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Vom Wachtelei über Froschschenkel und edlen Käse bis hin zur Kalbsleber, marokkanischer Tagine und asiatisch-französischer Fusion: Bei den besten Paris-Restauranttipps darfst du dich auf eine breite Auswahl an Optionen freuen. Die Hauptstadt des Landes ist vor allem bekannt für ihre legendäre Haute Cuisine.

Während die Sternerestaurants jedoch relativ teuer sind, kannst du in Vierteln wie Marais und Quartier Latin auch zahlreiche preiswerte Brasserien finden. Diese begeistern mit ihren aufwendigen Menüs und einer gemütlichen Atmosphäre; hinzu kommt die internationale Küche. Aus ehemaligen Kolonien wie Vietnam, Kambodscha, Senegal und Marokko stammen exotische Gerichte, die in vielen noblen Gaststätten in Paris den Gästen kredenzt werden. Gegessen werden meist Menüs, also eine Kombination aus Vorspeise, Hauptgericht, Käseplatte und Dessert.

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Spitzenküche aus Frankreich: die Paris-Restauranttipps der Haute Cuisine

Waiter saucing a dish at Michelin Three Star  Restaurant Pierre Gagnaire, Paris

Die Haute Cuisine spielt weltweit auf höchstem Niveau. Bei den tatsächlichen Sternerestaurants musst du dich dabei oft weit im Voraus anmelden. Es gibt aber auch einige Optionen, um etwas spontaner Spitzengastronomie in Paris Top-Restaurants kennenzulernen.

Astair: erschwingliche Spitzenküche im 2. Arrondissement

Close-up of waiter holding bottle and serving red wine during dinner at luxurious gourmet restaurant

Das Astair ist eine klassische Brasserie, die sich in der 1799 eröffneten Passage des Panoramas im 2. Arrondissement angesiedelt hat. Zuständig für die Zusammenstellung der exquisiten Speisen ist dabei der französische Spitzenkoch Gilles Goujon.

Er bringt die klassische Menüfolge unter anderem mit Froschschenkeln, Schnecken, gegrillter Seezunge, Kalbsleber und edlem Käse auf den Tisch. Zu den weiteren Highlights zählen die gegrillte Wachtel, Foie gras, Rindertartar und die pochierten Eier mit Wildpilzen. Für ein Hauptgericht bezahlst du von Montag bis Sonntag etwa 20 bis 30 €. Für die Anfahrt nutzt du die Metrostation Grands Boulevards.

Gourmet-Schiff Ducasse Seine

Wenn du dir in deinem Urlaub in Paris etwas ganz Besonderes gönnen möchtest, bist du auf dem Restaurantschiff Ducasse sur Seine genau richtig. Geleitet wird es vom legendären Küchenchef Alain Ducasse, welcher auf diesem mit Glas überdachten Boot exklusive 3- bis 4-Gänge-Menüs nach französischer Speisenfolge servieren lässt.

Mit mehr als 100 € sind die Abende durchaus etwas kostspieliger, lohnen sich aber angesichts von Delikatessen wie in Salzkruste gebackenem Fleisch, feinem Lachs und Dorade mit roter Bete. Die Plätze auf dem Schiff solltest du vorab buchen und darfst dich neben dem Essen auf eine unvergessliche kleine Reise über die Wasserwege von Paris freuen. Losgeht es am Port Debilly am Eiffelturm.

Trendige Lokale in Paris: Restaurant-Geheimtipps

Soup against white background

Die Pariser Restaurant-Szene kennt jedes Jahr spannende Geheimtipps und Newcomer. Hier speist du in einem exklusiven Ambiente mit einfallsreichem Dekor. Ebenso lassen sich die Köche immer wieder etwas Kreatives bei den Menüs einfallen.

Joia par Hélène Darroze: Spitzenköchin lädt zum Casual Dining ein

Delicious gourmet grilled octopus, or Octopus a la gallega

Die französische Spitzenköchin Hélène Darroze bietet in ihrem Restaurant Joia Casual Dining in einem gemütlichen Pariser Wohnzimmerambiente an. Serviert werden exklusive Lunch- und Dinner-Menüs mit einfachen wie virtuos zubereiteten Speisen. Klassiker sind hier der gebeizte Oktopus mit Oliven und Koriander, gegrilltes Lamm mit Parmesan und das saftige Wagyu-Beef. Für die Hauptspeisen bezahlst du im Schnitt 30 € pro Person – viele der Gerichte sind für zwei hungrige Münder gedacht. Du findest dieses Kleinod unter den Pariser Restaurants im nördlichen Teil des 2. Arrondissements an der 39, Rue des Jeuneurs. Die Metrostation Grands Boulevards liegt in der Nähe.

La Poule au Pot: ein gehobenes Bistro in Les Halles

Classic snails burgundy style in a Paris bistro

Le Halles ist eine der wichtigsten Umsteigestationen der Pariser Metro. Und wenn du schon einmal hier bist, solltest du das hochwertige Essen im La Poule au Pot probieren.

Das mittlerweile vierte Restaurant der Spitzengastronomen Élodie und Jean-François Piège wurde 2018 im Stil des 19. Jahrhunderts eingeweiht und begeistert mit klassischen Gerichten der französischen Cuisine: Zwiebelsuppe, Ententerrine mit Pistazien, Foie gras, Kalbsbries mit Morcheln und Rindertartar. Die gehobenen Menüs kosten hier etwa 49 €. Das lohnt sich angesichts dessen, dass du für eine einzelne Hauptspeise schon zwischen 32 und 44 € auf den Tisch legen musst. Die offizielle Adresse von La Poule au Pot ist 9, Rue Vauvilliers.

Girafe Paris: der beliebte Newcomer mit Blick auf den Eiffelturm

Photograph taken at an altitude of Three hundred and fourteen metres on a summer morning in August,  having travellede on the East wing lift up to the highest viewing platform on La Tour Eiffel located at Champ de Mars, 5 Avenue Anatole France, 75007 in Paris, France. Here we look over part of Paris including the fountains in Jardins du Trocadero towards Place  du Trocadero and Esplanade du Trocadero in Paris, France...The Eiffel Tower was originally designed by Gustave Eiffel and constructed between 1887-1889 as the entrance to the worlds fair in that year. It is now the worlds most visited paid monument, standing 324 metres tall (1,063ft) with three floors and eight lifts and was the tallest building in the world from 1889 to 1930.

Das Girafe Paris gilt als trendiger Newcomer in der Pariser Gourmetszene und spielt dabei mit verschiedenen Stilen. Moderne mischt sich hier mit dem Art-déco-Geist der frühen 30er-Jahre in Frankreich. Zudem wird dich der Blick auf den benachbarten Eiffelturm für einen Moment vom Essen ablenken. Die Augen zurück auf den Tisch gerichtet, wirst du verschiedene Klassiker der französischen Küche entdecken.

Besonders zu empfehlen sind die Meeresspeisen von Girafe Paris. Bei Dorade, Langusten, Oktopus & Co. sind die fruchtigen Kokos- und Passionsfruchtnoten ein Markenzeichen. Ein Highlight ist die heiße Ceviche mit Quinoa. Die Preise liegen pro Menü bei etwa 30 bis 45 €. Von der Metro am Trocadéro-Platz sind es nur wenige Schritte zur Terrasse des Lokals.

Carbón: ein Tipp für Fans rauchiger Aromen

Friends having late dinner and wine at restaurant

Das Besondere am Restaurant Carbón ist, dass bei der Zubereitung der Gerichte vor allem der spanische Parilla-Grill zum Einsatz kommt. Dieser wird mit Eichenholz betrieben und sorgt damit für ein angenehm rauchiges Aroma. In dem Ofen landen unter anderem Lammfleisch, saftige Steaks, Hühnerschenkel, Fisch und Austern. Zum Schluss schmeckt man diese Leckerbissen mit Kräutern und Rotwein ab. Hierdurch entstehen die Signature-Gerichte dieses Lokals im Herzen von Marais. Diese kosten als Platte für mehrere Personen zwischen 20 und 50 €. Du findest das Angebot fußläufig von der Metro Saint-Sébastien – Froissart an der 14, Rue Charlot.

Fleischlose Küche in Paris genießen

Fleischlose Küche – ob vegan oder vegetarisch – liegt auch in Paris voll im Trend. Immer mehr Menschen setzen sich für ein Leben ohne Fleisch ein, möchten aber trotzdem intensive Aromen schmecken. Hier haben sich in Paris die Top-Restaurants natürlich etwas einfallen lassen: Mittlerweile gibt es viele Lokale, die sich speziell auf dieses Segment konzentrieren.

Le Potager du Marais: der Gemüsegarten von Marais

Arabian style appetizer. Healthy vegan and vegetarian food concept.

Eines der bekanntesten veganen Restaurants hat seine Pforten bereits 2003 mitten im trendigen Ausgehviertel Marais eröffnet, dort wo es einige der beliebtesten französischen Menü-Lokale gibt. Wer selbst ein solches Menü mit traditionellen Speisen genießen, dabei aber auf Fleisch verzichten möchte, ist im Le Potager du Marais richtig.

Das Vorhaben ist vollends geglückt und die Gäste dürfen sich hier über Leckerbissen wie Zwiebelsuppe, fleischloses Bourguignon, Crème brûlée und gegrillten Seitan freuen. Die Preise für die Hauptgerichte liegen zwischen 15 und 20 €. Dabei kannst du hier nahe der Metrostation Saint-Paul sowohl zum Mittag- als auch zum Abendessen einkehren.

42 Degrés: Pioniere des Raw Food

Happy man sitting at the restaurant and having salad for lunch.

Innerhalb der veganen Bewegung ist Rohkost ein ganz besonderer Trend. Die ungekochten oder getrockneten Lebensmittel zu einem exquisiten Mahl zu verwandeln, bedarf einiges an Kunstkniffen und Finesse. Der Vorteil: Werden die Speisen nicht gekocht, bleiben alle Enzyme, Nährstoffe und Vitamine erhalten. Nichts wird im 42 Degrés an der 109, Rue du Faubourg Poissonnière in Rochechouart auf mehr als 42 °C erhitzt.

Hierzu zählen zum Beispiel geräucherte Paprika, die Kerbel-Creme, die Portobello-Burger und die Gemüselasagne. Die Preise für die Vorspeisen beginnen bei etwa 8 €, für die Hauptgerichte solltest du dir circa 20 € zurechtlegen. Die beliebten Menüs werden meist für circa 37 € angeboten. Anreisen kannst du über die Metrostation Poissonnière.

Internationales Essen in Paris: Fusion und mehr

Waitress explaining menu items to a woman in a restaurant

Einflüsse aus Indochina und Afrika prägen die internationale Küche in Frankreich. Essen gehen in Paris heißt daher auch, dass du allerlei interessante Stilrichtungen entdecken kannst. Die Traditionen aus fernen Ländern mischen sich dabei mit den feinen Produktionsweisen, die in der französischen Gastronomie vorherrschen.

Double Dragon: asiatische Fusion in Paris

Close up top view, Tempura Udon noodle soup.

In kaum einem Restaurant in Paris wird asiatisches Essen so modern interpretiert wie im Double Dragon. Geleitet wird es von den philippinisch-stämmigen Schwestern Tatiana und Kazia Levha. Diese haben zum Beispiel ungewöhnliche Fusion-Gerichte wie frittierten Tofu mit Comté-Sauce, Tamarinden-Hähnchen und Crispy Pata Pork mit Chili Chutney kreiert.

Im Double Dragon begibst du dich somit auf eine außergewöhnliche Reise durch die Welt des asiatischen Streetfoods. Diese beginnt mit einem Preis von etwa 22 bis 36 € pro Hauptgericht. Angesiedelt hat sich das Restaurant an der 52, Rue Saint-Maur im 11. Arrondissement. Die nächstgelegene Metrostation ist Rue Saint-Maur.

Hugo & Co.: kosmopolitische Küche mit kambodschanischen Einflüssen

Slow motion. Cropped image of chef's hands with tattoos adding spices in salad while standing in a restaurant kitchen. Food concept. Food conept.

Das Restaurant Hugo & Co wird vom kambodschanischen Meisterkoch Tomy Gousset geleitet, der mit seinem Konzept etwas Esprit in das Quartier Latin gebracht hat. Bemerkenswert ist die internationale Mischung der Aromen. Es kommen Einflüsse aus seiner Heimat ebenso zu tragen wie traditionelles französisches Essen mit einem Hauch von südamerikanischem Flair.

Einer der Renner ist so die argentinische Chimichurri-Sauce, die beispielsweise zu saftigen Steaks und gebeiztem Lachs gereicht wird. Weitere Fusion-Kreationen sind die Fish’n‘Chips mit Quinoa-Salat und die flambierte Makrele mit Chorizo und Feigen. Für ein Menü bezahlst du im Hugo & Co. ungefähr zwischen 34 und 42 €. Du findest das Lokal unweit der Sorbonne und des Pantheons an der 48, Rue Monge. Die nächste Metrohaltestelle ist Cardinal Lemoine.

Aromen aus Nordafrika: das marokkanische Restaurant Le Mansouria

Lamb tagine with chickpeas, apricots and pomegranate seeds

Paris ist aufgrund der französischen Geschichte untrennbar mit nordafrikanischer Küche verbunden. In der Hauptstadt gibt es mittlerweile etliche exquisite marokkanische Gaststätten mit High Class Tagine, leckerem Couscous und aromatischem Pfefferminztee. Eines davon wurde mit dem La Mansouria von der beliebten Kochbuchautorin Fatema Hal im 11.

Arrondissement eröffnet. Zu empfehlen sind vor allem die Tagines, bei denen Hühnchen- oder Lammfleisch geradezu auf der Zunge zergehen. Für Hauptspeisen bezahlst du um die 20 €. Du kannst dich aber auch für ein Menü für zwei Personen ab 34 € entscheiden. Das Lokal findest du an der 11, Rue de Faidherbe, nahe der gleichnamigen Metrostation.

Über die*den Autor*in

Markus MüllerMarkus lebt in Berlin und widmet sich seit mehr als 20 Jahren dem Reisen. Per Anhalter, Bus und Bahn hat er mehr als 100 Länder besucht, wobei die Details wichtiger als das Häkchen hinter dem Staat sind: Rein in die Regionen und Menschen persönlich begegnen, ist das Motto. Fantastische Orte hat Markus von Spitzbergen bis nach Feuerland entdeckt. Folge Markus auf Instagram, um weitere Reiseinspirationen zu erhalten.

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