Die Sehenswürdigkeiten in Lissabon verteilen sich auf die Ober- und Unterstadt sowie die zahlreichen Hügel in der Region. Aus der Gotik sind noch einige Gebäude wie die Kathedrale Sé und das Kloster des Hieronymus erhalten geblieben. Im historischen Zentrum stammen die repräsentativen Bauten dagegen überwiegend aus dem 18. Jahrhundert. Viel Charme strahlen daneben die engen Gassen des einstigen Armenviertels Alfama aus. Dort erlebst du bei leckerem Essen die sehnsuchtsvolle Fado-Musik. Wenn du Lust hast, kannst du zudem auf eine Segeltour über den Tejo-Fluss bis hin zum Atlantik starten. Unsere besten Tipps einschließlich der schönsten Strände Portugals und Schöne Städte in Portugal findest du hier.
Lissabons Sehenswürdigkeiten: Besichtige die Kathedrale Sé
Die Kathedrale Sé ist eines der wenigen Gebäude, welche das verheerende Erdbeben von 1755 fast unbeschadet überstanden hat. Das Bauwerk wurde ursprünglich im 12. Jahrhundert errichtet und begeistert mit einer aufregenden Mischung aus romanischen und gotischen Elementen. Du findest diese Attraktion am Rande des Alfama-Viertels und kannst einfach mit der Tram 28 vor dem Gebäude anhalten. Bei einem Besuch wirst du am östlichen Kreuzgang noch Überreste aus der Antike finden. Die Kirche selbst ist kostenlos zugänglich. Für den Kreuzgang wird eine Gebühr verlangt. Geöffnet ist das Gotteshaus täglich von 09:30 bis 19:00 Uhr.
Ein Rundgang durch die Baixa: Praça do Comércio und Triumphbogen
In der Baixa wurden im 18. Jahrhundert die meisten gotischen Bauwerke zerstört. Die Könige beschlossen darauf, die Innenstadt neu zu gestalten und zogen prächtige Repräsentativbauten im Stile von Barock und Klassizismus herauf. Diese prägen vor allem die Praça do Comércio, den berühmten Platz des Handels am Ufer des Tejos, der eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Portugal ist.
Hier kannst du ein Foto vom Wasser schießen und den mächtigen Triumphbogen bewundern, der als Tor zur Baixa gilt. Hinter ihm beginnt die beliebte Einkaufsstraße Rua Augusta mit Delikatessen-Shops, Souvenirläden und Mode. In der Nähe des Seefahrtsministeriums warten zudem einige luxuriöse Restaurants auf dich.
Bekanntester Bau der Manuelinik: das Hieronymus-Kloster
Im Stadtteil Belém weit vor den Toren der Baixa sind viele Gebäude aus der gotischen Epoche erhalten geblieben. Hierzu gehört allem voran das Hieronymus-Kloster, das eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Lissabon ist. Am besten besorgst du dir in der Hochsaison frühzeitig ein Ticket für dieses Highlight. Von Weitem wirst du bereits die prächtige Kuppel erkennen. Im Inneren sind die Kreuzgänge, die kunstvollen Mosaike und der Innenhof sehenswert. In der Kirche entdeckst du die Gräber der Könige und des Seefahrers Vasco da Gama. Die Tram 15 bringt dich direkt zum Gebäude. Eintritt dazu wird dir zwischen 09:30 und 18:00 Uhr gewährt.
Der Torre de Belém
Der mächtige Torre de Belém war einst die letzte Festung vor dem offenen Meer. Sie stammt aus der Zeit vor dem großen Erdbeben und ist somit noch im Stil der Gotik gehalten. Errichtet wurde das heutige UNESCO-Kulturerbe bereits um 1515. Die portugiesischen Seefahrer mussten auf ihren Entdeckungstouren stets an diesem Leuchtturm vorbei. Es lohnt sich, die Ornamente und Details mit Bildnissen exotischer Tiere wie des berühmten Nashorns zu studieren. Du kannst übrigens auch auf die Aussichtsplattform. Das ist zwischen 09:30 und 18:00 Uhr möglich. Du gelangst einfach mit der Tram 15 zu diesem Monument.
Das Entdecker-Monument und der Hafen von Belém
Eine weitere Attraktion in Belém ist das Padrão dos Descombrimentos, welches die Entdecker und Seefahrer aus Portugal ehrt. An dem wuchtigen Monument kannst du die Darstellungen bedeutender Kapitäne, Schriftsteller, Forscher und Herrscher erkennen. Am Abend sitzen die Einheimischen gerne hier und genießen von der Aussichtsplattform den Ausblick auf die im Meer versinkende Sonne. Für die Anfahrt nutzt du die Tram 15 und kannst in der unmittelbaren Nähe zudem die Angebote für Segeltouren vom kleinen Hafen aus nutzen. Ins Innere des Denkmals wirst du von etwa 10:00 bis 19:00 Uhr gelassen.
Die schönsten Miradouros in Lissabon
Lissabon ist eine besonders hügelreiche Stadt, was dir traumhafte Aussichten von den so genannten Miradouros ermöglicht. In der Metropole am Tejo gibt es eine breite Auswahl an solchen Panoramapunkten, an denen du vor allem zum Sonnenuntergang stilvoll picknicken kannst. Hier erfährst du mehr über diese Top-Sehenswürdigkeiten in Lissabon.
Der Elevador de Santa Justa
Lissabon ist eine Stadt der Fahrstühle. Während die meisten dabei sehr dezent wirken, ist der Elevador de Santa Justa geradezu ein Prunkbau aus dem Industriezeitalter. Die eiserne Konstruktion ist vor mehr als 100 Jahren entstanden und ahmt in gewisser Hinsicht den Eiffelturm nach. Dein Ticket kannst du dir direkt am Eingang holen. Tipp: In einer Tageskarte für den öffentlichen Nahverkehr ist die Fahrt mit dem Lift inbegriffen. Vom Aussichtspunkt im oberen Teil genießt du einen herrlichen Blick auf die Baixa und die Burganlage.
Castelo de São Jorge und die Aussichtspunkte an der Burg
Auf der östlichen Seite der Baixa erhebt sich in der Oberstadt die mächtige Burg Castelo de São Jorge. Die mittelalterliche Anlage wurde ursprünglich von den Mauren errichtet und später von den portugiesischen Königen als Sitz genutzt. Von der Burg und den Miradouros vor den wuchtigen Mauern aus genießt du einen herrlichen Blick über Lissabon. Besonders beliebt sind in der unmittelbaren Nähe der Miradouro da Graça und der Aussichtspunkt Senhora do Monte. Wir empfehlen dir einen Besuch mit einer guten Flasche Wein und leckerem Essen zum Sonnenuntergang. Das Castelo selbst kannst du zwischen 09:00 und 19:00 Uhr besichtigen.
Miradouro de Santa Luzia und Miradouro das Portas do Sol
Auf der Rückseite der Burg gibt es mit den Miradouros Santa Luzia und Portas do Sol zwei herrliche Aussichtspunkte, die du sehr einfach mit der Tram 28 erreichst. Beide Spots liegen unmittelbar nebeneinander und eröffnen dir einen traumhaften Blick auf die Dächer des eng gebauten Viertels Alfama. Freue dich zudem auf mehrere Cafés und Bars, in denen du leichte portugiesische Weine, Oliven und einen kräftigen Galão genießen darfst. Die beste Zeit für einen Besuch ist auch hier der Sonnenuntergang.
Kulinarische Highlights: Bacalhau, Sardinen und Wein zu Fado-Musik
Lissabon ist ein Mekka für Gourmets. Das Nationalgericht ist der Kabeljau, der in verschiedensten Variationen angeboten wird. Neben diesem Bacalhau kannst du dir süße Törtchen aus der alten Klosterbäckerei in Belém gönnen und Delikatessen wie Sardinen oder Schinken probieren. Freue dich in unseren Reisetipps für Lissabon außerdem auf eine Reihe an hochwertigen Märkten.
Bacalhau in den Gassen von Alfama
Der Bacalhau, also der Kabeljau in allen erdenklichen Variationen, ist das Nationalgericht von Portugal. Es wird vor allem gerne in den Restaurants des beschaulichen und girlandenbehangenen Alfama-Viertels serviert. Zu den besten Rezepten gehören der mit Kartoffeln gemischte Bacalhau, Kabeljau mit Sahne und das weiße, zarte Filet mit verschiedenen Soßen. Als musikalische Unterhaltung gibt es die melancholische Fado-Musik. Der gitarrenbegleitete Gesang ist in Alfama sehr beliebt und macht den gastronomischen Abend zu einem unvergesslichen Highlight.
Die feinen Törtchen Pasteis de Belém
Als das Hieronymus-Kloster im 19. Jahrhundert seine Pforten schloss, mussten sich die Mönche eine neue Aufgabe suchen. Aus der Klosterbäckerei entwickelte sich bald eine kleine Konditorei, welche die cremegefüllten Pasteis de Belém zu einem echten Bestseller machte. Heute kannst du diese süßen Delikatessen täglich zum Mitnehmen kaufen oder direkt vor Ort zu Kaffee oder süßlichen Dessertweinen verspeisen. Geöffnet ist die Bäckerei täglich von 08:00 bis 20:00 Uhr, wobei sich teils lange Schlangen bilden können. Die Tram 15 hält direkt vor dem Gebäude.
Mehr als nur Dosenfisch: die leckeren Sardinen aus Portugal
In der Innenstadt und speziell rund um die Plätze Rossio und Figueira wirst du eine Reihe an Fischgeschäften mit sündhaft teuren Sardinendosen finden. Es handelt sich nicht um normalen Dosenfisch, sondern um echte High-End-Produkte. Teils kannst du diese in den Shops probieren und danach zu einem Kauf tendieren. Auch sonst lohnt sich ein kleiner Besuch in den Läden der Fantastischen Welt der portugiesischen Sardinen von Comur. Die ehemalige Fabrik dient heute übrigens als Museum.
Presunto: der luftgetrocknete Schinken vom Alentejano-Schwein
Was für Spanien der Jamón Ibérico ist, wird in Portugal als Presunto bezeichnet. Dieser luftgetrocknete Schinken kommt von den zarten Schweinen, die in den Ebenen des Alentejo im Süden des Landes leben. An der Rua Augusta in der Baixa kannst du mehrere Shops finden, in denen die Schweinekeulen von der Decke hängen. Gönne dir hier eine Kostprobe oder kaufe dir gleich eine Packung mit dem auf der Zunge zerlaufenden Schinken. Besonders empfehlenswert ist das sonst etwas unscheinbar wirkende Restaurant Beher, in dem preisgekrönte Delikatessen verkauft werden.
Gute Fischküche im Chiado-Viertel: Time Out Market
Im Viertel Chiado in der Nähe des Tejo-Ufers ist der Time Out Market eine der besten Optionen, um die portugiesische Küche kennenzulernen. Freue dich vor allem auf edle Fischspezialitäten wie Bacalhau, aber auch andere Gerichte. Angeboten werden unter anderem auch Pasteis de Nata und Presunto-Schinken.
Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf die hochwertigen Portweine, die in einem der vielen Shops verkauft werden. Es gibt einen Streetfood-Bereich im Zentrum des Marktes, wo du die Leckerbissen täglich von 10:00 bis 00:00 Uhr, am Freitag und Samstag sogar bis 01:00 Uhr genießen darfst. Für die Anfahrt nutzt du die Metrostation Cais do Sodre und gehst zum nahegelegenen Mercado da Ribeira.
Nachts durch das Bairro Alto
Die Oberstadt westlich der Baixa wird als Bairro Alto bezeichnet und ist einer der besten Orte zum Ausgehen. Dein Abend kann zum Beispiel mit einer Flasche Wein am Miradouro de São Pedro de Alcântara beginnen. In der Umgebung rund um den Elevador da Glória findest du dann eine breite Auswahl an Restaurants und Bars, in denen du portugiesische Weine oder das süffige Sagres-Bier probierst. Fado wird an den Wochenenden hier eher selten gespielt. Dafür darfst du dich auf elektronische Sounds und heiße Rhythmen aus Afrika sowie Brasilien freuen. Nach einigen Stunden Tanz zieht es die meisten Lissabonner hinaus zum Feiern auf die Straßen des Bairro Alto.
Diese Geheimtipps kannst du in Lissabon entdecken
Wenn du länger in Lissabon bleibst, kannst du über die klassischen Sehenswürdigkeiten hinaus viele spannende Geheimtipps in Portugal entdecken. Besuche so die ehemaligen Fabrikgelände, die heute als Kultureinrichtungen dienen. Zudem gibt es zahlreiche kleinere Attraktionen wie die Tramlinie 28 und den Pilar 7 an der Brücke des 25. Aprils.
Mit dem Fahrstuhl den Pfeiler 7 hinauf: Brücke des 25. Aprils
Ein echter Geheimtipp ist die Fahrt hinauf zum Brückenpfeiler Pilar 7 an der Ponte 25 de Abril. Du fährst einfach mit der Tram 15 hierher und begibst dich zunächst in die Ausstellung. Hier berichtet man dir mehr über die Entstehung des Viadukts und du kannst dir das Innenleben sowie die Technik der Hängebrücke anschauen. Mit dem Fahrstuhl geht es hinauf auf eine Aussichtsplattform, die fast komplett mit Glas umhüllt ist. Geöffnet hat dieser Geheimtipp in Lissabon täglich von etwa 10:00 bis 18:00 Uhr.
Fahrt mit der Tramlinie 28
Für wenig Geld, besser gesagt für den Preis eines Nahverkehrsfahrscheins, kannst du mit der Tram 28 die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Ober- und Unterstadt besichtigen. Wenn du ein Tagesticket wählst, steigst du sogar an interessanten Orten aus und wieder ein. Die Linie 28E schlängelt sich dabei durch die schmalen Kopfsteinpflastergassen hinauf zur Kathedrale Sé, zur Burg und zum Aussichtspunkt Santa Luzia. Weitere Attraktionen entlang der Strecke sind der Platz des Handels und die monumentale Basilika Estrela.
Die Jesusstatue auf der anderen Seite des Tejo-Ufers
Da man die Jesusstatue auf der anderen Seite des Tejo-Ufers ständig sehen kann, ist sie eigentlich kein Geheimtipp. Dennoch wird sie eher selten von den Urlaubern in Lissabon besucht. Wenn du etwas mehr Zeit hast, kannst du aber zu dem etwa 75 m hohen Monument hinüber fahren. Besuchbar ist der Cristo Rei jeden Tag zwischen 09:30 und 19:00 Uhr. Für die Anreise nutzt du die Fähre vom Terminal Cais do Sodre nach Cacilhas. Dorthin gelangst du mit der grünen Metrolinie. Auf der anderen Seite geht es mit dem Bus hinauf zu dem mächtigen Monument, das hier in den 50er-Jahren errichtet wurde.
Das trendige Kulturzentrum LxFactory und das Underground Village
Einer der besten Geheimtipps in Lissabon ist die LxFactory, ein Kulturzentrum, welches sich in einem ehemaligen Industriegelände befindet. Hier warten viel Graffiti-Kunst, trendige Restaurants, kleine Cafés und Galerien auf dich. Eines der Highlights ist die alte Druckerei mit den historischen Maschinen. Sie wird heute als Bücherei Ler Devagar genutzt.
Du erreichst diesen Ort mit der Tram 15 über die Station Calvário. In unmittelbarer Nähe kannst du einen Blick in das Underground Village werfen. Hierbei handelt es sich um einen Treffpunkt und Coworking-Space, der aus aufgestapelten Containern und Bussen besteht. Entspannt sitzen kannst du im Café dieser Kultureinrichtung. Abends werden diverse Events wie Konzerte veranstaltet.
Street Art an der Rua do Ginjal
Im Vorort Almada auf der südlichen Seite des Tejos kannst du am Ufer die Rua do Ginjal entlang laufen und wirst hier hippe Streetart entdecken. Die alten Küstenmauern wurden von Künstlern als Graffiti-Wände umfunktioniert. Dabei wirst du viele großflächige Murals entdecken, die vor allem in die Breite gehen. Um zu diesem Ort zu kommen, nimmst du von Cais do Sodre die Fähre hinüber nach Cacilhas und kannst direkt einen Blick auf die Bilder werfen. Auf halber Strecke wartet mit dem Ponto Final eines der besten portugiesischen Restaurants in der Umgebung von Lissabon auf dich.
Die schönsten Strände vor den Toren von Lissabon
Das Schöne an Lissabon ist, dass du einen Kultururlaub mit Ausflügen zu den schönsten Stränden in Portugal verbinden kannst. Selbst mit der S-Bahn erreichst du schnell Badeorte wie Cascais. Daneben gibt es einige andere Strandabschnitte, an denen du im Sommer die angenehm warmen Temperaturen am Atlantik genießt.
Cascais – mit der S-Bahn zum Baden
Von der Station Cais do Sodre nimmst du einfach die S-Bahn in Richtung Cascais und bist bereits nach knapp 40 Minuten in dem berühmten Strandbad. Vom Bahnhof aus kannst du zur alten Zitadelle laufen, in deren Schatten sich ein bezaubernder Strand ausbreitet. Hier findest du zudem einige Bars und traditionelle Restaurants. Wir empfehlen dir auch einen kleinen Spaziergang zum Leuchtturm und zur Felsformation Boca do Inferno weiter westlich der Altstadt.
Praia da São João
Diesen Strand besuchst du auf der südlichen Seite der Tejo-Mündung. Entsprechend musst du also zunächst mit der Fähre oder dem Bus von Lissabon aus übersetzen. Relativ einfach geht das vom Fährterminal in Belém aus in Richtung Porto Brandão und weiter nach Trafaria. Der Strand selbst wird dich dann mit seinem feinen Sand und einer nahezu unendlichen Länge begeistern. Wer Lust hat, kann hier sogar erste Versuche im Surfen wagen.
Praia da Ponta dos Corvos
Auch die Praia da Ponta dos Corvos befindet sich südlich von Lissabon, nahe des Städtchens Seixal. Dieses erreichst du von der Innenstadt aus mit der Fähre. Das Beeindruckende an diesem Ort ist das sehr natürliche Ambiente auf einer kleinen Halbinsel ohne weitere urbane Entwicklung. Du kannst im Hinterland durch die grünen Landschaften spazieren und am Ufer selbst den feinen Sand genießen. Als kleines Extra wartet der Blick auf die Skyline von Lissabon auf dich. Am Horizont wirst du sogar die längste Brücke des Landes, die Ponte Vasco da Gama erkennen.
Diese Ausflugsziele lohnen sich in der Nähe von Lissabon
In der Nähe von Lissabon kannst du einen Tagesausflug zu einigen der schönsten Reiseziele in Portugal unternehmen. Besonders Sintra ist mit seinen uralten Palästen und der maurischen Burg ein Highlight in der Region. Zudem darfst du dich auf imposante Klippen freuen.
Sintra: die wichtigsten historischen Gebäude Portugals
Das Städtchen Sintra liegt im gleichnamigen Nationalpark und ist von den idyllischen grünen Landschaften geprägt. Der Adel und wohlhabende Bürger zogen sich hierhin zurück und errichteten prunkvolle Villen. Besonders sehenswert ist der Nationalpalast, wo du dir die prunkvollen Säle aus der Epoche Manuels I. anschauen kannst.
Buche dein Ticket für diese Sehenswürdigkeit am besten im Voraus. Daneben kannst du in Sintra den in den Hügeln thronenden Pena-Palast, die maurische Burg und das Anwesen Quinta da Regaleira besichtigen. Am besten beschränkst du dich an einem Tag auf maximal zwei Sehenswürdigkeiten in Sintra. In Lissabon kannst du am Bahnhof Cais do Sodre mit dem Zug starten und bist nach etwa einer Stunde Fahrzeit am Ziel.
Peniche und Nazaré: majestätische Klippen sowie Surfspots
In Peniche und Nazaré lässt du dich von den majestätischen Klippen und Felsvorsprüngen begeistern. Diese eröffnen dir einen faszinierenden Blick über den Atlantik und regen die Fantasie an. Unterhalb der Felsen eröffnen sich dir die weiten Strände der Region. Diese sind als hervorragendes Surfrevier bekannt. Im Sommer lernst du erste Schritte in der Sportart. Ab dem November kommst du als Zuschauer nach Nazaré, um die Profis auf bis zu 20 Meter hohen Wellen reiten zu sehen. Von Lissabon sind es etwa zwei Stunden mit dem Bus zu diesen Gemeinden.
Setúbal: die Halbinsel südlich von Lissabon
Südlich von Lissabon befindet sich die Halbinsel Setúbal mit der gleichnamigen Stadt. Diese kannst du als Ausgangspunkt für kleine Entdeckungstouren nutzen. Rechts und links der Gemeinde warten so mit Arrábida und Sado zwei bezaubernde Naturparks auf dich. Diese sind für ihre Feuchtgebiete und eine Population an seltenen Wasservögeln bekannt. Die Anfahrt mit dem Auto oder der Bahn dauert etwa 60 bis 80 Min.
Das sind die besten Reisetipps, um die Wahrzeichen von Lissabon zu entdecken
Wenn du Lissabon besuchen und die Stadt mit all ihrem Leben genießen möchtest, beachtest du am besten einige dieser Tipps. Mit diesen praktischen Hinweisen hast du mehr von deinem Urlaub in der Metropole.
Tickets für die Museen frühzeitig buchen
Gerade in der Hochsaison können die Schlangen an bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Hieronymus-Kloster oder dem Nationalpalast von Sintra extrem lang sein. Daher empfiehlt es sich, die Tickets vorab online zu buchen und dir dafür einen bestimmten Slot auszusuchen. Alternativ dazu hast du in den frühen Morgenstunden gute Chancen auf leere Museen.
Nutze ein praktisches Tagesticket für den Nahverkehr und die Elevadores
Nach deiner Ankunft in Lissabon holst du dir zunächst die elektronische Fahrkarten Viva Viagem, welche du danach individuell aufladen kannst. Für etwa 6,45 € kaufst du damit auch das Tagesticket, das insgesamt 24 Stunden ab der Entwertung gültig ist. Das Besondere an diesem Fahrschein ist, dass du ihn nicht nur für die Metro, die Tram und den Bus nutzen kannst. Darüber hinaus ist er auch für die Standseilbahnen und den Elevador Santa Justa gültig. Auf diese Weise sparst du dir den sonst teuren Eintritt für den gusseisernen Lift.
Segeltouren online buchen und den Sonnenuntergang über dem Tejo genießen
Online gibt es mehrere Seiten, auf denen du eine Segeltour über den Tejo buchen kannst. Die meisten dieser Ausflüge starten am Hafen von Belém unweit des Entdeckermonuments. Von hier aus fahren die Boote zunächst in Richtung Zentrum. Du blickst dann vom Wasser aus auf den Platz des Handels und den Triumphbogen zur Baixa. Im Anschluss geht es unter der Brücke des 25. Aprils hindurch zurück nach Belém. Dabei erblickst du die im Meer versinkende Sonne, welche in Kombination mit dem Torre de Belém ein unverwechselbares Fotomotiv bildet.