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Thailand ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Da das Land des Lächelns ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt ist, fällt es auch hier mitunter schwer, den Massen auszuweichen. Im Folgenden haben wir dir einige der besten Geheimtipps in Thailand zusammengestellt. Damit du deinen Urlaub in vollen Zügen genießen kannst, wenn du in Thailand unterwegs bist!

Thailands Inseln – unerforschte Paradiese

Thailand ist umringt von etwa 1430 Inseln. Die meisten dieser Eilande gleichen wahren Paradiesen, wie du sie sonst nur in Filmen siehst: blaue Strände, weißer Sand und spektakuläre Felsen, die aus dem Meer ragen. Reich verzierte Tempel und freundliche, entspannte Inselbewohner machen das Erlebnis perfekt. Inseln wie Koh Phi Phi, Koh Samui oder Koh Lanta sind schon lange dem Massentourismus zum Opfer gefallen. Wer also Touristenhorden vermeiden will, sollte sich nach Alternativen umschauen. Wir verraten dir, wo du dich in Thailand noch wie Robinson Crusoe fühlen kannst.

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Koh Phayam – Geheimtipp in Thailand an der Grenze zu Myanmar

Tropical beach seaside and blue sky at Koh Phayam Island Thailand; Shutterstock ID 631403099

Die Andamanensee ist vor allem bekannt für Inseln wie Phuket oder Koh Phi Phi, die schon seit Jahrzehnten äußerst beliebte Ziele für Touristen sind. Hier ein ruhiges Fleckchen zu finden, ist vor allem in der Hauptreisezeit nicht einfach. Koh Phayam und die umliegenden, kleineren Inseln bilden davon Ausnahmen.

Die Inselgruppe liegt vor der Küste der Provinz Ranong, etwa 40 Minuten Bootfahrt von der gleichnamigen Provinzhauptstadt entfernt. Schon die ist ein kleines Highlight, denn anders als in Bangkok oder Chiang Mai gibt es hier so gut wie keine touristische Infrastruktur. Die Straßen und Märkte sind ganz authentisch. Der eine oder andere verwirrte Blick der Einheimischen ist dir also sicher.

Die Bootsfahrt auf schiefen und etwas alt wirkenden Booten gleicht bereits einem Abenteuer. Über türkisblaues Wasser geht es vorbei an dutzenden kleinen, grün bewachsenen Inseln, bis du schließlich auf Koh Phayam anlegst.

Die touristische Infrastruktur der Insel kann höchstens als rudimentär bezeichnet werden. Hier musst du dich mit einem Strandbungalow begnügen, denn Hotels gibt es auf der Insel kaum. Um die Insel und ihre wunderschönen, größtenteils einsamen Strände zu erkunden, solltest du dir einen Roller mieten.

Die Fischer auf der Insel nehmen dich für etwa 10 Euro auf eine ganztägige Angeltour mit. Mit etwas Glück siehst du die berühmten thailändischen Seenomaden, die Moken, fängst Sepia oder sogar einen Barrakuda. Außerdem ist die Insel bekannt für ihre große Zahl an Königskobras. Sei also vorsichtig, wenn du durch das Buschwerk der Insel läufst.

Die beste Reisezeit für Koh Phayam ist zwischen Dezember und März. In diesen Monaten ist die Hitze erträglich und es regnet nicht besonders viel.

Koh Kood – eine Perle unter Thailands Inseln

Summer landscape on tropical koh Kood island in Thailand. Beautiful young caucasian couple on panorama of white sand beach with coconut palms taken on Klong Chao.; Shutterstock ID 751976884; Purpose: SWOODOO; Brand (KAYAK, Momondo, Any): Any

Koh Kood liegt in Thailands östlicher Provinz Trat, die an das Nachbarland Kambodscha grenzt. Die Insel ist am leichtesten per einstündige Bootsfahrt von der besser besuchten Nachbarinsel Koh Chang aus zu erreichen. Die Boote fahren von November bis Mai.

Da die Insel erst seit 2008 öffentlich zugänglich ist, ist sie noch immer ein echter Geheimtipp. Dabei steht sie anderen Inseln des Landes in nichts nach. Auch hier findest du weiße Traumstrände mit klarem, blauem Wasser, faszinierende Höhlen und sogar Mangroven, die eine reiche Tierwelt beherbergen. Bäche, Flüsse und Wasserfälle gibt es hier ebenfalls reichlich.

Du siehst also: Koh Kood ist ideal, falls du in die Natur einer thailändischen Insel eintauchen und deine Tage am Strand, beim Schnorcheln oder auf einer Bootstour verbringen möchtest.

Das Zentrum Thailands – unberührte Natur im Herzen Thailands

Das Zentrum Thailands ist größtenteils flach. Das ist einer der Gründe, warum sich hier über die Jahrhunderte die Bevölkerungszentren des Landes gebildet haben. Eine davon ist die Hauptstadt Bangkok. Dennoch gibt es nicht weit von den großen Städten noch immer echte Perlen der Natur zu entdecken.

Nationalpark Thap Lan – Tiger, Büffel und Elefanten

Elephant bath at Maesa Elephant Camp, Chiangmai,Thailland; Shutterstock ID 541584232

Der Nationalpark Thap Lan ist ein ideales Reiseziel für Menschen, die gerne wandern und in die Natur einer Region eintauchen möchten. Hier kannst du zelten, Rad fahren und auf ausgedehnten Trekkingtouren die Tierwelt des Parks bestaunen.

Thap Lan ist einer der letzten Rückzugsorte des Indochinesischen Tigers. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, auf eine dieser Raubkatzen zu treffen, besteht doch eine minimale Chance. Kommt es zu einer Begegnung, heißt es Ruhe bewahren, Augenkontakt aufrechterhalten und langsam den Rückzug antreten.

Neben Tigern gibt es hier auch Elefanten, Wasserbüffel, Bären, Gibbons und weitere exotische Tierarten. Die Pflanzenwelt ist ebenfalls beeindruckend.
Das Beste an Thap Lan? Touristen zieht der Park aus unerfindlichen Gründen bisher nur wenige an. Du kannst die Natur dort also fast ungestört genießen.

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Geheimtipps in Thailands Norden – Hügel und Stämme

Die wohl authentischste Thailand-Erfahrung findest du im Norden des Landes. Hier leben zwischen Tee- und Reisfelder, sanft geschwungenen Hügeln, rauschenden Bächen und sattgrünen Wäldern noch immer Stämme, die auf traditionelle Art und Weise in Einklang mit der Natur leben.

Die Hügelstämme von Mae Kampong

The beautiful view of Wang Thong, Thailand; Shutterstock ID 1481701526

Ganz in der Nähe der modernen, bei Backpackern und Expats beliebten Großstadt Chiang Mai, leben die Hügelstämme von Mae Kampong. Von Chiang Mai aus kannst du Touren buchen, um eines ihrer Dörfer zu besuchen. Sei aber vorsichtig, denn es werden viele nicht sehr authentische Touren in Fake-Dörfer angeboten. Findest du einen vertrauenswürdigen Anbieter, solltest du dir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Die Stämme in der Region leben noch immer hauptsächlich vom Anbau von Pilzen, Kaffee und Tee, inmitten malerischer Natur. Kleine Bäche durchziehen die Gegend wie Adern und bringen das zum Anbau nötige Wasser selbst in die entlegensten Winkel der Täler und Schluchten.

In einem der Dörfer, die Besucher empfangen, kannst du dem Treiben der Bewohner für ein paar Stunden zusehen. Das Tolle daran ist, dass die Stammesmitglieder zu nichts gezwungen werden – forcierte Aufführungen traditioneller Tänze oder Ähnliches suchst du hier also vergeblich.
Idealerweise solltest du Chiang Mai zwischen November und Februar besuchen, um Hitze und Regenfällen zu entgehen.

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Doi Tung – Abenteuer im goldenen Dreieck

Forest landscape at Khao Yai national park, Thailand; Shutterstock ID 305764820

Das goldene Dreieck wird den meisten an Thailand interessierten Menschen bekannt sein. Früher war die Gegend für den florierenden Drogenschmuggel bekannt. Vor allem Opium wurde im Dreiländereck zwischen Thailand, Laos und Myanmar angebaut und über die Grenzen transportiert, bevor es vor Ort konsumiert oder in die Schwarzmärkte der Welt exportiert wurde. Heute hat sich dies gebessert und die Region ist auch für normale Touristen zugänglich und sicher.

In der Nähe der Stadt Chiang Rai, im äußersten Norden Thailands, liegt der Berg Doi Tung. Er ist berühmt wegen seiner bunten Orchideengärten, die in einer toll gestalteten Parkanlage liegen. Hier findest du auch Gebäude in traditioneller Bauweise, Teiche, Brunnen und Skulpturen.

Doi Tung lohnt sich vor allem als Ziel für einen Tagesausflug von Chiang Rai aus. Auch die restliche Region ist wunderschön und einen Besuch wert.
Die beste Zeit, um Chiang Rai zu besuchen, ist Oktober bis Februar. Dann regnet es nicht viel und die Temperaturen sind vergleichsweise mild.

Nong Han Kumphawapi – malerischer See in Udon Thani

Udon thani anniversary fireworks; Shutterstock ID 212461726

Nong Han Kumphawapi ist ein See im vom Tourismus noch fast unberührten Udon Thani, einer Provinz im Nordosten Thailands. Hört sich überhaupt nicht besonders an? Und ob! Das Gewässer ist auch als See des roten Lotus bekannt. Tausende dieser schönen Blumen wachsen im See Nong Han Kumphawapi und werden von Arbeitern mit traditionellen Hüten und Booten regelmäßig gepflückt.

Die Farben, die deinen Augen hier vor allem bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang schmeicheln, wirst du so schnell nicht wieder vergessen. Auch die Region um den See bietet zahlreiche tolle Aktivitäten an der frischen Luft. Hier kannst du angeln, campen, schwimmen oder an einem der Strände des Sees entspannen.
Udon Thani solltest du zwischen Oktober und Februar besuchen, um vom trockenen, nicht allzu heißen Wetter zu profitieren.

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Über die*den Autor*in

Allan KortbækAllan ist in der Welt zuhause. Er ist veröffentlichter Autor und zu seinen Hobbys zählen die Fotografie, Sport und moderne Kunst. Auch liebt er es, Konzerte zu besuchen und surfen zu gehen. Wenn er nicht gerade auf dem Football-Feld unterwegs ist, genießt er womöglich bei einem Cocktail die Sonne an einem der vielen Strände auf seiner Löffelliste.

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