Wer einmal das Schnorcheln in Italien ausprobiert hat, möchte am liebsten gar nicht mehr wieder auftauchen. Zu faszinierend sind Haie, Muränen, Korallen, Seegurken und alle anderen Unterwasserbewohner. Glitzernde Lichtreflexionen auf dem Meeresboden und der Wasseroberfläche vergisst du dabei so schnell nicht mehr. Wieso solltest du auch? Italien ist ein europäisches Paradies für Schnorchler, obwohl es bisher gar nicht als solches bekannt ist. Wo du am besten anfängst, verraten wir dir hier. Falls wir dich jetzt schon von einer Reise nach Italien überzeugt haben, dann schau am besten direkt bei momondo vorbei.
Schnorcheln in Italien – das Festland als Klassiker
Die meisten Menschen, die auf Italiens Festland urlauben, tun dies, um Berge zu besteigen, Pizza und Lasagne zu essen oder eine der zahlreichen antiken Städte zu besuchen. Als Strand- und Schnorchelziel ist Italien definitiv unterschätzt. Besonders einige Küstenabschnitte des Festlands, Sardiniens und Siziliens haben schöne Spots zu bieten.
- Schnorcheln Genua
- Schnorcheln Apulien
- Schnorcheln Capo Vaticano
- Schnorcheln Capri
- Schnorcheln Erchie
- Schnorcheln Äolischen Inseln
- Schnorcheln Ustica
- Schnorcheln La-Maddalena-Archipel
- Schnorcheln Isola Rossa
- Das brauchst du zum Schnorcheln in Italien
Weitere tolle Reiseziele für einen Schnorchelurlaub
Die wunderschöne Küste bei Genua
Die Gegend um Genua ist bekannt für ihre pittoresken Fischerdörfchen wie Cinque Terre, Camogli, Portofino oder San Fruttuoso. Besonders hervorzuheben ist für Schnorchler der Bootstrip zum „Christus des Abgrunds“, einer Christusstatue, die 1954 vor der Küste von einem Künstler und Taucher versenkt wurde. Heute kannst du sie schnorchelnd oder tauchend bestaunen. Auch sonst sind die vielen kleinen Buchten und das klare Wasser in dieser Region das Nonplusultra für Taucher.
Schnorcheln in Apulien – der Stern des Südens
Apulien ist eine Region im Süden Italiens, am Absatz des Stiefels sozusagen. Bisher ist diese Region von den Massen an Touristen noch weitgehend verschont geblieben. Hier liegen aber einige Perlen der italienischen Küste – Meeresparks, Nationalparks und international ausgezeichnete „Blue Flag“-Strände.
Für Schnorchler interessant ist zum Beispiel das Örtchen Castro, ganz im Süden Apuliens. Hier findest du eine 7 m hohe Höhle, deren Wasser bis in 15 m Tiefe reicht. Durch Lichtreflexionen erstrahlt die sogenannte Blaue Grotte in einem wunderschönen Kobaltblau. Erreichen kannst du sie per Boot von Castro aus. Unterkommen kannst du in Castro in vielen schönen Hotels.
Auch interessant ist das Meeresschutzgebiet Torre Guaceto. Es ist nördlich von Brindisi gelegen und du findest hier „Blue Flag“-Strände. Diese Auszeichnung erhalten nur die besten Strände der Welt, die ihren Besuchern beste Wasserverhältnisse und feinsten Sand bieten. Hier kannst du an der langen, geschützten Küstenlinie eine Vielzahl schöner Schnorchel-Spots im strahlend blauen Wasser entdecken. Um den Park zu entdecken, übernachtest du am besten in Brindisi.
Manfredonia liegt weiter im Norden Apuliens, an der südlichen Spitze des Nationalparks Gargano. Dieser begeistert mit steilen Klippen und bizarren Felsformationen, die Schnorchler zum Teil im Wasser umschwimmen können. Belohnt wirst du hier mit einem umtriebigen Unterwasserleben.
Unterkünfte in Manfredonia finden
Capo Vaticano – tropisches Wasser im Süden Italiens
Capo Vaticano liegt in Kalabrien, an der Stiefelspitze Italiens. Es ist einer der beliebtesten Orte für Touristen in dieser Region, aber dennoch lohnt sich ein Besuch hier auch für begeisterte Schnorchler. Die Unterwasserwelt kommt hier nahe an tropische Meere heran. Eine Vielzahl von Muscheln, Korallen und sogar Haien tummeln sich in den Gewässern von Capo Vaticano. Am einfachsten erreichst du den Ort per Flug nach Reggio Calabria.
Capri – das Paradies vor der Küste Neapels
Viel besser als vor Capri wird das Schnorcheln im Mittelmeer nicht. Hier finden begeisterte Schnorchler Grotten, felsigen Untergrund und eine große Zahl an Verstecken für Fische aller Art. Das Wasser ist fast das ganze Jahr über angenehm warm und klar. Um nach Capri zu kommen, fliegst du am besten nach Neapel.
Erchie – ein Schnorchel-Geheimtipp in der Nähe von Neapel
Ähnlich wie an vielen anderen Stellen an der Küste Italiens gibt es in Erchie in der Nähe von Neapel eine Vielzahl kleiner Grotten, die du beim Schnorcheln bestaunen kannst. Diese Grotten sind die idealen Verstecke für kleine Fische und andere Meerestiere, die sich in den kleinen Lücken zwischen den Felsen einnisten und sich so vor Fressfeinden verstecken.
Schnorcheln auf Sizilien – der wilde Süden Italiens
Ähnlich wie Apulien ist auch Sizilien weitgehend vom Massentourismus verschont geblieben. Stattdessen findest du hier einsame Pinienwälder, spektakuläre bis gar bizarr anmutende Felswände, noch einsamere Buchten und Inseln sowie glasklares, mit Leben gefülltes Wasser.
Die Äolischen Inseln – ein einsames Inselparadies
Die Äolischen Inseln liegen vor der Küste Siziliens und sind nur per Boot erreichbar. Dies ist auch der Hauptgrund, wieso sie noch nicht in einem Atemzug mit anderen tollen Reisezielen in Europa genannt werden. Dabei haben die Inseln einiges zu bieten – für Schnorchler vor allem kristallklares Wasser und eine unberührte Unterwasserwelt. Empfehlenswert ist vor allem die Insel Panarea, da hier das Wasser am klarsten ist.
Erreichen kannst du die Äolischen Inseln am besten mit der Fähre von der Großstadt Neapel oder von dem kleinen, typisch sizilianischen Ort Milazzo.
Unterkünfte auf den Äolischen Inseln finden
Ustica – das Unterwasserparadies vor Sizilien
Ustica ist eine weitere kleine Insel vor der Nordküste Siziliens. Im Unterschied zu den Äolischen Inseln ist das Meer um sie herum sogar als Meeresschutzgebiet deklariert. Und das nicht umsonst – die Unterwasserwelt hier gehört zum Besten, was das Mittelmeer zu bieten hat. Mit ein bisschen Glück kannst du hier Thunfische, Rotbarsche und allerlei kleineres Getier, wie Tintenfische, sehen.
Erreichen kann man Ustica nur per Fähre von der größten sizilianischen Stadt Palermo aus.
Sardinien, die Schöne – Schnorcheln auf Sardinien
Sardinien ist die wohl angesagteste und exklusivste Urlaubsregion Italiens. Die Insel, die direkt neben der französischen Insel Korsika liegt, bezaubert mit traumhaft blauem Wasser, hohen, felsigen Bergen und einer wunderschönen mediterranen Vegetation. Auch unter Wasser hat sie einiges zu bieten.
Erkunde die vielen Inseln des La-Maddalena-Archipels
Das La-Maddalena-Archipel direkt vor der Nordküste Sardiniens besteht aus mehr als 60 Inseln, von denen gerade einmal sieben dauerhaft bewohnt sind. Klar, dass bei so viel Ruhe das Leben unter Wasser regelrecht aufblüht. Insgesamt bieten die Inseln etwa 180 Kilometer atemberaubende Küstenlinie mit weißem Sand und türkisem Wasser, die darauf wartet, von dir entdeckt zu werden – egal, ob über oder unter Wasser. Das Meer erinnert hier an den meisten Stellen an Traumurlaubsziele. Es leuchtet in den verschiedensten Blautönen, von Türkis bis Dunkelblau.
Flüge nach Cagliari auf Sardinien finden
Die Isola Rossa – umringt von rotem Sandstein
Auch die Isola Rossa liegt im äußersten Norden Sardiniens. Diese wahrlich einzigartige Bucht ist eingerahmt von Felsen aus rotem Sandstein – daher der Name Isola Rossa. Dies bietet auch beim Schnorcheln ein einzigartiges Spektakel – das Zusammenspiel aus rötlichen Lichtreflexionen, blauem Wasser und dem reichen Unterwasserleben siehst du so nur an wenigen bis gar keinen Orten auf dieser Erde, und wenn, dann sicher nicht in Europa.
Wo bietet sich das Schnorcheln in Italien sonst noch an?
Neben den bereits genannten gibt es in Italien noch viele weitere, unglaublich schöne Schnorchel-Spots. Nennenswerte Beispiele sind: Das toskanische Archipel, Tropea in Kalabrien, dasMeeresschutzgebiet Miramare bei Triest in Friaul-Julisch Venetien, Maratea in der Region Basilicata, Monte Conero in Marche und Talamone di Orbetello in der Toskana.
Welche Ausrüstung brauche ich zum Schnorcheln?
Einer der Vorteile des Schnorchelns ist, dass du nicht viel Ausrüstung benötigst. In aller Regel reichen eine Taucherbrille, ein Schnorchel sowie Schwimmflossen an den Füßen. In Italien ist ein Neoprenanzug unnötig, da das Wasser meistens, zumindest im Sommer, warm ist. Wer will, kann sich auch eine sogenannte „Full-Face-Schnorchel-Maske“ zulegen, die das ganze Gesicht bedeckt und somit das Eindringen von Wasser effizient verhindert. So wird das Schnorchel-Erlebnis gleich angenehmer. Vor dem Sprung ins kalte Nass solltest du immer an deine Gesundheit denken. Zum einen sollte Sonnencreme aufgetragen werden, zum anderen solltest du dich immer über Strömungen, Boote und andere Gefahren, die im Wasser lauern, vorab informieren.
Hier findest du unsere besten Tipps zum Schnorcheln!