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Kanada ist ein unglaublich tolles Reiseziel – wegen seiner modernen Städte und seiner freundlichen Bewohner, vor allem aber wegen seiner unvergleichlichen, wilden Natur. Weite Teile Kanadas sind noch immer komplett unberührt. Im fernen Norden Amerikas kannst du an Orte reisen, an die noch nie zuvor jemand gereist ist. Bären, Elche, Rentiere und zahlreiche Vogelarten kannst du hier – mit genug Abstand – in ihrem natürlichen Habitat beobachten.

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Die acht schönsten Seen in Kanada

Wanderwege und menschenleere Straßen führen dich an die unglaublichsten Orte, an denen rauschende Flüsse, schneebedeckte Berge und zugefrorene Seen nur darauf warten, von dir entdeckt zu werden.Wie viele Seen Kanada hat, lässt sich bei der schier endlosen Anzahl der Gewässer kaum zählen. Wir verraten dir, welche von Kanadas Seen besonders schön sind.

Lake Louise, Alberta

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Der Lake Louise liegt mitten im Banff-Nationalpark und ist eines seiner Wahrzeichen. Der türkise See mit dem ikonischen Hotel, das direkt an seinem Ufer steht, zieht jedes Jahr abertausende Besucher an. Grüne Nadelbäume zieren die steilen Ufer des Sees und die Hänge des Mount Victoria, der meist schneebedeckt über dem See thront.

Den Lake Louise erreichst du am einfachsten mit einem eigenen Auto oder per Bus aus dem nahegelegenen Örtchen Banff. Empfehlenswert ist die Anreise mit dem eigenen Auto, da du dir deine Zeit am See dann frei einteilen und die Gegend nach Herzenslust erkunden kannst. Theoretisch kannst du im Lake Louise auch schwimmen – besonders empfehlenswert ist das aber nicht, da das Wasser des Gletschersees eiskalt ist und du es sicher nicht länger als ein paar Sekunden im kalten Nass aushalten würdest.

Im Banff-Nationalpark, der eine der Top-Destinationen für Touristen in Kanada ist, kannst du auch sonst vielen tollen Aktivitäten nachgehen. Ski fahren, wandern, mountainbiken oder Kajak fahren kannst du in der weitläufigen, rauen Natur des Parks an jeder Ecke.

Wild übernachten darfst du in den kanadischen Nationalparks und Provinzparks übrigens generell nicht. Allerdings gibt es oft ausgeschilderte Bereiche, in denen Camping erlaubt ist. Ansonsten erwarten dich in den meisten Nationalparks auch komfortable Hotels, die aber oft recht teuer sind.

Emerald Lake, British Columbia

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British Columbia gilt gemeinhin als eine der schönsten Provinzen Kanadas. Sie liegt an der Westküste und ist zum einen von zahlreichen bewohnten und unbewohnten Inseln und rauen Fjorden an der Küste gezeichnet, zum anderen von schroffen Bergen und tiefen Wäldern im Landesinneren. Auch Seen gibt es in British Columbia an gefühlt jeder Ecke. Einer der schönsten ist definitiv der Emerald Lake im Yoho Nationalpark, der übrigens ganz in der Nähe von Banff und Jasper liegt. Eine Reise in die drei Nationalparks lässt sich also perfekt kombinieren.

Am Emerald Lake selbst kannst du die ganze Schönheit der Gegend rund um die President Mountains bei einer etwa drei Kilometer langen Wanderung rund um den See erkunden. Anschließend kannst du theoretisch im sehr erfrischenden, eiskalten Wasser des Sees schwimmen oder aber besser mit dem Kajak über die spiegelglatte Oberfläche paddeln. Denke aber daran, dass der See im Winter, meist zwischen November und März, komplett zugefroren ist.

Um den See zu erreichen, brauchst du ein eigenes Auto – wie übrigens fast überall in Kanada. Die meisten schönen Orte sind so abgelegen, dass es kaum öffentliche Verkehrsmittel gibt, mit denen du sie erreichen kannst.

Lake Superior, Ontario

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Obwohl die spektakulären Berge in der Landschaft von Ontario, das größtenteils sehr flach ist, gänzlich fehlen, ist der Lake Superior nicht weniger schön als seine Verwandten in den Rocky Mountains. Und nicht nur das: Der Lake Superior ist sogar der größte Süßwassersee der Welt. Ein Besuch gehört also definitiv auf jede Bucket List!

Die Szenerie ist hier eine ganz andere als etwa am Lake Louise. Sandstrände, ein See, der bis zum Horizont reicht, und viele kleine Inseln sorgen für ein Feeling wie am Meer. Hier kannst du aufgrund der vergleichsweise warmen Wassertemperatur im Sommer schwimmen und tauchen oder am Ufer bleiben und fischen oder wandern. Für letztere Aktivität bieten sich auch die tiefen, grünen Wälder rund um die Küstenlinie des Sees hervorragend an. Bei Tauchern ist der See äußerst beliebt, da unter seiner Oberfläche hunderte Schiffswracks schlummern, die nur auf die Erkundung durch mutige Taucher warten.

Die beste Zeit für einen Besuch des Lake Superior ist definitiv der Sommer. Im Winter kannst du natürlich trotzdem wandern oder andere Dinge an Land tun; sein volles Potenzial entfaltet der See als Urlaubsort aber nur im kanadischen Sommer – also ungefähr von Ende Mai bis Anfang September.

Maligne Lake, Alberta

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Den Maligne Lake kannst du im Gegensatz zu vielen anderen Orten auf unserer Liste mit einem Bus erreichen – und zwar von Jasper aus, wo es auch viele Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Der See liegt im gleichnamigen Nationalpark.

Unter den Seen Kanadas ist der Maligne Lake ein ganz besonderes Highlight. Nicht nur gibt es hier drei Gletscher, sondern auch kleine, fotogene Inseln und einen der bekanntesten Wanderwege des Parks, den 44 Kilometer langen Skyline Trail, der für Anfänger eher weniger geeignet ist.

Falls du also kein Wanderprofi bist, kannst du am Maligne Lake schöne Fotos machen, ins eiskalte Wasser springen oder mit dem Kajak ein wenig über das tiefblaue Wasser paddeln.

Waterton Lake, Alberta

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Der Waterton-Lakes-Nationalpark liegt oft im Schatten von Banff und Jasper, den wohl berühmtesten Nationalparks Kanadas. Diese sind zwar wunderschön, allerdings steht ihnen die Gegend rund um den Waterton Lake in nichts nach.

Der See liegt etwas abgeschieden von den anderen Nationalparks direkt an der amerikanischen Grenze in Alberta. Um dorthin zu gelangen, musst du mehrere Stunden durch die Prärie Albertas fahren, was ein Grund sein könnte, wieso der Waterton Lake nicht ganz so viele Besucher hat wie vergleichbare Orte.

Einmal angekommen, wirst du aber einige der schönsten Aussichten und Wanderwege in ganz Kanada finden. Der riesige Gletschersee liegt zwischen steilen, felsigen Bergen, eingebettet in das dunkle Grün der Nadelbäume, die hier überall wachsen.

Für Wassersportler ist der Waterton Lake ein tolles Ziel, da die oft starken Winde ideale Bedingungen für Kitesurfer, Segler und Windsurfer schaffen.
Übernachten kannst du im Örtchen Waterton Park, das du am besten mit deinem eigenen Auto oder einem Mietwagen erreichen kannst. Die ideale Zeit für einen Besuch des Waterton Lake sind die Monate zwischen Mai und September, wenn kein Schnee liegt und alle Wanderwege geöffnet sind. Dann kannst du mit etwas Glück auch Schwarzbären, Elche oder Rehe beobachten.

Great Slave Lake, Northwest Territories

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Die Northwest Territories sind eine kanadische Provinz, in die es nur die wenigsten Touristen verschlägt – immerhin liegt sie so weit ab vom Schuss, dass du an die meisten Orte nur mit dem Flugzeug oder dem Helikopter gelangst.

Den Great Slave Lake kannst du vergleichsweise recht einfach erreichen. Der mit 614 Metern tiefste See Nordamerikas liegt direkt bei der Provinzhauptstadt Yellowknife. Für etwa acht Monate im Jahr ist er komplett zugefroren. Wenn du also im eiskalten Wasser des Sees schwimmen möchtest, solltest du tunlichst im Sommer anreisen.

Ansonsten kannst du im Winter mit einem Schneemobil oder Schlittenhunden über die Eisfläche schießen oder aber einfach nur die traumhafte, gefrorene Landschaft bewundern.

Lake Minnewanka, Alberta

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Nur etwa drei Kilometer vom Städtchen Banff im gleichnamigen Nationalpark entfernt liegt der Lake Minnewanka. Der Gletschersee hat eine etwas andere Farbe als die meisten anderen Seen im Nationalpark: Er schimmert in Smaragdgrün statt in Türkis.

Außerdem bietet er sich etwas mehr zum Schwimmen an als viele andere Seen im Nationalpark. Teile seiner Ufer sind nicht allzu steil, an einigen Stellen gibt es sogar Sand. Falls du also hart im Nehmen bist, kannst du im Lake Minnewanka ein paar Bahnen ziehen. Ansonsten gibt es rund um den See viele Wanderwege, auf denen du mit etwas Glück eine der zahlreichen Tierarten, die in der Gegend heimisch sind, beobachten kannst.

Den Lake Minnewanka erreichst du zu Fuß oder mit dem eigenen Auto von Banff aus. Die beste Jahreszeit für einen Besuch ist der Sommer, wenn das Wetter in der Gegend meist recht sonnig und wenig regnerisch ist. Im Winter kannst du in der Gegend Ski oder Snowboard fahren und Wandern – allerdings ist dann Vorsicht angesagt, da es nicht ungefährlich ist, dich bei Kälte und Schnee in den Bergen aufzuhalten.

Kluane Lake, Yukon

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Falls du auf dem Alaska Highway unterwegs bist, solltest du unbedingt einen kurzen Stopp am Kluane Lake einlegen. Der malerische See schimmert in tiefem Blau und ist berühmt für seine reichen Fischgründe. Zum Fischen oder Angeln eignet er sich also perfekt.

Außerdem leben an den Ufern des Sees große Karibu-Herden, zahlreiche Schwarzbären und Grizzlys sowie viele andere Tierarten, die du mit etwas Glück beobachten kannst.

Den wunderschönen See erreichst du ausschließlich mit dem Auto, am besten im Sommer, wenn die Straßen nicht zugeschneit und somit auch für normale Autos gut befahrbar sind.

Entdecke tolle Seen in Kanada und auf der ganzen Welt

Nicht nur in Kanada gibt es wunderschöne Seen, sondern auch in anderen Ländern rund um den Globus. Damit du nicht extra ins Flugzeug steigen und um die halbe Welt fliegen musst, haben wir für dich ein paar Seen gefunden, die du ganz einfach mit dem Auto, dem Bus oder dem Zug erreichen kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Ausflug an einen der tollen Seen in Deutschland oder Österreich? Falls es dich doch etwas weiter von der Heimat weg zieht, kannst du aber auch den schönsten Seen in Spanien oder Italien einen Besuch abstatten.

Über die*den Autor*in

Yannick SchrothIn Deutschland geboren, hat Yannick schon in jungen Jahren damit begonnen, die Welt zu bereisen. Wann immer er kann, lernt er neue Länder und Kulturen kennen. Passend dazu hat er einen Bachelor in International Business und macht derzeit einen Master in Global Studies. Das Schreiben erlaubt ihm, sein Leben mit seiner Passion zu finanzieren. Sieh dir die Website von Yannick an und folge ihm auf Instagram, um weitere Reiseinspirationen zu erhalten.

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