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Abseits der großen Metropolen sind die Nationalparks in Kanada einer der wichtigsten Gründe, um das Land zu bereisen. Viele Urlauber setzen sich in einen Allradwagen und düsen hinauf in die Ausläufer der Rocky Mountains. Die dortigen Reservate Jasper, Banff und Elk Island haben internationalen Ruhm. Zudem lassen sich hoch im Norden die kargen Taigalandschaften erkunden, welche heute der Lebensraum von Eisbären und Robben sind. Mit etwas Glück erscheinen dir zwischen September und April sogar die schimmernden Lichter der Aurora Borealis am Himmel. An den Küsten, wie dem Pacific Rim sowie auf den östlichen Inseln von Neufundland, gibt es ebenfalls viel zu entdecken. Die Landschaften laden zu einem unvergesslichen Aktivurlaub ein.

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Die schönsten Gebirgsnationalparks in British Columbia und Alberta

British Columbia und Alberta liegen im Westen von Kanada und begeistern mit ihrer wald- und bergreichen Natur. Es sind vor allem die Ausläufer der Rocky Mountains, welche hier zu wildromantischen Roadtrips, Camping und Wandern einladen. Dabei lassen sich seltene Tierarten entdecken und wer Lust hat, angelt sich wohlschmeckende Fische aus den kristallklaren Seen. Hier sind unsere Tipps, um die Nationalparks in der Gegend zu entdecken.

Der Klassiker: Rundreisen im Banff-Nationalpark

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Unmittelbar an der Grenze von Alberta und British Columbia in den Bergen der Rocky Mountains gelegen ist der Banff-Nationalpark ein echter Klassiker für Abenteuerreisende. In dieser Gegend kannst du mit dem Auto Roadtrips unternehmen und an beschaulichen Gewässern wie dem Lake Louise übernachten. Vor allem im Sommer sind dabei Hütten als Unterkünfte, teils mit Sauna und BBQ-Platz, verfügbar. Im Winter lohnt sich ein Abstecher zu einem der drei Skigebiete im Nationalpark. Besonders gut lässt sich das Reservat über den Trans-Canada Highway erreichen. Mit etwas Geduld sichtest du sogar einige der wilden Tiere Kanadas. Der Banff-Nationalpark ist schließlich Lebensraum für Kojoten, Luchse, Wölfe, Grizzlybären, Schneeziegen und Elche.

Malerische Seen im Jasper-Nationalpark entdecken

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Der Jasper-Nationalpark liegt nur eine kurze Autofahrt vom Banff entfernt und befindet sich dabei auf dem Bundesgebiet von Alberta. Wer diese Region entdeckt, darf sich daher auf eine ähnliche Natur mit Tieren wie Grizzlys, Luchsen, Wölfen, Kojoten und Wapitis freuen. Von der Gemeinde Jasper aus geht es auf Tagestrips zum Beispiel zu den imposanten Wasserfällen von Athabasca und zum gleichnamigen Gletscher. Im Sommer sind zudem Gewässer wie der Maligne Lake und der North Saskatchewan Fluss sehr beliebt. Da Skifahren hier weniger verbreitet ist, kommen die meisten Gäste in der warmen Jahreszeit, also etwa von Mai bis September.

Am Kamm der Rocky Mountains: Yoho

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Wer dem Trans Canada Highway durch die Rocky Mountains folgt, erreicht schließlich auf dem Gebiet von British Columbia den Yoho-Nationalpark. Hier erheben sich imposante Gipfel, welche mehr als 3.000 m in den Himmel ragen. Besonders spektakulär sind dabei die Aussichten an der Passstraße von Kicking Horse. Das Highlight schlechthin sind natürlich die Takakkaw Falls, die mit tosender Kraft aus etwa 254 m aus dem Gestein hervorschießen. Am besten besuchst du diesen Nationalpark zwischen Mai und Oktober zum Wandern.

Der Kootenay-Nationalpark: schroffe Berge und Wellnessquellen

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Auch der Kootenay-Nationalpark gehört zu den wichtigen Reservaten der Canadian Rocky Mountain Parks. Er befindet sich im Südosten von British Columbia und wird von den Kootenay Rivers durchflossen. Bei einem Roadtrip geht es meist über den Sinclair Pass und durch das Iron Gate nach Radium Hot Springs. Die Gemeinde ist für ihre mineralhaltigen Quellen bekannt und wird gerne für einen Wellnessaufenthalt genutzt. Bei Wanderungen durch die Wälder blickst du auf die wohlduftenden Engelmann-Fichten und entdeckst mit etwas Glück Elche sowie Wapitis. Die über 200 km an Wanderwegen kannst du am besten im Sommer erkunden.

Waterton Lakes in Alberta

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Im Süden von Alberta sind die Waterton Lakes an der Grenze zum US-Bundesstaat Montana eine spannende Abwechslung zu den sonstigen Bergnationalparks in den Rockys. Von Calgary musst du etwa 270 km fahren, um dieses Gebiet zu erreichen. Es wurde bereits 1895 unter Schutz gestellt und bildet ein intaktes Ökosystem, in dem sich Grizzlybären, Schwarzbären, Vielfraße, Wölfe, Pumas und Elche wohlfühlen.

Wesentlich häufiger wirst du aber den Bisons begegnen. Zudem kommen viele Reisende in die Gegend, um seltene Vogelarten zu beobachten und in den Seen zu angeln. Der Klassiker unter den Touren vor Ort ist eine Bootsfahrt auf dem Upper Waterton Lake bis zur US-Grenze. Daneben kannst du zum Bear’s Hump und zum Red Rock Canyon wandern. Als beste Reisezeit gelten gemeinhin die warmen Monate von etwa Mai bis September.

Der größte Nationalpark in Kanada: Wood Buffalo

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Im nördlichen Teil der Provinz Alberta und nahe der Nordwest-Territorien breitet sich mit Wood Buffalo der größte Nationalpark Kanadas aus. Er umfasst insgesamt mehr als 44.800 km² und ist von landschaftlichen Formationen wie dem Athabasca River sowie dem gleichnamigen See geprägt. An seinem Delta hat sich ein wahres Labyrinth aus Wasserläufen und Sümpfen gebildet, in dem du seltene Wasservögel beobachten kannst. Eingebettet ist das Ganze in eine Vegetation aus Koniferen und Mischwäldern. Am besten startest du deine Reise durch den Nationalpark in Fort Smith am Mackenzie Highway.

Nationalparks Kanadas an der Küste: Pacific Rim, Neufundland und Nova Scotia

Abseits der dichten Wälder und Berglandschaften hat Kanada gleich zwei fantastische ozeanische Küsten zu bieten. In der Nähe von Vancouver kannst du dich auf eine Tour entlang des Pacific Rims begeben. Im Osten sind die vielen Inseln rund um Nova Scotia und Neufundland echte Highlights. Im Sommer gehen viele Urlauber hier gerne segeln.

Die Pazifikküste in British Columbia: Pacific Rim

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An der Westküste von Vancouver Island befindet sich einer der schönsten Nationalparks in Kanada – der Pacific Rim. Er verlockt vor allem zu ausgiebigen Wanderungen entlang der pazifischen Küste. Aus der Entfernung oder bei einer Bootstour lassen sich im März und Oktober Grauwale entdecken. Selbst Orcas kommen häufiger in der Gegend vor.

Zu den Highlights gehört der Long Beach zwischen Tofino und Ucluelet. Wer etwas Zeit und Lust hat, begibt sich auf den legendären West Coast Trail, der sich über 75 km hinweg von Bamfield nach Port Renfrew erstreckt. Flüge bringen dich nach St. John’s, Gander und Deer Lake. Danach fährst du mit dem Auto weiter. Alternativ kannst du die spannenden Autofähren nutzen. Diese starten zum Beispiel in Nova Scotia und bringen dich nach Port Aux Basques und Argentia.

Terra Nova auf Neufundland

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Ein kleiner Geheimtipp unter den küstennahen Nationalparks in Kanada ist der Terra Nova an der Nordseite von Neufundland. Hier nimmt er vor allem das Gebiet um die Bonavista Bay ein, welche sich einfach von Gemeinden wie Port Blandford und Glovertown erreichen lässt. Geprägt ist das Schutzgebiet von vielen Feuchtgebieten, Mooren und Teichen. Diese dienen als Lebensraum für Schneeschuhhasen, amerikanische Nerze und Elche. Aktivurlauber begeben sich gerne zum Wandern und Radfahren in den Nationalpark . Zudem sind Kajaktouren an der Küste eine spannende Option.

Nova Scotias Sable Island

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Die Inselwelten von Nova Scotia faszinieren mit ihren rauen, aber bezaubernden Landschaften. Sie sind wie im Falle des Sable Island Nationalparks von sandigen bis tundraartigen Böden geprägt. Die baumlose Insel beheimatet etwa 400 Sable Island Ponys, Küstenseeschwalben, Seehunde und den Grönlandhai. Der Zugang zum Reservat ist nicht immer ganz einfach. So musst du eine Gebühr für den Besuch bezahlen und kannst meist nur mit dem Boot oder dem Wasserflugzeug anreisen.

Prince Edward Island an der Ostküste

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Die Prince-Edward-Insel befindet sich an der Ostküste von Kanada und verfügt im Norden über einen eigenen Nationalpark. Dieser umfasst neben der Landmasse auch Teile des Wassers im Sankt-Lorenz-Golf. Bei einem Ausflug wandelst du hier über die Sandsteinküsten, über malerische Strände und an Salzmarschen vorbei. Zu entdecken gibt es hierbei seltene Vogelarten, amerikanische Aale und Fledermäuse.

Die Hauptattraktion ist der alte Bauernhof Green Gables aus dem 19. Jahrhundert. Du erreichst den Nationalpark einfach von Charlottetown aus und reist am besten zwischen Mai und Oktober an. Charlottetown verfügt über einen Airport und ist darüber hinaus an das kanadische Eisenbahnsystem und die Route 1, den Trans-Canada Highway, angeschlossen.

Kouchibouguac bei Richibucto

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In der Provinz New Brunswick können wir dir den Nationalpark Kouchibouguac empfehlen. Er liegt nördlich von Richibucto und breitet sich an den rauen Küsten des Atlantiks aus. Große Teile des Areals bestehen aus Dünen, Lagunen, Sandbänken und Salzwiesen. Diese dienen als perfekter Lebensraum für Meeresvögel. Besucher folgen auch gerne dem Fluss Kouchibouguac, welcher quer durch das Gebiet fließt. Das Reservat liegt etwa eine Stunde mit dem Auto von Moncton entfernt und kann zudem über die Straße von Fredericton erreicht werden. Hilfreich bei der Anreise sind auch die Züge von anderen Städten Kanadas nach Miramichi und Moncton.

Idyllischer Pazifik-Archipel: Gulf Islands

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Wenn du bereits vom Pacific Rim Nationalpark begeisterst warst, wirst du auch die Gulf Islands mögen. An der Südspitze von Vancouver Island befinden sich 15 bewohnte und viele weitere kleine Felseninseln. Diese bilden eine Fläche von etwa 100 ha und sind als Nationalpark geschützt. Bekannte Reiseziele hier sind beispielsweise Russell Island, Portland Island und Dock Islet. Anreisen kannst du mit dem Flugzeug vom Airport Vancouver aus. Weitaus beliebter sind aber die Fähren von BC Ferries, welche in Vancouver und Victoria starten.

Hoch im Norden von Kanada: schwerer erreichbar, aber lohnenswert

Weit im Norden von Kanada kommst du mit der Kultur der indigenen Inuit-Bevölkerung in Kontakt. Du lernst dabei mehr über deren jahrhundertealten Umgang mit der Natur, die vom Übergang der Taiga in die Tundra geprägt ist. Im Winter suchst du hier die bezaubernden Nordlichter.

Eine Polarwüste als Geheimtipp: Aulavik

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Angesichts der abgelegenen Position hoch im Norden auf der Banksinsel ist Aulavik einer der weniger besuchten Nationalparks in Kanada. Wenn du es bis zu diesem Ort schaffst, stehst du einer weiten Polarwüste mit flachen Tundrahügeln und baumlosen Flächen gegenüber. Durch die klare, weite Sicht hast du gute Chancen, Rentiere, Moschusochsen, Polarhasen und braune Lemminge zu entdecken.

Über die Thomsen Rivers kannst du zudem die Wasserwege in der Region nutzen. Die meisten Urlauber reisen im Sommer an. Wenn du es dennoch in der dunklen Jahreszeit in diese Region wagst, darfst du dich über die beeindruckenden Nordlichter freuen. Um zu diesem Nationalpark zu gelangen, musst du einen Flug nehmen. Dieser startet in Inuvik und bringt dich dann weiter nach Norden Richtung Sachs Harbour.

Mit Blick auf Grönland: Auyuittuq

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Auyuittuq ist der fünftgrößte der kanadischen Nationalparks und nimmt einen großen Teil des Südostens der Baffin-Insel ein. Um nach Nunavut weit in den Nordosten von Kanada zu gelangen, musst du einiges an Planung aufwenden. Einmal angekommen, erwarten dich aber spektakuläre Gletscher rund um den Akshayuk-Pass und an der Penny-Eiskappe. Ein besonderes Highlight ist die Doppelspitze des Mount Asgard mit mehr als 2.000 m Höhe.

Kurz nach dem Winter kannst du hervorragend mit dem Motorschlitten unterwegs sein. Fußwanderungen sind von Juli bis Ende August möglich. Ab September sind die Chancen gut, die Polarlichter zu sichten. Der wichtigste Verkehrsknotenpunkt im Norden ist Iqaluit, wohin du mit dem Flieger von Montreal, Ottawa und Yellowknife gelangst. Danach geht es mit kleineren Airlines weiter nach Pangnirtung oder Qikiqtarjuaq, bevor du schließlich entweder mit dem Schneemobil oder dem Boot zur finalen Destination gebracht wirst.

An der Grenze zu Alaska: der Kluane-Nationalpark in Yukon

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An der Grenze zu Alaska gehört der Kluane-Nationalpark zu den am einfachsten erreichbaren nördlichen Naturreservaten in Kanada. Im Mittelpunkt dieses Gebiets in der Provinz Yukon steht der Mount Logan, welcher mit seinen rund 5.959 m die höchste Erhebung in Kanada ist. Ein großer Teil dieses Berges wird dabei vom mächtigen Kluane-Gletscher bedeckt, welcher später in den gleichnamigen See kalbt.

Extrem beliebt sind Wanderungen und Mountainbiking von etwa Juni bis September. Mögliche Ziele sind dabei der St. Elias Lake, die Mush Lake Road, Goatherd und King’s Throne. Die nächstgelegene Stadt ist Haines Junction, durch welche der wichtige Yukon Highway 3 und der Alaska Highway führen. Du kannst auch mit dem Flieger über den Haines Junction Airport anreisen.

Kanadas Nationalparks in Quebec und Ontario

Ontario und Quebec gehören zu den größten Regionen im Osten von Kanada und sind unter anderem durch französische Einflüsse geprägt. Von Städten wie Toronto, Ottawa, Montreal und Quebec aus kannst du zu den großen nordamerikanischen Strömen aufbrechen und dich tief in die waldreiche Natur begeben. Eine der schönsten Jahreszeiten für den Besuch ist der Indian Summer zwischen Mitte September und Ende Oktober mit seiner prächtigen Laubfärbung. Wichtige Flughäfen in der Gegend sind Toronto und Montreal.

Der Forillon-Nationalpark in Quebec

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Ein heißer Tipp für alle Naturliebhaber und Entdecker ist der Forillon-Nationalpark in der Provinz Quebec. Er befindet sich auf der Halbinsel Gaspésie und wird von den nordöstlichen Appalachen eingerahmt. Wanderungen sind zum Beispiel in den Monts Notre-Dame und auf den Dünen am Meer möglich. An der schroffen Felsküste bieten die einsam in der Landschaft stehenden Leuchttürme ein idyllisches Fotomotiv.

Hinter den Klippen breiten sich die dichten borealen Wälder aus, welche von Hermelinen, Fledermäusen, Nerzen, Wölfen und Bären bewohnt werden. Auf dem Wasser hast du die Chance, verschiedene Walarten und Robben zu sichten. Als beste Jahreszeit für einen Urlaub im Forillon-Nationalpark gelten die Monate von etwa Mai bis Oktober.

La Mauricie in den laurentinischen Bergen

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Entspannte Wanderungen durch die Berge und in den Niederungen des Sankt-Lorenz-Stroms sind im Nationalpark La Mauricie möglich. Das Gebiet erstreckt sich über die laurentinischen Berge in der Provinz Quebec und verlockt vor allen Dingen im Sommer zu ausgiebigen Ausflügen. Wer Lust hat, kann die Region auch mit dem Mountainbike oder dem Kajak erkunden.

Die Sichtung von Elchen ist dabei nicht ungewöhnlich. Tierspotter sollten sich jedoch am besten einen professionellen Reiseführer mit Kenntnissen zur Natur Kanadas mitnehmen. Am einfachsten erreichst du die Attraktion über die Gemeinde Shawinigan. Hierhin führen die Autoroute 55 sowie die Route 153. Alternativ dazu kannst du den VIA-Rail-Schnellzug von Montreal nehmen. Zum Nationalpark fährst du dann über die Straßen am westlichen Ufer des Saint-Maurice-Flusses

Pukaskwa-Nationalpark am Oberen See

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Am Oberen See und somit einen Katzensprung von der Metropole Toronto entfernt, erlebst du im Pukaskwa-Nationalpark die Reinheit der kanadischen Natur. Über Marathon reist du an und lässt dich vom bezaubernden Ostufer des Oberen Sees begeistern. Bei einer Wanderung rund um die Großen Seen entdeckst du dabei ab und zu Schwarzbären, Luchse, Elche und Wölfe.

Übernachtungsangebote innerhalb des Parks gibt es vergleichsweise wenige. Dafür kannst du aber auf dem großen Campingplatz unterkommen und von hier aus deine Reise entlang des Pukaskwa Flusses planen. Bedeutsam ist in Pukaskwa auch die Präsenz der First Nations. Diese vermitteln ihre Traditionen und Bräuche, zum Beispiel im Rahmen von öffentlichen Feierlichkeiten.

Thousand Islands am Sankt-Lorenz-Strom

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Die Thousand Islands zählen zu den schönsten Nationalparks im französischsprachigen Teil von Kanada. Im Südosten von Ontario begibst du dich hier auf eine der vielen Inseln auf dem Sankt-Lorenz-Strom. Dieser dient in diesem Bereich nahe von Mallorytown als Abfluss des mächtigen Ontariosees. In Mallorytown beginnt deine Reise vielleicht mit einem Blick in das Besucherzentrum, bevor du mit dem Boot die Admiralty Islands, die East Islands, die Navy Islands oder die Kingston Islands besuchst. Parallel dazu verläuft der Highway 401, der einen praktischen und einfachen Zugang zu dem Gebiet garantiert. Meist besuchst du die Gegend zwischen Mai und September. Wichtige Airports in der Nähe sind Norman Rogers in Kingston und Montreal-Trudeau.

Europas Schutzgebiete als Alternativen zu den Nationalparks in Kanada

Wenn es in diesem Jahr noch nicht Kanadas Natur sein soll, so kannst du dir in unserem Blog auch spannende Tipps zu Europa holen. Schaue dir beispielsweise unsere Beiträge zu Griechenlands Nationalparks, Österreichs Nationalparks, Deutschlands Nationalparks und Frankreichs Nationalparks an.

Über die*den Autor*in

Markus MüllerMarkus lebt in Berlin und widmet sich seit mehr als 20 Jahren dem Reisen. Per Anhalter, Bus und Bahn hat er mehr als 100 Länder besucht, wobei die Details wichtiger als das Häkchen hinter dem Staat sind: Rein in die Regionen und Menschen persönlich begegnen, ist das Motto. Fantastische Orte hat Markus von Spitzbergen bis nach Feuerland entdeckt. Folge Markus auf Instagram, um weitere Reiseinspirationen zu erhalten.

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