Kanadas Sehenswürdigkeiten sind so atemberaubend wie das Land in Nordamerika selbst und es ist gar nicht so einfach, eine Auswahl zu treffen. Kanada ist das zweitgrößte Land der Erde. Mit seinen 9.984.670 km² ist es kleiner als Russland, aber größer als die USA. Es ist nur dünn besiedelt. Nur etwa 38 Millionen Menschen leben in dem gigantischen Land.
Du findest also genügend Platz zum Austoben. Wenn du quirlige Städte liebst, gerne durch menschenleere Gebirge wanderst, an einsamen Seen angelst oder historische Universitäten und moderne Skylines bewundern möchtest, bist du in Kanada genau richtig. Zum Glück kannst du das Land zwischen den beiden Weltmeeren zu jeder Jahreszeit hervorragend bereisen. Im Winter präsentiert es sich selbst in den Städten weiß verschneit, im Frühling erwacht die Natur, im Sommer locken Badeurlaube an den Küsten und Seen und im Herbst erlebst du in den Provinzen Ontario, Québec und Nova Scotia den Indian Summer. Welche Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Highlights dich in Kanada erwarten, erfährst du hier.
Kanada: Sehenswürdigkeiten an der Ostküste
Kanada liegt eingebettet zwischen dem Pazifik im Westen und dem Atlantik im Osten des Landes. Beide Küsten trennen etwa 5000 km Luftlinie. Die Atlantische Küste mit ihren Seeprovinzen wurde von Europa schneller erreicht und besiedelt. Die großen Metropolen wie Toronto, Ottawa und Montreal, aber auch das kleinere Québec City liegen hier. Die Highlights an Kanadas Ostküste sind:
1. Herausragend: Toronto und der CN-Tower
In Toronto, der größten Stadt Kanadas, steht das höchste Gebäude des Landes. Und nicht nur das: Der Canadian National Tower (kurz: CN-Tower) ist mit seinen 553 m auch eines der höchsten freistehenden Bauwerke der Welt. Der Fernsehturm ist heute noch in Betrieb. Darüber hinaus erfüllt er touristische Zwecke. In seinem Innern beherbergt er Restaurants,
Bars und Clubs in schwindelerregender Höhe. Von seiner Plattform in 447 m Höhe genießt du einen herrlichen Blick über die Stadt und das Umland. Ein guter Start also, um dir einen Überblick zu verschaffen, denn Toronto liegt dir zu Füßen. Die moderne Stadt bietet einen bunten Mix von unterschiedlichen Nationalitäten und Kulturen, da sie eine hohe Einwanderungsquote besitzt. Stadtteile wie Koreatown, Portugal Village und Little Italy spiegeln die Herkunft der Zugereisten. Wenn dir das zu wenig kanadisch ist, dann täuschst du dich, denn genau diese Multikulturalität ist typisch für das Land.
2. Kanadas Sehenswürdigkeiten in der Natur: die Niagarafälle
Von Toronto ist es nur ein Katzensprung zu den Niagarafällen und damit auch nicht weit an die Grenze zu den USA. Für die 130 km benötigst du mit einem Mietwagen etwas über eine Stunde Fahrzeit. Von Kanada aus erreichst du den Niagarapark bei den Horseshoe Falls als ersten. Die American Falls und Bridal Veil Falls liegen auf US-amerikanischer Seite.
Stecke dir auf jeden Fall deinen Reisepass ein, wenn du zu den Niagarafällen fährst, denn du darfst mit einem kostenpflichtigen Tagesvisum auch auf die US-amerikanische Seite. Die meisten Besucher ziehen jedoch die kanadische Seite, die wie ein Themenpark gestaltet wurde, vor. Über die Horseshoe Falls fließt zudem am meisten Wasser. Auf Bootsausflügen kannst du den Wassermassen besonders nahe kommen. Regenbekleidung, die dich vor der Gischt schützt, gehört mit in dein Ausflugsgepäck.
3. Das Wahrzeichen von Montreal: die Basilika Notre-Dame in Montreal
In Montreal reist du in die französisch geprägte Vergangenheit des Landes. Das Vieux-Montréal (die Altstadt von Montreal) wurde bereits im 17. Jahrhundert gegründet. Auf einem Spaziergang durch das alte Viertel kommst du nicht nur am alten Hafen entlang, sondern du kannst auch das historische Rathaus und die Überreste der Stadtmauern bewundern. Schließlich wird dein Blick in die Höhe gerissen.
Du stehst vor einer neugotischen Kathedrale. Die im Jahr 1829 fertiggestellte römisch-katholische Basilika war einst die größte Kirche von Nordamerika. Sowohl in ihrem Inneren als auch von außen beeindruckt sie mit ihren gigantischen Ausmaßen. Die 69 m hohen Türme prägen die Skyline der Stadt. Sie werden allerdings von einigen Hochhäusern des modernen Montreals eingerahmt. Modern ist auch das Licht-, Laser- und Musikspektakel, das du dir im Innern der Basilika nicht entgehen lassen solltest. Es findet jeden Abend außer sonntags statt.
3. Kanadas Ostküsten-Highlight: Old Québec
Die Provinz Québec liegt im französischen Teil des Landes. Englisch wird verstanden; gesprochen wird hier allerdings Französisch. Auch die Städte, Restaurants und Boulevards sind französisch geprägt. Allen voran Old Québec. Die Altstadt von Québec-City versprüht französisches Flair. Sie beheimatet zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten, Souvenirläden und Museen. Besonders beeindrucken werden dich die Befestigungsanlagen aus dem 17. Jahrhundert. Sie rahmen das Viertel Vieux-Québec ein und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das Château Frontenac thront als Wahrzeichen von Québec unübersehbar über der Stadt. Heute beherbergt es das Nobelhotel Fairmont Le Château Frontenac. Old Québec ist in zwei Stadtteile unterteilt; die untere Stadt nennt sich Basse Ville, die obere Stadt Haute Ville. Für die Besichtigung beider Stadtteile solltest du dir mindestens zwei Tage Zeit nehmen. Die Seitengassen sind teilweise interessanter als die Hauptattraktionen. Wenn du zum Beispiel den Place Royale in Richtung Osten verlässt, kommst du an einem Wandgemälde vorbei, auf dem historische Straßenszenen und Persönlichkeiten der Stadt verewigt wurden.
4. Der Algonquin Provincial Park
Von Montreal und Québec ist es nicht weit in den Algonquin. Der älteste Nationalpark des Landes gehört zu den Top-Kanada-Sehenswürdigkeiten. Seine Naturlandschaft ist einzigartig. Er beheimatet mehr als 2400 Seen und ist ein Paradies für alle, die einsame Wälder und Wasserlandschaften lieben. Wie überall im dünn besiedelten Kanada begegnest du in diesem Park echter Wildnis. Die Chancen wilde Tiere, wie zum Beispiel Elche, zu sehen, sind hoch. Wenn du zur Tierbeobachtung anreist, solltest du früh aufstehen.
In der Morgendämmerung erspähst du vermutlich die meisten Tiere. Dazu können auch Schwarzbären zählen. Sie sind im Park sehr häufig vertreten, aber auch besonders scheu. Ranger und Schilder erklären Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit den Tieren. Zum Beispiel sollten sie niemals gefüttert werden. Besonders empfehlenswert ist eine Reise im Herbst. In den Monaten September und Oktober entfaltet der Algonquin Provincial Park seine ganze Farbenpracht.
5. Höhepunkt an der kanadischen Ostküste: Nova Scotia
In Kanada bietet Aktivitäten zu Land und zu Wasser. Eine der beliebtesten sind Walbeobachtungen. Wenn auch du ein Bild mit aus dem Wasser herausragender Walflosse posten möchtest, komm nach Nova Scotia (Neuschottland). Kanadas zweitkleinste Provinz liegt auf einer vom Atlantik umspülten Halbinsel. Halifax (ursprünglich Chebucto) ist die Hauptstadt der Provinz.
Der überschaubare Küstenort ist ein guter Ausgangspunkt für Walbeobachtungen. Die besten Chancen für ein Bild mit Walrücken hast du in den Sommer- oder Herbstmonaten. In dieser Zeit schwimmen die Wale nah an die Küste heran. Achte auf die Geld-zurück-Garantien vieler Veranstalter, solltest du in dieser Zeit keine Wale oder Delfine sehen.
6. Neufundland, die kontrastreiche Insel
An der Ostküste kommst du um den Besuch von Neufundland nicht herum. Das einzigartige Eiland im Atlantik bietet alles, was Kanada attraktiv macht, in Miniatur. Auf der Insel erlebst du eine einzigartige Tier- und Pflanzenvielfalt. Kein Wunder, dass Neufundland zum von der UNESCO auszeichneten Weltnaturerbe gehört. Die Landschaft ist sehr kontrastreich. Neufundland beheimatet Wüstenlandschaften, schroffe Klippen, zerklüftete Fjorde und dichte Wälder. Wenn du ein Tierliebhaber bist, kommst du hier auf deine Kosten.
In der freien Wildbahn begegnest du Wildtieren wie Luchsen, Bären oder Rentieren. Die vor einem Jahrhundert auf der Insel zum Jagen angesiedelten Elche haben sich so stark vermehrt, dass es mittlerweile von der großen Hirschart mehr gibt als Menschen auf der Insel. Sie sind sehr zutraulich, dennoch ist es verboten, Elche anzulocken oder zu streicheln. Besonders im Winter spürst du die Nähe zur Arktis. Vor der Küste schwimmen nicht nur Eisberge und Eisbären vorbei, sondern am Himmelszelt glitzern auch grüne Nordlichter.
Kanada: Sehenswürdigkeiten im Herzen von Canada
Wenn du zum ersten Mal nach Kanada reist, reichen dir vielleicht die Sehenswürdigkeiten und Städte an der Ostküste. Beim zweiten Mal darf es jedoch mehr Abenteuer sein. Das Inland von Kanada ist hierfür prädestiniert. Es zieht mit seinen endlosen Weiten und Wäldern viele Naturliebhaber an. Aber auch zum Wintersport ist die Provinz Alberta wie geschaffen. Die Provinz Saskatchewan erinnert mit ihren Prärielandschaften eher an den Wilden Westen und die langen Trecks von Holzfällern, die das wilde Land einst bevölkern wollten. Ob sie das geschafft haben und welche Highlights und Aktivitäten Kanadas Inland zu bieten hat, erfährst du hier. Aber der Reihe nach:
7. Der Banff-Nationalpark in Alberta
Eine Top-Sehenswürdigkeit im Innern von Kanada ist der Banff-Nationalpark. Der älteste Nationalpark Kanadas liegt in der Provinz Alberta und bietet viel Platz für Outdoor-Aktivitäten. Im Sommer kannst du hier hervorragend wandern, baden und klettern. Im Winter sind die schneesicheren Skigebiete sehr beliebt, denn sie beherbergen einige der schönsten Skipisten der Welt. Kein Wunder, dass im nahen Calgary 1988 die Olympischen Winterspiele stattfanden. Calgary ist das Tor zum Nationalpark. Es liegt nur etwa 126 km entfernt.
Die Anfahrt erfolgt über den Trans-Canada Highway und dauert etwa eine Stunde und zwanzig Minuten. Übernachten kannst du aber auch in dem beschaulichen Bergstädtchen Banff. Von hier hast du es nicht weit zu den Sehenswürdigkeiten des Parks, wie dem beeindruckenden Mount Rundle, den Pilot Mountains und dem Tal der zehn Gipfel (Valley of the Ten Peaks), in dessen Mitte der Moraine Lake glitzert. Im Sommer sind Bootsfahrten und Schwimmen in vielen Seen des Nationalparks übrigens erlaubt.
8. Unendlich: der Jasper-Nationalpark in Alberta
Vom Banff-Nationalpark ist es nur ein kurzes Stück in den Jasper-Nationalpark. Letzterer wird noch stärker von den Rocky Mountains geprägt. Mit 11.000 km² ist er der größte Nationalpark des Gebirges, das sich von den USA bis nach Kanada erstreckt. Die UNESCO hat beide Parks zum Weltnaturerbe erklärt. Der Jasper gehört zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten von Kanadas Naturlandschaften. Im Park kannst du zahlreichen Wildtieren wie Wölfen, Elchen, Pumas, Schwarzbären und Grizzlys, Luchsen und den seltenen Waldkaribus begegnen.
Das Waldkaribu gehört zur Gattung der Rentiere. Während deines Aufenthalts im Park übernachtest du am besten in den kleineren Ortschaften oder auf ausgezeichneten Campingplätzen. Wildcampen n ist nicht erlaubt. Da der Park gigantische Ausmaße hat, darfst du dich auf entspannte Naturerlebnisse freuen. Ein Tipp: Bevor du dich in die Nationalparks Kanadas begibst, decke dich gut mit Lebensmitteln und auch Frischwasser ein. Im Park kannst du zwar einkaufen, die Waren sind aber unverhältnismäßig teuer. Das Gleiche gilt für Benzin. Es ist ratsam, vollgetankt in den Park zu kommen und regelmäßig zu tanken.
9. Die Canadian Badlands: willkommen auf einer Mondlandschaft
Bin ich wirklich in Kanada oder doch eher auf dem Mond? Das fragst du dich, wenn du die Canadian Badlands im Süden von Alberta erkundest. Die Wüstenlandschaft wartet mit skurrilen Felsformationen, den sogenannten Hoodoos auf, die ein Paradies für alle Freikletterer sind. Berühmt ist die surreale Mondlandschaft aber auch für die Dinosaurierfossilien, die hier ausgegraben wurden.
Besonders hoch war die Dichte an Funden im Dinosaur Provincial Park. Die Region wurde wegen der Felsformationen und der fossilen Fundstücke zum Weltnaturerbe ernannt. Die Ausgrabungen kannst du in Drumheller im Royal Tyrell Museum of Palaeontology besichtigen. Die dünnbesiedelte Gegend erschließt du am besten zu Fuß. In Orten wie Drumheller werden geführte Touren, zum Beispiel durch den beeindruckenden Horseshoe-Canyon, angeboten. Du kannst auch unter freiem Himmel übernachten und beobachten, wie dir die Milchstraße ganz nahekommt.
10. Saskatchewan: vom Himmel geküsst
Die Prärielandschaft des südlichen Sasketchewan-Tals liegt im Schatten der Rocky Mountains. Sie entführt dich geradewegs in den Wilden Westen. Für manche sieht die Landschaft vielleicht etwas öde aus, für andere küsst der Himmel hier die Erde. Das weite Steppenland wird in der Ferne von Bergen eingerahmt. In Richtung Norden, am Rande der Ebene, erstrecken sich dichte Tannenwälder.
Hier glitzern Bergseen, die vom Saskatchewan-Fluss bewässert werden. Diese Naturkulisse ist nicht nur ein schönes Fotomotiv, sondern auch der ideale Ort für Angler, Kajakfahrer und alle, die gerne ihre Urlaube auf oder am Wasser verbringen. Die Region gilt als bestes Süßwasser-Angelgebiet Kanadas. Aufgrund der Höhenlage können die Wassertemperaturen zum Baden allerdings recht frisch sein. Am Ufer triffst du auf Elche, Karibus und Schwarzbären.
11. Allzeit eisig: der Athabasca-Gletscher
Gletscherbegehungen sind in der heutigen Zeit etwas ganz Besonderes. Lass dir die Begehung des Athabasca-Gletschers in Kanada nicht entgehen, zumal du ihn gut zu Fuß erreichen kannst. Der Gletscher gehört zum gigantischen Columbia-Eisfeld. Es ist 325 km² groß und beherbergt acht Gletscher. Insgesamt handelt es sich um die größte Eisansammlung südlich des Polarkreises.
Das Eisfeld gehört zu den kanadischen Rocky Mountains. Es erstreckt sich vom Jasper-Nationalpark bis zum Banff-Nationalpark. Dank seiner guten Erreichbarkeit ist der Athabasca-Gletscher einer der meistbesuchten Gletscher Nordamerikas. Ausgangspunkt für Gletschertouren ist das Columbia Icefield Center. Von hier werden auch geführte Touren zu Fuß angeboten. Alternativ kannst du ein Schneemobil nehmen. Der Athabasca-Gletscher ist nicht nur eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Kanada, sondern auch ein Mahnmal für den Klimawandel. Den Rückzug des Eises im letzten Jahrhundert veranschaulichen Tafeln, die am Wegrand aufgestellt wurden.
Sehenswürdigkeiten an der Westküste Kanadas
Die Top-Sehenswürdigkeiten an der Westküste Kanadas befinden sich hauptsächlich in den englischsprachigen Provinzen British Columbia und Yukon. Während British Columbia an der Pazifikküste liegt, grenzt Yukon ans Polarmeer und ein kleines bisschen an den Golf von Alaska. Die größten Sehenswürdigkeiten dieser dünnbesiedelten Regionen sind die Nationalparks und Wintersportgebiete.
12. Vancouver Island – Kultur- und Naturparadies
Vancouver Island ist ein Must-see an der Westküste. Die Insel vor Vancouver begeistert mit ihrer Mischung aus ihrem viktorianischen Erbe und der Traditionen der kanadischen Ureinwohner. Die Überfahrt von der Großstadt Vancouver auf die vorgelagerte Insel dauert mit der Fähre etwa eineinhalb Stunden. Es ist also kein Katzensprung. Aufgrund der Größe der Insel (31.285 km²) lohnt es sich, auf Vancouver Island ein paar Tage zu verbringen. Auf der Insel befinden sich mehrere Nationalparks (Pacific-Rim-Nationalpark, Gulf-Islands-Nationalpark u.a.) und Ortschaften.
Sowohl in der Hauptstadt Victoria als auch in der Hafenstadt Nanaimo spazierst du durch viktorianische Altstadtviertel. Diese sind ganz auf den Besuch von Reisenden eingestellt und an jeder Ecke findest du Geschäfte, Galerien und Restaurants. In Victoria wirst du dich wie in London fühlen. Hier verkehren sogar die roten Doppeldeckerbusse, die du aus der britischen Hauptstadt kennst. Indianische Traditionen kannst du im Nuyumbalees Cultural Centre in Cape Mudge bewundern. Das Kulturzentrum liegt auf der Quadra-Insel zwischen Vancouver Island und dem Festland. Hier erläutern und erklären sogenannte Kulturführer (Cultural Guides) gerne die Kultur und Traditionen der Ureinwohner Kanadas, der First Nations.
13. Riesiger Stadtpark – Stanley Park in Vancouver
Vancouver ist eine der bekanntesten Städte Kanadas. Die Metropole liegt an der Grenze zu den USA. Sie ist ein Hotspot der Filmindustrie und ein hervorragender Ausgangspunkt für Exkursionen an der Westküste Kanadas. Die Top-Sehenswürdigkeit Vancouvers ist der Stanley Park. Mit seinen 405 ha Fläche ist er in Kanada der größte Park innerhalb einer Stadt. Im Vergleich: Der Central Park von New York ist nur 341 ha groß. Zum Park gehören zahlreiche Attraktionen, wie zum Beispiel ein Aquarium, und viele Freiflächen. Diese sind ideal zum Picknicken oder Sporttreiben.
Die Spazierwege im Park sind insgesamt 200 km lang. Besonders empfehlenswert ist der Sea Wall. Auf der Promenade kannst du fast um den ganzen Park spazieren. Joggen, Radfahren oder Inlineskaten sind auf der asphaltierten Ufermauer ebenfalls erlaubt. Der Stanley Park wirkt wie ein gigantisches Freilichtmuseum. Immer wieder kannst du entlang deines Weges Kunstwerke, Skulpturen und Totempfähle der Ureinwohner entdecken. Um 21 Uhr wird täglich die 9-O’Clock-Gun abgefeuert.
14. Whistler, das Wintersportparadies in British Columbia
In Whistler schlagen alle Herzen von Wintersporturlaubern höher. Der Ort entführt dich in einen nostalgischen, europäisch angehauchten Ort. Sein Herzstück ist ein Bergdorf im Chalet-Stil. Whistler liegt inmitten des Whistler Blackcomb, einem Skigebiet, in dem die Wintersportbedingungen ideal sind. So ideal, dass der Ort im Jahr 2010 der Austragungsort der Olympischen Winterspiele war. Schneeschuhwanderungen, Schlittenfahren und Skispringen – all das ist im Winter in Whistler möglich. Aber auch im Sommer entfaltet der nordkanadische Ort seine Reize. Nimm am besten die Gondel „Peak 2 Peak“ (übersetzt: Gipfel-zu-Gipfel-Bahn) und genieße die Ausblicke auf die atemberaubende Landschaft Yukons. Die Luftseilbahn, die nichts für Höhenkranke ist, bringt dich vom Whistler Mountain zum Blackcomb Peak.
15. Yukon: Goldgräberstimmung vor Alaska
Whitehorse ist die Hauptstadt von Yukon. Sie steht in dem Ruf, außer Schnee und Kälte nicht viel zu bieten. Diese Annahme ist falsch. Whitehorse ist mit seinen historischen Holzhäusern ein toller Auftakt für Ausflüge ans Polarmeer oder nach Alaska. Hier spiegeln sich die Nordlichter in smaragdgrünen Bergseen. Dieses einzigartige Naturschauspiel ist der Höhepunkt einer jeden Reise nach Kanada. Neben Whitehorse ist in Yukon die Goldgräberstadt Dawson City berühmt, dessen bunten Holzfassaden schöne Fotomotive abgeben. In der Nähe von Dawson-City machte der Legende nach die Comicfigur Dagobert Duck ihr Vermögen. Im Klondike-River fand die von Walt Disney erfundene Fantasy-Ente ihre ersten Goldstücke. Dawson-City erreichst du von Whitehorse aus über den Klondike Highway in etwa sechs Stunden.
FAQ zu Kanadas Highlights
Kanada ist ein Reisetraum. In einem Urlaub kannst du schwerlich alle Kanada-Highlights besuchenn. Das Land in Nordamerika ist nicht nur riesig, es bietet auch eine gigantische Mischung aus Kultur- und Naturerlebnissen – da kannst du schon mal den Überblick verlieren. Im Folgenden findest du in Kürze die wichtigsten Fakten:
Was kann man in Kanada machen?
- Wildtiere beobachten
- Wale, Robben und Delfine bewundern
- Roadtrips
- Angeln, Kajaking und Rafting
- Wandern, Klettern und Skifahren in den Nationalparks
- Stadtbesichtigungen von Metropolen wie Vancouver, Toronto und Montreal
Wofür ist Kanada bekannt?
- Outdoor-Paradies
- Neufundland
- Banff- und Jaspers-Nationalpark
- Rocky Mountains
- Vancouver Island
- Columbia-Eisfeld mit Gletschern
- Niagarafälle
Welche Städte sollte man in Kanada gesehen haben?
- Montreal
- Toronto
- Vancouver
- Old Québec
Diese Reiseziele in Europa begeistern ähnlich wie Kanada
Wenn du nicht ganz so weit reisen möchtest, erwarten dich nicht nur in Kanada aufregende Sehenswürdigkeiten, sondern auch in ganz Europa. In Griechenland, Portugal und Spanien ist die Dichte an Sehenswürdigkeiten sehr hoch. Diese Reiseländer werden dich mit ihren historischen Höhepunkten, aufregenden Naturlandschaften und der Nähe zum Wasser ähnlich begeistern wie Kanada. Bereits nach wenigen Flugstunden landest du in fremden Welten.
- In Griechenland entdeckst du antike Schätze und uralte Städte wie die Akropolis in Athen. Die Stadtfestung ist weltweit einzigartig. Die beliebtesten Reiseziele von Griechenland liegen allerdings am Wasser. Wenn du Strandurlaub mit Sightseeing verbinden möchtest, ist ein Urlaub in Griechenland für dich perfekt, da er dir garantiert eine abwechslungsreiche Mischung bietet.
- Ähnlich wie in Kanada eignet sich Spanien hervorragend für einen Roadtrip und das zu jeder Jahreszeit. Spanien begeistert mit abwechslungsreichen Naturlandschaften und faszinierenden Sehenswürdigkeiten. Zu Spaniens Reisezielen gehören Metropolen wie Barcelona und Madrid, Gebirge wie die Pyrenäen, Küsten wie die Costa Blanca und Wüsten wie die Tabernas in Andalusien.
- Von Spanien ist es nur noch ein Katzensprung nach Portugal. Die historische Seefahrernation liegt wie Kanada am Atlantik. Noch heute kannst du in Hafenstädten, wie Lissabon, Sehenswürdigkeiten der glorreichen Vergangenheit, wie den Torre de Belém, bewundern. Zu den beliebten Reisezielen von Portugal gehören neben der Hauptstadt Lissabon, das Hafenstädtchen Porto im Norden des Landes, Sintra im Süden Portugals und die Städte an den Küsten, wie Nazaré.