Ein Geheimtipp ist Mallorca an sich schon lange nicht mehr, aber wusstest du, dass auch das Schnorcheln auf Mallorca richtig toll ist? Jahr für Jahr zieht es Millionen Besucher auf die Balearische Insel, die östlich des spanischen Festlands liegt, und das nicht nur zum Ballermann.
Viele kommen wegen der wunderschönen Strände, malerischen Buchten und spektakulären Gebirgszügen. Außerdem findest du an der Küste der Insel einige der besten Schnorchelspots Spaniens. Was die Unterwasserwelt Mallorcas zu bieten hat, wo du die besten Spots findest, wie du dorthin gelangst und was du an diesen Orten am besten beachten solltest, um das Beste aus deinem Schnorchelurlaub in auf Mallorca herauszuholen, verraten wir dir hier.
Die besten Spots zum Schnorcheln auf Mallorca
- Calo des Moro – Schnorcheln im Südosten Mallorcas
- Cabrera – Schnorcheln im Nationalpark Mallorcas
- Cala Llamp – Schnorcheln in Mallorcas Süden
- Port d’Andratx – Schnorcheln in Mallorcas Westen
- Cala Deia – Schnorcheln in Mallorcas Norden
- Cala Ratjada – Schnorcheln an einem der beliebtesten Strände
- Cala Llombards – Schnorcheln im Osten Mallorcas
- Santa Ponsa – Schnorcheln in einem der schönsten Marineparks
- Cala Banyalbufar – Schnorcheln westlich von Palma de Mallorca
Die besten Tipps zum Schnorcheln auf Mallorca
- Sicherheit geht vor
- Schnorchel Equipment
- Sorge dich um die Umwelt
- Die beste Reisezeit fürs Schnorcheln auf Mallorca
Spanien generell und Mallorca im Besonderen haben unglaublich viele tolle Schnorchelspots zu bieten. Die zahlreichen kleinen, felsigen Buchten sind wie gemacht für Entdeckungstouren unter Wasser. Die Übersicht zu behalten und die richtigen Stellen für die eigenen Bedürfnisse zu finden, ist nicht ganz einfach. Wir helfen dir dabei und stellen dir die schönsten Spots zum Schnorcheln auf Mallorca vor.
Weitere tolle Reiseziele für einen Schnorchelurlaub
1. Calo des Moro – Schnorcheln im Südosten Mallorcas
Einer der bekanntesten Go-to-Spots in Sachen Schnorcheln auf Mallorca ist mit Sicherheit Calo des Moro. Diese kleine Bucht liegt ganz in der Nähe von Cala Llombards und ist am einfachsten mit dem Auto zu erreichen. Nicht weit vom Strand entfernt kannst du parken und den Schnorchelspot dann ganz einfach zu Fuß erreichen.
In der Bucht selbst erwartet dich türkises Wasser, das von den für Mallorca typischen orangen Felsen eingerahmt ist. Diese sind großzügig mit Pinien und anderen Pflanzen bewachsen, sodass sich ein üppiges Gesamtbild ergibt.
Noch besser wird es unter Wasser. In der etwa 90 Meter langen Einbuchtung kannst du entlang der Felsen schnorcheln und dort allerlei Unterwasserwesen entdecken, die sich von auf den Felsen wachsenden Pflanzen ernähren. Zum Beispiel sitzen in den kleinen Zwischenräumen oft süße Tintenfische. Etwas weiter draußen halten sich oft große Fischschulen auf, durch die du mit etwas Glück wie durch einen Tunnel tauchen kannst.
Die Calo des Moro ist übrigens auch für Schnorchelanfänger ein sicherer Spot. Solange du dich innerhalb der Bucht aufhältst und dich nicht zu weit nach draußen wagst, hast du keine starken Strömungen zu befürchten. Auch gefährliche Tiere gibt es in der Bucht keine.
2. Cabrera – Schnorcheln im Nationalpark Mallorcas
Cabrera ist eine kleine, felsige Insel, etwa 15 Kilometer vor der Küste Mallorcas. Zu erreichen ist sie per Boot vom Küstenort Colònia de Sant Jordi aus. Der Preis für die Überfahrt liegt bei etwa 54 € für Erwachsene und etwa 30 € für Kinder. Tickets solltest du dir vor allem in der Hochsaison rechtzeitig kaufen, damit du nicht leer ausgehst. Außerdem musst du deinen Personalausweis dabei haben, um Zugang zur Insel zu bekommen.
Einmal auf der Insel angekommen, findest du einige felsige Strände und Buchten. Empfehlenswert ist es daher, Wasserschuhe zu tragen – auch wegen der Seeigel, die es an einigen Stellen im Wasser gibt.
Die Insel Cabrera ist einer der schönsten der Nationalparks Mallorcas, weshalb ihre Strände und das Wasser um sie herum besonders unberührt sind. Das Fischen in dieser Gegend ist streng begrenzt, sodass das Unterwasserleben hier in Ruhe aufblühen kann. Für dich als Schnorchler bedeutet das: Fische, Muschel- und Krebstierarten, so weit das Auge reicht. Unter anderem findest du hier einige Fischarten Mallorcas, die sich an anderen, bekannteren und weniger geschützten Stellen nur in geringen Zahlen aufhalten. Mit besonders viel Glück siehst du vielleicht sogar eine Meeresschildkröte oder einen Delfin!
Da die Insel Cabrera recht klein ist und im offenen Meer liegt, gibt es an einigen Stellen Strömungen, die Schwimmern und Schnorchlern gleichermaßen gefährlich werden können. Sei daher stets vorsichtig und frage vorab einen Parkranger, an welchen Stellen du besonders achtgeben musst.
Nach viel Infrastruktur suchst du auf Cabrera zum Glück noch vergeblich, aber es gibt inzwischen ein kleines Hostel, wo du die Nacht verbringen kannst.
3. Cala Llamp – Schnorcheln in Mallorcas Süden
Cala Llamp ist ein gut besuchter Strand im Südwesten Mallorcas. Da hier recht viele Leute zum Schwimmen und Schnorcheln herkommen, gibt es am Cala Llamp einige Annehmlichkeiten, die nicht alle Strände Mallorcas bieten – zum Beispiel einen Beach Club mit Duschen, einem Restaurant und einem Swimming Pool. Außerdem kannst du fast direkt an der Cala Llamp parken. Generell ist der Strand mit dem eigenen Auto am einfachsten zu erreichen – zum Beispiel von Palma de Mallorca aus in nur etwa 40 Minuten.
Zum Schnorcheln eignet sich die Cala Llamp auch für Anfänger hervorragend. Das Wasser ist glasklar, auch weil es in der Bucht kaum eine Strömung gibt. Überall im Wasser findest du faszinierende Felsen, um die herum viel Leben herrscht.
Übrigens: Die besten Schnorchelspots an der Cala Llamp findest du erst, nachdem du einen kleinen Tunnel im Fels durchquerst. Dort fühlen sich die Fische und andere Meereslebewesen deutlich wohler als auf der anderen, hochfrequentierten Seite des Tunnels.
4. Port d’Andratx – Schnorcheln in Mallorcas Westen
Port d’Andratx ist vor allem bekannt als beliebter Wohn- und Ferienort bei den reichen und schönen Bewohnern der Balearischen Insel. Hinter dem Ort erhebt sich majestätisch die Sierra Tramuntana, die im Winter sogar oft von Schnee bedeckt und generell eine der tollsten Sehenswürdigkeiten Mallorcas ist. Da du aber nicht zum Wandern oder Skifahren, sondern zum Schnorcheln nach Mallorca reisen willst, lassen wir dieses wunderschöne Gebirge an dieser Stelle einmal außen vor.
Port d’Andratx erreichst du von der Inselhauptstadt Palma de Mallorca mit dem Auto in etwa 40 Minuten. Wir haben uns dazu entschieden, den ganzen Ort zu nennen und nicht einen spezifischen Strand, da es schwer ist, sich in dieser Gegend für einen bestimmten zu entscheiden und fast alle Strände tolle Verhältnisse für Schnorchler bieten. Das Meer in dieser Gegend ist gut geschützt und daher Heimat vieler sehenswerter Meeresbewohner.
Besonders hervorzuheben ist aber die Insel Dragonera vor der Küste von Port d’Andratx. Das Wasser vor dieser vorgelagerten Insel bietet eine tolle Sicht und einige Spezies, die du direkt vor der Küste der Hauptinsel nicht unbedingt findest – zum Beispiel ist Dragonera einer der wenigen Orte auf Mallorca, wo du beim Schnorcheln Schildkröten beobachten kannst.
Falls du vor Dragonera schnorcheln möchtest, solltest du an einer der Schnorcheltouren teilnehmen, die im Internet und direkt vor Ort in Port d’Andratx angeboten werden. Diese dauern etwa zwei Stunden und führen dich per Boot zu einem der zahlreichen tollen Schnorchelspots vor der Insel.
5. Cala Deia – Schnorcheln in Mallorcas Norden
Ein weiterer felsiger Strand auf Mallorca ist die Bucht Cala Deia im Nordwesten der Insel. Wie auch an anderen felsigen Stränden gilt hier: Bring Wasserschuhe mit oder noch besser Neopren-Booties, um das Verletzungsrisiko zu verringern – mitunter gibt es hier nämlich stachelige Seeigel.
Cala Deia zählt zu den besten Schnorchelgebieten im Mittelmeer – und das zu Recht. Obwohl es etwas anstrengend sein kann, über die der Bucht vorgelagerten Felsen zu kraxeln und zum tieferen Wasser zu gelangen, ist die Unterwasserwelt, die du hier vorfindest, den Aufwand definitiv wert. Hier findest du so gut wie alle Fische, die Mallorcas Küste zu bieten hat. Dazu gehören Schwärme von kleineren Fischen, Zackenbarsche, Skorpionfische, Barrakudas, Tintenfische und Kraken und mit ein bisschen Glück sogar Muränen oder Rochen.
Übrigens: An der Cala Deia gibt es auch gleich zwei tolle Restaurants, die leckeres Essen servieren, falls du nach dem Schnorcheln hungrig wirst oder eine kühle Erfrischung brauchst. Außerdem kannst du ganz in der Nähe des Strandes parken. Mit dem Auto erreichst du die Cala Deia von der Inselhauptstadt Palma de Mallorca in etwa 55 Minuten.
6. Cala Ratjada – Schnorcheln an einem der beliebtesten Strände auf Mallorca
Die Cala Ratjada ist eine der berühmtesten und beliebtesten Gegenden Mallorcas – beim Besuch wird schnell klar, warum. Das türkise Wasser in der Gegend ist durchzogen von Felsen, die unglaublich viel Leben beherbergen.
Obwohl die Strände in der Gegend während der meisten Jahreszeiten extrem gut besucht und dementsprechend voll sind, eignen sie sich noch immer sehr gut zum Schnorcheln. Um eine reiche, vielfältige Unterwasserwelt zu sehen, musst du dich aber recht weit hinauswagen. Dementsprechend ist das Schnorcheln in Cala Ratjada eher erfahrenen Schnorchlern angeraten. Natürlich können sich aber auch Anfänger in Strandnähe aufhalten und den einen oder anderen Fisch beobachten – insbesondere entlang der steilen Felswände links und rechts.
Erreichbar ist der Ort am besten mit dem Auto. Von Palma de Mallorca aus dauert die Fahrt etwas weniger als 2 Stunden. In der Nähe des Strandes kannst du dein Auto bequem und sicher abstellen. Auch weitere Annehmlichkeiten gibt es in Cala Ratjada: Du findest hier Hotels, Restaurants, Banken und vieles mehr.
7. Cala Llombards – Schnorcheln im Osten Mallorcas
Cala Llombards ist ein weiterer beliebter und gut ausgestatteter Strand auf Mallorca. Dies ist nicht zuletzt dem Fakt geschuldet, dass er sehr gut zu erreichen ist. Von Palma de Mallorca aus gelangst du mit deinem Mietwagen in nur etwa 50 Minuten zur Cala Llombards.
Vor Ort gibt es alle Annehmlichkeiten, die ein Strand seinen Besuchern bieten kann. Toiletten, Restaurants und einen Parkplatz findest du dort. Viel wichtiger ist aber, was es im Wasser zu entdecken gibt. Am lebendigsten ist die Unterwasserwelt auf der linken Seite der Bucht. Folgst du den Felsen auf dieser Seite, erreichst du nach einer Weile eine weitere kleine Bucht, in der es vor Fischen und anderem Getier nur so wimmelt. Außerdem liegt dort der Felsen Es Pontas, der für sein faszinierendes Unterwasserleben berühmt ist.
8. Santa Ponsa – Schnorcheln in einem der schönsten Marineparks Mallorcas
Santa Ponsa ist ein hübsches kleines Örtchen an der Südwestküste Mallorcas, ganz in der Nähe von Palma. Mit dem Auto erreichst du den Ort in nur 30 Minuten von der Inselhauptstadt aus. Vor der Küste Santa Ponsas liegen die Malgrats-Inseln, um die herum ein Marinereservat eingerichtet wurde. So soll das Unterwasserleben besonders geschützt werden und das gelingt auch. Gefischt werden darf dort kaum und auch das Tauchen ist stark eingeschränkt.
Allerdings kannst du auf einem Schnorcheltrip zu den Inseln die lebendige Unterwasserwelt zumindest von der Wasseroberfläche aus entdecken. Zusammen mit einem Guide können auch Kinder schon ab acht Jahren an einem solchen unvergesslichen Trip teilnehmen. Obwohl die Inseln im offenen Meer liegen, sind die Konditionen meistens sehr gut, denn das Wasser ist ruhig und Strömungen gibt es kaum.
9. Cala Banyalbufar – Schnorcheln westlich von Palma de Mallorca
Banyalbufar liegt etwas weiter nördlich als Santa Ponsa an der Westküste Mallorcas. Das kleine Dorf bietet gleich mehrere tolle Strände in seiner Umgebung – einer der schönsten ist aber definitiv die Cala Banyalbufar. Diese kleine Bucht besticht Besucher sofort mit ihrem fast schon leuchtenden türkisen Wasser, das zum Sprung ins kühle Nass einlädt.
Zieh dir also deine Schnorchelausrüstung an und erkunde die Felswände der Bucht. Mit etwas Glück siehst du große Fischschulen, Tintenfische oder sogar die eine oder andere Meeresschildkröte – die Reptilien verirren sich hin und wieder in die Bucht.
Von Palma de Mallorca aus erreichst du das Örtchen mit dem Auto in etwa 45 Minuten – es bietet sich also ideal für einen Tagestrip an. In der geschützten Bucht können auch recht unerfahrene Schwimmer ohne große Gefahr das Wasser genießen. Natürlich solltest du dich dann aber nicht allzu weit hinauswagen und dich vom offenen Meer fernhalten.
Weitere schöne Reiseziele für deinen Schnorchelurlaub
Die besten Tipps zum Schnorcheln auf Mallorca
Damit dein Schnorchelurlaub auf der Balearischen Insel ein voller Erfolg wird, möchten wir dir an dieser Stelle noch ein paar abschließende Tipps zum Schnorcheln auf Mallorca mit auf den Weg geben.
Tipp Nummer 1: Sicherheit geht vor
Auch wenn Mallorca viele sichere Schnorchelspots in geschützten, gut besuchten Buchten bietet, solltest du dich immer an die wichtigsten Sicherheitsregeln halten. Allem voran solltest du natürlich gut schwimmen können. Ist dies nicht der Fall, solltest du dich nur so weit ins Wasser wagen, wie du Grund unter den Füßen hast oder eine Schwimmweste tragen. Damit kannst du zwar nicht unter die Wasseroberfläche tauchen, bist aber auf jeden Fall beim Schnorcheln an der Oberfläche sicher.
Außerdem solltest du dich immer an Warnungen und Flaggen halten. Ist die rote Flagge an einem Strand gehisst, wird vom Betreten des Wassers dringend abgeraten. Achte zudem auf Strömungen und potenziell gefährliche Meerestiere vor Ort – zum Beispiel Quallen oder Stechrochen.
Tipp Nummer 2: Nimm gutes Equipment mit – am besten schon aus Deutschland
Natürlich kannst du dir auch vor Ort Schnorchel, Maske und Flossen kaufen, in vielen Ländern ist dieses Equipment aber ziemlich teuer und oft von mangelhafter Qualität. Zu Hause kannst du dir stattdessen in Ruhe verschiedene Ausrüstungsgegenstände anschauen, diese vergleichen und dann die für dich beste Option wählen.
Kaufe auf keinen Fall die erste oder die billigste Variante, die dir ins Auge springt. Wichtig ist, dass du deine Maske vorher anprobieren kannst und dass sie gut passt. Wenn später beim Schnorcheln alle paar Minuten die Maske beschlägt oder Wasser in den Schnorchel eindringt, hast du definitiv weniger Spaß und bereust, nicht ein paar Euro mehr investiert zu haben.
Nicht nur im Winter kann beim Schnorcheln auf Mallorca ein Neoprenanzug angemessen sein. Auch wenn die Wassertemperatur zum Schwimmen recht warm ist, kühlt dein Körper bei längerer Zeit im Meer schnell aus.
Tipp Nummer 3: Sorge dich um die Umwelt
Das gilt beim Schnorcheln im Meer ebenso wie an Land. Berühre unter Wasser weder Korallen, Felsen noch Fische. Lasse die Unterwasserbewohner generell in Ruhe. Wenn sie sich zum Beispiel in Felsspalten verstecken, hat das zumeist einen guten Grund und sie sollten nicht weiter gestört werden.
Außerdem solltest du darauf achten, die Schnorchelspots nicht zu verschmutzen – das gilt sowohl an Land als auch im Wasser. Nimm deinen Müll wieder mit und entsorge in fachgerecht und nutze im Wasser nur Riff-freundliche Sonnencreme!
Tipp Nummer 4: Reise im Herbst nach Mallorca
Die beste Zeit zum Schnorcheln auf Mallorca sind definitiv die Sommermonate, genauer gesagt die Zeit zwischen April und September. Dann ist das Wetter auf der Insel meist hervorragend. Es ist warm, die Wassertemperaturen sind angenehm und die Sicht unter Wasser ist gut. Im Winter kann es mitunter recht kalt werden und die Temperaturen im Meer fallen bis auf 14 °C.
Während der Sommerferien kann es allerdings auf Mallorca recht überlaufen sein, daher unser Tipp: Komm lieber im Herbst! Dann ist der größte Teil der Menschenmassen schon wieder weg und das Meer ist von den heißen Sommermonaten noch besonders schön warm.
Hier findest du unsere besten Tipps zum Schnorcheln!