Um alle Sehenswürdigkeiten in New York entdecken zu können, brauchst du eigentlich weitaus mehr als eine Woche. Alleine im Stadtteil Manhattan darfst du dich auf echte Highlights wie die Freiheitsstatue, das One World Trade Center und das Empire State Building freuen. Daneben lohnen sich Spaziergänge im Central Park und ein Besuch von weltberühmten Museen wie dem Met. Abseits des Big Apples warten weiter mitreißende Viertel mit ihren kleinen und großen Sensationen auf dich. So fasziniert in Brooklyn der Bezirk Williamsburg mit seiner Mischung aus Hipster- und jüdischer Kultur. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Sehenswürdigkeiten in New York City, die du auf keinen Fall verpassen solltest, ebenso wie über echte Geheimtipps.
Das sind die absoluten New York Highlights
Einige von New Yorks Attraktionen sind untrennbar mit der Stadt, die niemals schläft, verbunden. So fallen einem beim Gedanken an den Big Apple sofort Wahrzeichen wie der Times Square, das Empire State Building und die Freiheitsstatue ein. Wenn du nur wenige Tage für deinen Besuch in New York Zeit hast, solltest du dir als erstes diese Höhepunkte anschauen.
Die Ikone: Freiheitsstatue vor der Küste von Manhattan
Die Freiheitsstatue ist das Wahrzeichen und ein unverwechselbares Symbol von New York. Dabei stammt die Sehenswürdigkeit eigentlich aus Frankreich. Die Republik schenkte sie den USA zum 100. Unabhängigkeitstag. Das von Gustave Eiffel umgesetzte Projekt ist mehr als 90 m hoch und kann erklommen werden. Du solltest dich jedoch bei der Nationalparkverwaltung vorab darüber informieren, welche Teile aktuell besichtigt werden können. Geöffnet hat die Sehenswürdigkeit jeden Tag von 09:00 bis 17:45 Uhr.
Das Empire State Building und seine Aussichtsplattform
Mit dem gotisch angehauchten Zuckerbäckerstil steht das Empire State Building wie kaum ein anderes Gebäude New Yorks für die Moderne der 30er-Jahre. Die Kathedrale der Neuzeit wurde 1931 fertiggestellt und war mit ihren 381 m bis in die 70er-Jahre hinein das höchste Bauwerk der Welt. In der 102. Etage befindet sich die Aussichtsplattform, die du jeden Tag besuchen kannst. Besonders empfehlenswert sind die ruhigeren Morgenstunden und der Abend ab etwa 22:00 Uhr. Deine Tickets buchst du online auf der Seite des Empire State Buildings.
Symbol des Widerstands nach 9/11: das One World Trade Center
An dem Ort, an dem einst die zwei Türme des alten World Trade Centers standen, befindet sich heute wieder das höchste Gebäude der USA. Das One World Trade Center wurde 2014 und somit nur etwas mehr als eine Dekade nach den Anschlägen des 11. Septembers auf dem Ground Zero eingerichtet. Es gibt mehrere Aussichtsplattformen über dem 100. Stockwerk sowie ein Restaurant in 390 m Höhe. Das One World Observatory in über 400 m Höhe ist von Glas umschlossen und gilt als höchster Aussichtspunkt der Stadt. Tickets für einen Besuch zwischen etwa 09:00 und 21:00 Uhr kaufst du auf der Seite des 1 WTC.
Der Central Park
Zwischen der 59. und 110. Straße breitet sich der riesige Central Park im Herzen von Manhattan aus. Die Grünanlage gehört zu den größten im städtischen Raum überhaupt und ist einer der schönsten Orte in den USA zum Spazieren, Joggen, Picknicken und Grillen. Auf dem See innerhalb des Central Parks kannst du sogar mit einem ausgeliehenen Paddelboot umherfahren. Am besten besuchst du diese Attraktion unter der Woche zwischen etwa 10:00 und 20:00 Uhr. Am Wochenende ist es deutlich voller.
In Neonlicht gehüllt: der Times Square
Wenn von New York als der Stadt gesprochen wird, die niemals schläft, hast du vermutlich sofort das Bild des allseits illuminierten Times Squares im Kopf. Die Neonreklamen (heute eigentlich LEDs) und das quirlige Leben selbst weit nach Sonnenuntergang machen diesen Ort zu einem Symbol für Manhattan. Am Times Square werden im Übrigen viele Großevents gefeiert: Der Unabhängigkeitstag, Weihnachten und Silvester sind echte Highlights.
Broadway: die besten Musicals erleben
Nur wenige Schritte vom Times Square entfernt befindet sich der quer durch das ansonsten schachbrettartige Straßenmuster verlaufende Broadway. Diese legendäre Meile gilt in erster Linie als Theater Distrikt von Manhattan. So kannst du hier mehr als 40 namhafte Bühnen finden, auf denen nicht zuletzt viele spektakuläre Musicals aufgeführt werden. Zu den bekanntesten Locations in Midtown Manhattan zählen dabei das Al Hirschfeld Theatre, das Belasco Theatre und das Imperial Theatre.
Spaziergang über die Brooklyn Bridge
Wenn du die Skyline von Manhattan bewundern möchtest, spazierst du am besten über die Brooklyn Bridge hinüber zum gleichnamigen Stadtteil auf der anderen Seite des East Rivers. Eröffnet wurde sie ursprünglich um 1883 und war als Hängebrücke ihrer Zeit ein wahres Meisterwerk der Architektur. Der Ort ist heute besonders beliebt bei Touristen, weswegen du am besten schon sehr früh hierhin kommst. Dasselbe gilt für den Brooklyn Bridge Park mit Blick auf Viadukt und Manhattans Skyscraper rund um das Pier 1.
Die besten Museen unter den berühmten Sehenswürdigkeiten in New York
Museen dürfen bei den New York City Sehenswürdigkeiten natürlich nicht fehlen. Kunstfans zieht es vor allem ins Met, wo sich eine der weltbesten Sammlungen von der Antike bis zur Moderne befindet. Daneben gibt es viele weitere spannende Ausstellungen wie die MoMA.
The Met: das bedeutendste Kunstmuseum von New York
Das Metropolitan Museum of Art, kurz The Met genannt, besitzt eine der wichtigsten Sammlungen zur Kunstgeschichte weltweit. Diese teilt sich in verschiedene Abteilungen, unter anderem mit bekannten Werken der Alten Meister aus Europa, modernen und zeitgenössischen Gemälden aus den USA sowie Kunst aus Afrika, Asien und der präkolumbischen Epoche, auf. Die Liste der vertretenen Schöpfer ist fast unendlich: Sassetta, Jan van Eyck, Vincent van Gogh, Albrecht Dürer, Edgar Degas, Guo Xi, Jackson Pollock, Georg Baselitz – you name it. Geöffnet ist die Ausstellung jeden Tag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr, am Wochenende bis 21:00 Uhr.
American Museum of Natural History
Wenn du die Biologie der Kunst vorziehst, bist du im American Museum of Natural History richtig. Es sind vor allem die riesigen ausstaffierten Tiere vom Wal bis zu den Haien, die Anziehungskraft besitzen. Daneben kannst du Dinosaurierskelette im AMNH bewundern. Das Museum ist besonders gut für den Besuch mit Kindern geeignet. Die täglichen Öffnungszeiten reichen von 10:00 bis 17:30 Uhr.
Museum of Modern Art (MoMA)
Wenn es um zeitgenössische Kunst geht, ist das MoMA in New York ein absoluter Vorreiter. Es befindet sich in Midtown Manhattan an der 53rd Street/5th Avenue und zeigt diverse Exponate zu Malerei, Design, Bildhauerei und digitalen Medien. Zu den bekanntesten Künstlern in der Galerie gehören Oskar Kokoschka, Jackson Pollock, Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Gustav Klimt. Daneben gibt es regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen. Das MoMA öffnet täglich um 10:30 und schließt gegen 17:30, am Samstag um 19:00 Uhr.
Guggenheim Museum
Im Jahr 1939 wurde eine der wichtigsten privaten Kunstsammlungen der Welt als Guggenheim Museum in New York eröffnet. Auf den gleichnamigen Mäzen Solomon R. Guggenheim zurückgehend, bietet es heute in der Upper East Side abstrakte Kunst auf hohem Niveau. Zu sehen gibt es unter anderem Werke des Impressionismus, Expressionismus und Surrealismus. In der ständigen Ausstellung sind Paul Cézanne, Pablo Picasso und Brice Marden vertreten. Beliebt sind aber vor allem die postmodernen und zeitgenössischen Sonderausstellungen. Geöffnet ist das Guggenheim täglich außer dienstags von 11:00 bis 18:00 Uhr, am Samstag bis 20:00 Uhr.
Beliebte Orte zum Einkaufen
Du möchtest ein Andenken oder frische Mode von deinem Trip nach New York mitbringen? Dann können wir dir eine Reihe an trendigen Vierteln empfehlen. Hierzu zählen viele ehemalige Industriegebiete in Manhattan wie der heute besonders hippe Meatpacking District.
Trendige Mode im East Village
Einst galt das East Village in New York als der Geburtsort der amerikanischen Punkmusik. Legendäre Locations wie das CBGBs und The Pyramid Club hatten sich hier angesiedelt. Heute lebt das Viertel von diesem Erbe und ist vor allem bei Shoppingfans beliebt. Wer einkaufen gehen möchte, kann hier alles von Vintage über Secondhand bis hin zu modernen Designs finden. Den besten Zugang hast du über die Metro Astor Pl.
Shoppen auf dem Chelsea Market
Der Chelsea Market befindet sich im ehemaligen Meatpacking District, der heutzutage als besonders trendig gilt. Er liegt im westlichen Teil Manhattans und du kannst hier insbesondere Delikatessen und Getränke kaufen. Neben Lebensmitteln warten aber auch Kunst und Kultur in dieser Einrichtung auf dich. Du erreichst den Chelsea Market an der 75 Ninth Avenue über die Subway Station 14th Street. Geöffnet hat das Areal Montag bis Samstag von 07:00 bis 02:00 Uhr und am Sonntag von 08:00 bis 22:00 Uhr.
Angesagtes Trendviertel SoHo
SoHo steht eigentlich für South of Houston Street und gehört mit seinen im klassischen Cast-Iron-Stil gehaltenen Häuserreihen zu den echten Trendvierteln. In den ehemaligen Lagern und Fabriken findest du heute etliche Galerien und Szeneshops. Kaufe hier außergewöhnliche Mode ein, bei der es sich häufig um Unikate handelt. Daneben sind aber auch internationale Megabrands wie Chanel und Prada vertreten.
Weniger bekannte Attraktionen: was kann man in New York machen?
Wer etwas mehr Zeit hat oder bereits die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in New York gesehen hat, sollte sich einige Geheimtipps gönnen. So gibt es immer wieder neue Aussichtsplattformen, von denen sich außergewöhnliche Perspektiven auf Manhattan erhaschen lassen.
Die One Vanderbilt Aussichtsplattform in der New York Skyline
Die Aussichtsplattform The Summit auf dem One Vanderbilt Gebäude hat erst im Oktober 2021 ihre Pforten geöffnet und ist somit eine der jüngsten Attraktionen in New York. In der Nähe des Bryant Parks kannst du diesen 427 m hohen Punkt erklimmen und genießt einen herrlichen Blick auf den East River sowie das benachbarte Empire State Building. Erreicht ist die Sehenswürdigkeit einfach über die Metro in der Grand Central Station. Achtung: Die Öffnungszeiten sind mit Sonntag bis Montag von 09:00 bis 12:00 Uhr relativ kurz und die Vorabbuchung von Tickets daher zu empfehlen.
Die Edge Plattform: New Yorks höchster offener Aussichtspunkt
Nichts für Menschen mit Höhenangst ist die Edge Plattform auf dem Hudson Yards Gebäude. Es handelt sich um die höchste offene Terrasse in der westlichen Welt, auf der es möglich ist, weit von der Fassade entfernt über den Glasboden zu spazieren. Den Kopf nach unten gerichtet, blickst du mehr als 100 Etagen zu Boden. Zugänglich ist dieses Highlight jeden Tag von 10:00 bis 22:00 Uhr, wobei der Sonnenuntergang von hier aus am schönsten ist.
Flat Iron Building am Madison Square Park
Das Flat Iron Building wurde 1902 an der Kreuzung von 5th Avenue, Broadway und 23rd Street errichtet und ist mit seiner schmalen Keilform ein oft unterschätztes Wahrzeichen von New York. Innerhalb des Stadtensembles nimmt es mit seinem Beaux-Arts-Stil eine Sonderstellung ein. Um dein Foto von dieser Sehenswürdigkeit schießen zu können, fährst du mit der Subway zur nahegelegenen Station 23rd Street.
High Line Park im Meatpacking District
Der Meatpacking District war einst ein raues Industrieviertel, welches unter anderem von einer Hochbahntrasse durchfurcht wurde. Heute ist gerade diese Tram eine der Attraktionen im umgestalteten High Line Park. Die Grünanlage wurde 2009 auf den ehemaligen Gleisen zwischen Gansevoort Street und 34th Street eröffnet. Die Metrostation 34th Street/Hudson Yards befindet sich nicht weit entfernt.
Immigrationsgeschichte auf Ellis Island
Wenn du ein Ticket für die Freiheitsstatue buchst, kannst du meist auch Ellis Island besuchen. Und das lohnt sich. Hier befanden sich einst die Behörden, welche die ankommenden Einwanderer aussortierten und häufig wieder zurück in die alte Welt schickten. Ellis Island stand stellvertretend für den American Dream, aber auch für vergossene Tränen. Über die vielen Dramen der Epoche berichtet eine Ausstellung, die du mit der Fähre meist zwischen etwa 10:00 und 15:00 Uhr besuchst.
Geheimtipps abseits von Manhattan: Brooklyn, Queens & Co.
Die meisten New York Highlights konzentrieren sich im schmalen Manhattan. Dabei gibt es auch in anderen Vierteln wie Brooklyn, Queens und Staten Island einiges zu sehen. Hier sind unsere besten Tipps für diese Bezirke.
Fahrten mit der Staten Island Ferry
Staten Island ist einer der unterschätzten Distrikte von New York. Du kannst ihn einfach mit einer kostenlosen Fähre von der Südspitze Manhattans aus erreichen. Wenn du ein begrenztes Budget hast, ist ein solcher Trip also eine hervorragende Idee. Als Extra bekommst du nämlich einen unvergesslichen Blick auf die Wolkenkratzer des Big Apples. Platziere dich für diese Aussicht sofort beim Einstieg am Heck der Fähre. Die Staten Island Ferry ist 24/7 im 15- bis 30-Minuten-Takt unterwegs. Los geht es am Whitehall Ferry Terminal nahe der Metro Whitehall St.
Domino Park in Williamsburg
Williamsburg ist ein beliebter Szenedistrikt in Brooklyn, der von einer spannenden Mischung aus Hipster- und jüdischer Kultur geprägt ist. Wer das Flair vollends aufsaugen möchte, wandelt zum Beispiel durch den 2018 eingeweihten Domino Park. Dieser befindet sich direkt am East River und eröffnet dir einen herrlichen Blick auf Manhattan und die Williamsburg Bridge. Besonders gut entspannen kannst du hier vor allem an sonnigen Nachmittagen. Die nächstgelegene U-Bahn-Station ist Macy Av.
Schönster Blick auf New Yorks Skyline: Dumbo und Jane’s Carousel
Jane’s Carousel ist eines der beliebtesten Fotomotive in Brooklyn. Es befindet sich im Viertel Dumbo in der Nähe der majestätischen Brooklyn Bridge und versetzt dich für einen Moment in die romantische Zeit der 20er Jahre zurück. Das uralte Karussell wirkt wie von einem verstaubten Jahrmarkt und gleichzeitig wie aus den verträumten Welten einer Alice im Wunderland. Wer mit dem Karussell fahren möchte, bezahlt nur rund 2 USD. Neben Kindern sind auch Erwachsene erlaubt. Diese Attraktion kann jeden Tag von etwa 11:00 bis 18:50 Uhr genutzt werden.
Ein Hauch von Osteuropa in New York: Brighton Beach
Auf Coney Island weit im Osten von New York gibt es ein ganz besonderes Viertel zu besuchen: Brighton Beach. In dem Strandbad haben sich im 19. und 20. Jahrhundert überwiegend russische und ukrainische Einwanderer zwischen den Pferderennbahnen, Varietés und Theatern angesiedelt.
Heute ist die kyrillische Schrift hier allgegenwärtig und du kannst vielerorts Spezialitäten aus Osteuropa wie Borschtsch, Pelmeni und Kaviar kaufen: Gerade bei einer kulinarischen Tour durch New York dürfen diese Delikatessen nicht fehlen. Selbst die russische Tanzkunst ist in dieser Gegend in Form des Brighton Ballet Theaters vertreten. Eine weitere russischsprachige Bühne ist das Master Theater an der Brighton Beach Av. Zu dieser Sehenswürdigkeit gelangst du über die gleichnamige Metrostation.