griechischen Oliven: Kalamata besuchen
Wer Oliven liebt, wird den Begriff Kalamata bereits gehört haben. Von der Sorte Kalamon leitet sich nämlich der Name dieser Stadt weit im Süden der Peloponnes ab. Die Geschichte des Ortes geht bis weit in das Mittelalter und die Gründung der alten Kreuzfahrerburg zurück.
Daneben lässt sich hier die byzantinische Kirche bewundern. Im Zentrum wirfst du einen Blick in das Nonnenkloster und schaust dir in der Pinakothek die vielen Gemälde an. Ein Muss ist natürlich der Besuch der Olivenfarmen und eine Verkostung in den Restaurants sowie Hotels vor Ort.
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Zu Gast im historischen Sparta
Aus der Antike ist Sparta natürlich jedem ein Begriff. So kennen alle aus der Schule die Begebenheiten des Peloponnesischen Krieges gegen Athen. Das moderne Sparta wurde erst 1836 auf Betreiben des Königs Otto I. gegründet.
Es wurde daraufhin schnell zu einem regionalen Zentrum in der Landwirtschaft und ist heute der beste Zugangspunkt für eine Besichtigung der antiken Ruinen. Zu sehen gibt es zum Beispiel die Fundamente des Heiligtums der Artemis Orthia und den Torso des Leonidas aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Lohnenswert ist zudem ein Abstecher in das Museum für Olivenanbau.
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Hafenflair in Patras erleben
Patras ist vor allen Dingen für seinen bedeutenden Hafen bekannt, hat aber neben den Schifffahrtsrouten durchaus noch viel mehr zu bieten. Überregional hat sich die Gemeinde mit dem Karneval einen Namen gemacht. Dieser begeistert mit einem bunten Umzug und viel Leidenschaft. Die opulent gestalteten Wagen sind beim Umzug ein absolutes Highlight. Konsumiert werden dabei die berühmten Weine und der Likör Tentoura.
Im Stadtbild werden dich die römischen Bauwerke begeistern, insbesondere das Odeon und das Amphitheater. Wer mehr über die Vergangenheit erfahren möchte, stattet dem Archäologischen Museum einen Besuch ab. Im Mittelalter entstand in der Gemeinde die monumentale Festung, welche auf den Resten der Akropolis erbaut wurde. Sie wurde lange Zeit von den Byzantinern und den Osmanen beherrscht. Der Hof im Inneren dient heute als öffentlicher Garten.
Besuch am historischen Kanal: Korinth
Am Ende des 19. Jahrhunderts entstand der Kanal von Korinth, der auf mehr als 6 km Länge den Isthmus zur Peloponnes hin komplett vom griechischen Festland getrennt hat. Hiermit sollte der Schiffsverkehr stark vereinfacht werden. Heute dient diese enge Stelle mit den imposanten, darüber liegenden Brücken vor allem als touristisches Highlight.
Wer die Dimensionen der Passage so richtig zu spüren bekommen möchte, kann eine kleine Tour mit dem Ausflugsboot hindurch planen. Viele Besucher nehmen sich dafür sogar eine eigene Jacht und erkunden damit die Region. Die Gemeinde selbst ist im Übrigen relativ neu, da die ursprünglichen Grundmauern im 19. Jahrhundert von einem Erdbeben stark in Mitleidenschaft gezogen worden sind.
Die schönsten Städte auf Griechenlands Inseln: von der Ägäis bis zum Ionischen Meer
Griechenland ist ein Staat, der sehr stark von seinen Inseln geprägt ist. Neben den bekannten Reisezielen gibt es viele kleinere Eilande, die du dir bei einer Reise ansehen kannst. Bemerkenswert sind dabei nicht zuletzt die Städte, die oft auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Sie verbinden die antike griechische, venezianische und Kreuzfahrerkultur miteinander.
Ein Besuch in Rhodos-Stadt
Rhodos-Stadt war einst der Ort, an dem der berühmte Koloss stand, der seinerseits Teil der Sieben Weltwunder der Antike war. Heute ist von dem mächtigen Bau nichts mehr übriggeblieben. Dafür begeistert der Hafen mit seinen vielen Tavernen und der alles überragenden Burg. Diese diente dem Johanniterorden auf dem Weg nach Jerusalem als mächtiger Großmeisterpalast. Im Inneren befindet sich ein Museum mit Mosaiken und Skulpturen aus der griechischen und römischen Zeit.
Aus der Antike ist heute noch der Apollontempel erhalten geblieben, der hoch auf einem Hügel thront. Die Osmanen errichteten später Moscheen, wie die bedeutenden Anlagen Süleyman Pascha und Ibrahim Pascha. Es gibt ebenso ein kleines türkisches Viertel, was nicht zuletzt der Nähe von Rhodos zum türkischen Festland geschuldet ist.
Lerne das bezaubernde Korfu kennen
Weit im Nordwesten von Griechenland gelegen, befindet sich die Insel Korfu bereits vor der albanischen Küste. Der Hauptort darf hier angesichts seines idyllischen Flairs als eine der schönsten Städte in ganz Griechenland gelten. Schon im 6. Jahrhundert v. Chr. wurde hier der Artemis-Tempel errichtet, von dem heute noch einige wenige Teile erhalten sind. Deutlich mehr Überreste lassen sich aus der Zeit der Republik Venedig hier finden.
Die Festung Palaio Frourio wurde so von den Venezianern errichtet und ist das Wahrzeichen des Ortes schlechthin. Später kam eine weitere Wehranlage hinzu. Wenn du dich für historische, frühchristliche Kirchen interessierst, bist du in der Anlage Agios Jason Sossipatros aus dem 11. Jahrhundert richtig. Zu einem unvergesslichen Erlebnis wird Korfu-Stadt nicht zuletzt aufgrund ihres Hafenviertels. Du unternimmst hier einen ruhigen Stadtrundgang und genießt die angenehmen Temperaturen in der Adria im Sommer.
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Heraklion auf Kreta: Knossos und die venezianischen Hafenanlagen
Heraklion ist die Hauptstadt der größten griechischen Insel Kreta und fasziniert mit einer Mischung aus venezianischer und minoischer Kultur. Prägend für das Stadtbild ist der Hafen, der in der Zeit der Republik Venedig angelegt wurde. Die Herrscher aus Italien errichteten im 16. Jahrhundert außerdem die Hafenfestung Koules und ließen eine ringförmige Wehrmauer rund um den Ort ziehen.
Ein weiteres Highlight aus der Epoche ist die italienische Loggia, die im Renaissancestil gestaltet wurde. Wenn du mehr über das antike Kreta erfahren willst, fährst du hinaus zum Palast von Knossos. Dieser bildet mit seinem labyrinthartigen Aufbau bis heute ein Rätsel für die Forschung. Mehr über die minoische Kultur erfährst du bei einem Besuch im Archäologischen Museum an der Platia Eleftherias.
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Besuch in der Stadt Zakynthos
Zu den schönsten Städten auf Griechenlands Inseln gehört zweifelsohne auch Zakynthos auf dem gleichnamigen Eiland. Die Insel gehört zum Ionischen Meer und wurde wie Kreta und Korfu lange Zeit von den Venezianern beherrscht. Diese haben an diesem Ort prunkvolle architektonische Merkmale hinterlassen. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten aus dieser Zeit gehört die Strada Marina, eine lange Hafenpromenade mit vielen regionalen Restaurants.
Du kannst dich zudem zum Markusplatz begeben und die dortigen Arkaden von der Inselverwaltung bewundern. Imposant ist der Campanile, der sich hoch über dem Kloster der Strophaden erhebt. Es hebt sich deutlich von der klassischen Architektur der orthodoxen Kirche ab. Gute Optionen zum Ausgehen gibt es rund um die Platia Solomou in der Nähe zum Pier Agios Nikolaos. Wenn du gerne in eines der Museen vor Ort gehst, ist die Ausstellung zur Kunst der nachbyzantinischen Zeit empfehlenswert.
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Kos-Stadt ist traumhaft in der Ägäis gelegen
Kos ist eine gerne besuchte Insel, die vor der Küste der Türkei inmitten der Ägäis zu einem kombinierten Strand- und Stadturlaub einlädt. Für den kulturellen Teil ist vor allem das politische Zentrum Kos-Stadt zuständig. In der Nähe der Innenstadt kannst du dir dabei das historische Asklepieion anschauen und der Johanniterfestung Neratzia einen Besuch abstatten.
Letztere wurde im 14. Jahrhundert gegründet und bietet heute einen guten Rundgang durch die antike Kultur. Im Inneren befinden sich nämlich zahlreiche Überreste, die weit vor der Ankunft der Kreuzritter entstanden sind. Weiterhin kannst du dir die Ruinen der Bab-Gedid-Moschee, das ehemalige Hammam und die Platane des Hippokrates anschauen.