Hörst du Nationalparks, kommen dir wahrscheinlich erstmal andere Kontinente, wie Nordamerika oder Südamerika, in den Sinn. Mit Deutschland verbindest man normalerweise nicht so schnell abenteuerreiche Nationalparks.
Deshalb wird es dich vielleicht überraschen, aber es gibt insgesamt 16 Nationalparks in Deutschland. Ob im Schwarzwald, Harz oder der Eifel – viele Parks sind unberührt und trumpfen mit wahren Naturschauspielen auf. Was sie haben zudem alle gemein haben: Wenn du die Natur liebst, wirst du dich hier pudelwohl fühlen.
Natur pur – Erkunde die 16 Nationalparks Deutschlands!
Wir stellen dir hier vor, was die Nationalparks Deutschlands so besonders macht und was du dort alles erleben kannst – ganz nach dem Motto „Natur Natur sein lassen“.
Der Nationalpark Berchtesgaden
Wir starten unsere kleine Deutschland-Nationalpark-Tour im schönen Süden. Berchtesgaden ist eine Region, die ihresgleichen sucht. Mit einer ausgewogenen Mischung all jener Elemente, mit denen andere Parks mal mehr, mal weniger aufwarten, scheint der Nationalpark Berchtesgaden gesegnet zu sein.
Die Bergformationen und der spiegelähnliche Königssee werden dich genauso verzaubern, wie sie es schon bei Millionen anderen Bergbegeisterten geschafft haben. Die Berge von Berchtesgaden haben wirklich Starpozential. Vom höchsten Berg der Gebirgslandschaft, dem “Watzmann“, hast du vielleicht schon gehört. Es gibt viele mächtige Bergketten in Bayern, allerdings ist die Alpenlandschaft um Berchtesgaden herum nochmal einen kleines bisschen umwerfender. Dich erwarten hunderte von Vogelarten, viele davon sind geschützt. Mit etwas Glück sichtest du einen Steinadler oder siehst ein gut getarntes Schneehuhn durch verschneite Wälder laufen.
Aktivitäten:
- Berchtesgaden im Winter ist ohnehin eine prima Idee, wenn du Wintersportarten magst. Die eingezuckerten Bergspitzen bei märchenhafter Kulisse – so macht Skifahren Spaß.
- Es gibt eine Vielzahl von Wanderwegen hoch hinauf in die Alpen, sowohl für Anfänger als auch für Profis.
- Der weltberühmte Königsee wirkt in echt noch malerischer als auf den Fotos im Internet, aber auch der Obersee ist einen Abstecher wert.
- Lass dir nicht das beeindruckende Naturwunder der Eiskapelle an der Ostwand des Watzmanns entgehen!
Mehr Informationen: Nationalpark Berchtesgaden
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Der Nationalpark Bayerischer Wald
Der Nationalpark Bayerischer Wald ist einer der bekanntesten Nationalparks Deutschlands. Zugleich handelt es sich um den ältesten. Dieser Nationalpark wurde im Jahre 1970 gegründet. Mit einer Größe von über 24.000 Hektar gehört er zusammen mit dem anliegenden Böhmerwald zu einer der größten Waldflächen Mitteleuropas. Er erstreckt sich von Niederbayern durch die Oberpfalz bis hin zur oberösterreichischen Grenze. Im Sommer gibt es unzählige Fernwanderwege und im Winter bieten sich dir Rodelmöglichkeiten.
Verschlungene Pfade durch alte, manchmal märchenhafte, manchmal rätselhaft anmutende, urige Wälder lassen dich den Südosten Deutschlands zu Fuß oder mit dem Rad erkunden.
Wer einmal einen echten Park Ranger treffen möchte, ohne in die USA reisen zu müssen, wird im Bayerischen Wald fündig. Die Ranger erklären dir die Natur und geben gerne Tipps zu Flora und Fauna und Highlights, die du im Park unbedingt gesehen haben musst.
Aktivitäten:
- Erklimme die drei Gipfel Großer Falkenstein (1.315 m), Großer Rachel (1.453 m) und den Lusen (1.373 m) und werde mit fantastischen Panoramaausblicken belohnt.
- Im Dickicht der Wälder kannst du Biber, Otter, Wanderfalken, ja sogar Luchse und Wildkatzen erspähen. Wenn du ganz viel Glück hast, kannst du auch einen Elch sehen.
- Im Bayerischen Wald finden sich die Überreste des Eisernen Vorhangs, Zäune und Barrikaden, die den Grenzübertritt verhindern sollten. Geschichtsbegeisterte dürften davon ebenso beeindruckt sein wie (Hobby-) Fotografen.
- Erkunde die Steinklamm oder einer von vielen weiteren Klammen, zu deren herrlichen Wasserfällen und glasklaren Gebirgsbächen du deine Gedanken vor sich hinplätschern lassen kannst.
Mehr Informationen: Nationalpark Bayrischen Wald
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Nationalparks in Deutschland: Der Nationalpark Schwarzwald
Wir ziehen weiter in das benachbarte Bundesland Baden-Württemberg. Dort ist der 10.000 Hektar große Schwarzwald zu finden. Der Wald macht seinem Namen alle Ehre. Die dichten Bergmischwälder aus Tannen, Fichten und Buchen machen einen mystischen und dunklen Eindruck; umso mehr Kleintiere finden dort Unterschlupf. Rehe, Schwarzspechte, Libellen und Alpenspitzmäuse finden dort ihr zu Hause. Das absolute Highlight sind die aus der Eiszeit stammenden rötlich leuchtenden Felsformationen. Diese ziehen sich fast durch den ganzen Nationalpark. Viele Wanderbegeisterte lassen es sich außerdem nicht nehmen, eine Route zu wählen, die am Triberger Wasserfall vorbeiführt – ein weiteres Highlight des Schwarzwaldes.
Aktivitäten:
- Erkunde den Lotharpfad, den Wildnispfad und den Luchspfad, drei aufregenden Erlebnispfade, die sich bestimmten Themen widmen.
- Nicht nur bei schlechtem Wetter ist das Nationalparkzentrum eine tolle Anlaufstelle, um interaktiv allerlei Wissenswertes über den Schwarzwald zu lernen.
- Nach einem abenteuerreichen Trip gehört steht ein bisschen Wohlfühlprogramm an. Zum Glück bietet der Schwarzwald nicht nur einen tollen Nationalpark, sondern auch zahlreiche Hotels, die perfekt für einen Wellness-Urlaub sind!
Mehr Informationen: Nationalpark Schwarzwald
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Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Dies ist der jüngste Zuwachs unter den deutschen Nationalparks. Erst im Jahr 2015 wurde der Hunsrück-Hochwald, der sich durch Rheinland-Pfalz und das Saarland erstreckt, zum Nationalparkgebiet erklärt. Wenn du ein Wildkatzen-Fan bist, dann ist das der richtige Nationalpark für dich. Hunsrück-Hochwald beherbergt so viele Wildkatzenarten wie kein anderer Nationalpark in Deutschland.
In den Unterkünften dieser Region erwarten dich Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit. So steht einem wahren Natururlaub Deutschlands nichts mehr im Wege.
Für Religionsbegeisterte gibt es die kleine süße St. Josefs-Kirche inmitten des Parks, die darauf wartet, von Wanderern bestaunt zu werden. Du kannst dort sogar im Gemeindehaus Muhl einkehren und dich von leckeren, regionalen Speisen verwöhnen lassen.
Aktivitäten:
- Bei Regenwetter oder als Einführung eignet sich ein Besuch in der Nationalpark-Ausstellung. Diese bietet ein multimediales Schaufenster in den Nationalpark und erklärt anschaulich seine Lebensräume für Groß und Klein.
- Du willst nonstop wandern? Dann folge dem Saar-Hunsrück-Steig, einem Fernwanderweg, von dem vier Etappen durch den Nationalpark verlaufen.
- Dabei kannst du sogar vor Ort übernachten und die sogenannten Trekking-Camps machen es möglich. Buch deinen Platz im Voraus, pack dein Zelt ein und dann schlaf unter dem Sternenhimmel mitten im Nationalpark!
Mehr Informationen: Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Der Nationalpark Eifel
Wo der Nationalpark Bayerischer Wald auf eine idyllische Weise alt und urig wirkt, lockt die Eifel mit traumhaften Schlössern und Burgen, die direkt einem Märchenbuch entsprungen sein könnten. Hier liegt der Nationalpark Eifel, der mit seiner vulkanischen Landschaft ein hervorragendes Fotomotiv abgibt. Tiefgrüne Wälder durchziehen die hügelige Landschaft, die geradewegs zum Wandern und Spazierengehen einlädt.
Hier gilt das Motto „Natur Natur sein lassen“. Der erst seit 2004 bestehende Nationalpark soll die nächsten Jahre sich selbst überlassen werden, damit er richtigen Wildcharakter für einen echten Nationalpark entwickeln kann. So wird es tausenden von bedrohten Tier- und Pflanzenarten ermöglicht, sich wieder in die neu entstehenden Lebensräume auszubreiten. Der sehr seltene Schwarzstorch hat so die Chance auf einen überlebenswichtigen Rückzugsort, damit er sich weiter fortpflanzen kann. Auch der Uhu und die Wildkatze finden Schutz und Ruhe im Naturschutzgebiet der Eifel.
Wie blaue Perlen stechen die im Sonnenlicht schimmernden Seen, die als Maare der Eifel bekannt sind, aus dieser naturbelassenen Gegend hervor.
Aktivitäten:
- Eine dieser blauen Perlen ist der Windsborn Kratersee, der kein typisches Maar ist, sondern sich bildete, als vor etwa 80.000 Jahren eine Explosion einen Schlackenkegelkrater geformt hatte. Möchtest du dich sportlich betätigen, solltest du unbedingt den Kraterrand des gerade mal 80 bis 150 Zentimeter tiefen Sees erklimmen. Von hier aus genießt du einen herrlichen Blick über die Landschaft bei Bettenfeld.
- Unter Wanderliebhabern ist der Fernwanderweg Eifelsteig sehr beliebt. Die 313 km lange Route führt dich unter anderem durchs Hochmoor. Dabei kommst du an den Überresten der vulkanischen Vergangenheit der Eifel vorbei und arbeitest dich bis zu den beeindruckenden Buntsandsteinfelsen oberhalb von Trier vor.
- Im eine Autostunde von Bettenfeld entfernten Ernzen erwartet dich ebenfalls ein beeindruckendes Naturwunder, die Teufelsschlucht. Ihren Namen verdankt die schmale, schattige Schlucht, deren Wände hoch aufragen, den sogenannten Teufelskrallen. Diese versteinerten Überreste einer längst ausgestorbenen Muschelgattung kann man überall in der Teufelsschlucht finden, denn wo jetzt Wanderwege durch die prächtige Eifel führen, befand sich vor rund 190 Millionen Jahren noch das Meer.
Mehr Informationen: Nationalpark Eifel
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Der Nationalpark Hainich
Wir setzen unsere Reise fort und gehen weiter nördlich ins ruhige Thüringen. Der Nationalpark Hainich zählt mit 7.500 km² zu den kleineren Waldflächen; dennoch kommen Wanderer hier voll auf ihre Kosten.
Unzerschnittene Buchenwälder auf Muschelkalkboden – so erhältst du einen kleinen Eindruck, wie der Urwald Mitteleuropas eventuell zu den anfänglichen Zeiten ausgesehen haben mag. Aufgrund dieser besonderen Landschaften wurde der Park 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt.
Aktivitäten:
- Bist du schon mal auf Höhe von Baumkronen gewandert? Der beliebte Rundgang beginnt auf zehn Metern Höhe und steigt auf 24 Meter an, sodass die Wipfel der Bäume mit ihren verschiedenen Blätterdachebenen hautnah erlebt werden können.
- Familienfreundlich ist der Park auch. Besuche den Wildkatzenkinderwald, einen Erlebnis-Kinderspielplatz für Jung und Alt.
Mehr Informationen: Nationalpark Hainich
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Der Nationalpark Sächsische Schweiz
Ganz im Osten Deutschlands erwartet der Nationalpark Sächsische Schweiz Besucher mit seinen eindrucksvollen Felsformationen. Die Tafelberge sind weithin bekannt und trugen maßgeblich zum Namen für diesen Nationalpark bei. Dieser geht auf die Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff zurück, die beim Anblick der bizarren Felsen des Elbsandsteingebirges Heimweh bekamen.
Die berühmtesten Fotomotive sind die Bastei-Brücke sowie die größte Felsenfestung Königsstein. In diesem Gebiet findest du unzählige seltene Tierarten, wie Kreuzottern, Eulen, Eisvögel und Fledermäuse.
Der Nationalpark Sächsische Schweiz stellt ein Paradies für aktive Urlauber dar. Gehst du es lieber gemütlich an, findest du im Nationalpark Sächsische Schweiz aber ebenso allerhand Optionen.
Aktivitäten:
- Besuche die beliebten Sehenswürdigkeiten, den Lichtenhainer Wasserfall und die Burg Hohenstein.
- Außerdem führt der Europäische Fernwanderweg E3 durch den Nationalpark Sächsische Schweiz. Er führt vom Atlantik bis ans Schwarze Meer. Der dagegen nur 112 Kilometer lange Malerweg orientiert sich hingegen an der historischen Standardroute, die Anfang des 19. Jahrhunderts erschlossen wurde. Auf diesem folgst du den Spuren der Maler, denen der Weg seinen Namen zu verdanken hat und die sich von der Sächsischen Schweiz zu ihren Werken inspiriert fühlten.
- Aufgrund der vielen Felsvorsprünge und Felsformationen ist die Sächsische Schweiz ein Paradies für Kletterer und Bergsteiger.
Mehr Informationen: Nationalpark Sächsische Schweiz
Der Nationalpark Harz
Weiter nördlich triffst du auf den Nationalpark Harz, der sich über Niedersachsen bis nach Sachsen-Anhalt erstreckt. Mit über 24.000 Hektar zählt der Harz zu den größten Waldnationalparks Deutschlands.
Neben zahlreichen Wäldern findest du im Harz allerdings auch echt Gebirgsklima rund um den Brocken. Das Klima bestimmt die vielfältigen Lebensräume und es gibt einige Tiere im Harz, die sonst nur in kälteren Regionen im Norden vorkommen.
Vom Gipfel des Brocken hast eine sagenumwobene Aussicht in die tiefe Wildnis aus Buchenwäldern und Felslandschaften. Tiere fühlen sich im Harz auch sehr wohl. Der Luchs ist ein gern gesehener Bewohner der Wälder. Auch Wanderfalken und Schwarzspechte wirst du antreffen.
Aktivitäten:
- Der Brocken ist mit 1.142 Metern der höchste Berg im Harz und wartet darauf, von dir erklommen zu werden. Allerdings solltest du gute Schuhe und Wanderkenntnisse mitbringen!
- Botaniker sollten auch den Brockengarten besuchen. Hier leben rund 1.500 u.a. bedrohte Pflanzenarten aus verschiedenen Hochgebirgen aus aller Welt.
- Im parkeigenen Luchsgehege kannst du sogar Luchse füttern. Das Auerhuhngehege ist sehr beliebt bei Familien, genauso wie die Wildtierbeobachtungsstationen.
Mehr Informationen: Nationalpark Harz
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Der Nationalpark Jasmund
Die Insel Rügen ist sehr beliebt – sowohl bei deutschen als auch bei ausländischen Touristen – und genau in unmittelbarer Nähe befindet sich der Nationalpark Jasmund. Das Wahrzeichen von Jasmund sind unbestritten die weißen Kreidefelsen. Das kommt sehr gelegen, denn so kannst du beide Orte für einen unvergesslichen Aufenthalt zum gleichen Zeitpunkt entdecken.
Von den Kreidefelsen aus bietet sich dir ein toller Ausblick auf die Küste von Rügen. Das kristallklare Wasser des Meeres mit Steinen in allen Formen und mit allen Arten von Rundungen ist Samt für die Augen. Dazu das Wellenrauschen, und du wirst komplett deine Seele baumeln lassen können.
Aktivitäten:
- Mach mit beim Geocaching, einer interaktiven Schatzsuche in der Natur mitten im Nationalpark.
- Besuche das Kreidemuseum auf Rügen, wo du alles über die 70 Millionen Jahre alten Felsen und ihre Entstehung lernen kannst.
- Grüner Wald, blaues Meer und weiße Kreidefelsen erwarten dich auf dem 12 km langen Hochuferweg. Eine perfekte Einstimmung auf all die Schätze, die dich im Nationalpark Jasmund erwarten.
Mehr Informationen: Nationalpark Jasmund
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Der Nationalpark Wattenmeer
Was weithin als Nationalpark Wattenmeer bekannt ist, sind eigentlich drei Nationalparks. Der Nationalpark Wattenmeer besteht aus dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. Diese ziehen sich über Hunderte Kilometer die deutsche Küste entlang und jeder dieser Nationalparks bietet seine ganz besonderen Highlights. Über eines verfügen sie aber alle: die herrliche Weite, die sich dir offenbart, wenn du den Blick auf das Meer hinaus richtest und die dazu einlädt, die Gedanken ziehen zu lassen.
Das 2009 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärte Wattenmeer dient einer Vielzahl von Vögeln und Meeresbewohnern als Heimat. Die Brandgans, der Seeadler sowie die fleischfressende Pflanze Sonnentau haben dort ihr Zuhause.
Im Hamburger Wattenmeer kannst du kilometerlange Wattwanderungen unternehmen und magische Sonnenuntergänge gemeinsam mit Kegelrobben bestaunen. Neben den Robben bildet dieses Wattenmeer auch einen Lebensraum für Kormorane, Schweinswale und Wanderfalken. Das Niedersächsische Wattenmeer punktet mit Sandbänken, Stränden, Dünen und geschützten Salzwiesen.
Aktivitäten:
- Begib dich auf eine geführte Wattwanderung, um die Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten und ohne sie zu stören. Auch die Flora entlang des Wattenmeeres macht sich vor einer Kameralinsen erstaunlich gut und mit etwas Glück gelingt es dir sogar, Seehunde und Kegelrobben abzulichten.
- Wer gerne im Sattel sitzt und das Laufen dem Vierbeiner unter sich überlässt, für den empfiehlt sich auch ein Ritt durch das Wattenmeer. Geh aber nur mit einem Guide und reite nicht allein in den Sonnenuntergang.
- Bewundere den höchsten Leuchtturm Deutschlands in Campen.
Mehr Informationen: Nationalpark Wattenmeer
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Der Nationalpark Müritz
Wenn dir der Name Müritz erst mal nichts sagt, dann vielleicht aber die Mecklenburgische Seenplatte oder die Feldberger Seenlandschaft. Diese beiden gehören nämlich zum Nationalpark Müritz, dem größten Deutschlands, dazu. Er entstand „erst“ vor 12.000 Jahren nach der letzten Eiszeit, als Gletscher Endmoränen bildeten und aus Schmelzeis Bäche wurde.
Heute gibt es hier zahlreiche Wälder (der Nationalpark besteht zu 70 % aus Wald!), 107 Gewässer in verschiedenen Größen und mehr als 400 Moore. Die sind das Zuhause von zahlreichen Tierarten, wo auch seltene Fische wie Seeadler und Knäckenten dazugehören. Vogelkundler sollten auf jeden Fall ein Fernglas mitnehmen!
Aktivitäten:
- Mach eine Fahrradtour entlang des Ostufers und leg einen Zwischenstopp beim Käflingsbergturm ein. Von oben hast du einen fantastischen Blick über die Region.
- Im Müritzeum kannst du alles über die Lebewesen der Müritz lernen und dir unter anderem Deutschlands größtes Süßwasser-Aquarium und seine Bewohner ansehen.
- Besonders cool für Kinder – im Sommer gibt es Programme, die schon Kleine als Junior Ranger „ausbilden“.
Mehr Informationen: Nationalpark Müritz
Unterkunft in Mecklenburg-Vorpommern finden
Der Nationalpark Kellerwald-Edersee
Der relativ junge Nationalpark Kellerwald-Edersee wartet gleich mit zwei Highlights auf. Zum einen ist der Wald ein UNESCO-Weltnaturerbe und gilt als einer der „Alten Buchenwälder Deutschlands“. Zum anderen ist der Edersee einer der schönsten im Land und lädt in den sommerlichen Monaten zum Baden ein.
Im ganzen Nationalpark gibt es Tausende von Pflanzen- und Tierarten, wozu diverse Fledermäuse, Uhus und Wildschweine gehören. Ein besonderes Highlight – im Kellerwald wurde vor einigen Jahren die erste in die deutsche Wildnis zurückgekehrte Wildkatze gesichtet.
Alternativ kannst du im angrenzenden WildtierPark viele andere Tiere wie Wölfe, Winsent, Luchse und Greifvögel bewundern.
Aktivitäten:
- Mach eine geführte Wanderung durch den Nationalpark mit einem ausgebildeten Ranger, der dir alles über die Geschichte und die Lebewesen des Waldes erzählen kann.
- Schwing dich hoch hinaus auf dem Baumkronenpfad am Edersee.
- Viele Erlebnispfade unter dem Motto „Wildnis erleben, mit allen Sinnen“ warten auf dich.
Mehr Informationen: Nationalpark Kellerwald-Edersee
Der Nationalpark Unteres Odertal
Der Nationalpark Unteres Odertal ist Deutschlands einziger Auen-Nationalpark. Sein Gebiet verteilt sich über Brandenburg und Polen und ist bekannt für seine Polder, die regelmäßig überfluten.
Das sorgt für eine abwechslungsreiche Landschaft mit Steppen, Röhrichten, Wiesen und Auwäldern. Dazu eine passende Vielfalt an Tieren, die den Nationalpark zu einem der artenreichsten Lebensräume im Land machen. Besonders Vogelkundler werden sich freuen, denn fast 150 Vogelarten Vögel nutzen den Park zum Überwintern, Brüten und Rasten.
Diese Vielfalt ist der Mischung aus atlantischem und kontinentalem Klima zu danken – ein Paradies für Fans von ausgefallener Flora und Fauna!
Aktivitäten:
- Keine Lust zu laufen? Dann mach eine Kutsch- oder Kremserfahrt durch die Region.
- Alternativ kannst du dich in den Sattel schwingen, denn es gibt über 160 Kilometer Radwege im Unteres Odertal.
- Entdecke den Nationalpark vom Wasser aus, auf einer von 3 geführten Kanufahrten, die von Mitte Juli bis Mitte November angeboten werden.
Mehr Informationen: Nationalpark Unteres Odertal
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Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft nennt sich auch gerne mal Wildnis am Meer und das mit gutem Grund. 83 % des Parks bestehen aus Ostsee, Lagunen und Watt und liegen vor der Halbinsel Darß-Zingst. Es ist der weltweit größte Backwasserlebensraum, wo Süß- und Salzwasser aufeinandertreffen und diesen einzigartigen Nationalpark bilden. Die Bodden, das sind die Lagunen der Ostsee, prägen die Region und ihre Bewohner.
Zu Land gibt zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, wie Rothirsche, Füchse und Wildschweine und Kraniche zu sehen. Im Wasser tummeln sich Ostsee-Heringe, Kegelrobben und mit ein bisschen Glück die fast ausgestorbenen Schweinswale.
Aktivitäten:
- Am besten lässt sich der Nationalpark mit dem Kanu erkunden – also ran an die Paddel!
- Alternativ kannst du dich aufs Rad schwingen, denn die Boddenlandschaft könnte man auch als Fahrrad-Nationalpark bezeichnen.
- Chille am Weststrand in Darß, einem der schönsten und Karibik-ähnlichen Strände Deutschlands.
Mehr Informationen: Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
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