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Die Barcelona Architektur ist weltberühmt und das mit gutem Grund. Gotische und moderne Gebäude zieren die katalanische Hauptstadt und dazu Gaudis traumartige Bauten, die die Metropole so besonders machen.

Damit du beim Sightseeing keinen der architektonischen Höhepunkte verpasst, stellen wir dir hier die schönsten Gebäude in Barcelona vor.

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9 Höhepunkte der Barcelona Architektur

Monestir de Pedralbes

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Eine Pflastersteingasse führt hinauf zum atemberaubenden Monestir de Pedralbes, 1326 von Königin Elisenda als Kloster für blaublütige Nonnen gegründet. Der Komplex, eines der prächtigsten Beispiele für die katalanisch-gotische Baukunst, ist heute ein Museum; die kleine Gemeinschaft von Klarissen-Nonnen ist in ein benachbartes Gebäude umgezogen.

Das Kloster umschließt einen friedlichen dreistöckigen Kreuzgang, dessen Innenhof mit Bäumen und Springbrunnen durchsetzt und von Vogelgezwitscher erfüllt ist. Das ehemalige Refektorium, die Gebetskammern und andere Räume beherbergen heute etwaige Objekte, die die Geschichte des Klosters erzählen. Zu ihnen zählt das marmorne Grabmal von Königin Elisenda, das sich in der einschiffigen Kirche befindet.

Wo: Baixada del Monestir 9
Nächste Haltestelle: Reina Elisenda

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Gran Teatre del Liceu

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Barcelonas Opernhaus war im echten Leben Schauplatz von Ereignissen, die den Szenen auf seiner Bühne an Dramatik in nichts nachstehen.

Das Gran Teatre, Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, blickt auf eine turbulente Vergangenheit zurück – unter anderem auf zwei Brände, von denen der letzte das Gebäude im Jahr 1994 heimsuchte.

Das Liceu wurde neu aufgebaut, noch prächtiger als zuvor, wobei Unmengen Marmor, Blattgold und üppiger roter Samt zum Einsatz kamen. Die Karten für Opernaufführungen liegen im oberen Preisbereich, aber du kannst auch einfach an einer Tour durch das Gebäude teilnehmen, um einen Eindruck von seiner Pracht und seiner architektonischen Bedeutung zu erhalten.

Wo: La Rambla 51-59
Nächste Haltestelle: Liceu

Casa Batlló und Casa Amatller

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In einer Straße im Eixample finden sich zwei prachtvolle, im Stil des Modernisme gehaltene Herrenhäuser: Casa Amatller und Casa Batlló.

Casa Amatller und sein gestuftes, von bunten Keramikelementen geschmücktes Dach wurden um die Wende zum 19. Jahrhundert von Josep Puig i Cadafalch für den Schokoladenbaron Antoni Amatller entworfen. Puig i Cadafalch verwandelte das zuvor eher unauffällige Herrenhaus in ein Märchenschloss, das einen gotischen Innenhof umgibt. Wirf einen genauen Blick auf die Kreaturen an der Fassade: hier findest du unter anderem eine Ratte mit einer Kamera und einen Affen, der Kakaobohnen zermahlt.

Gaudí-Fans werden große Freude am Casa Batlló mit seinen geschwungenen Decken, pilzförmigen Kaminbereichen und schmiedeeisernen Balkonen haben. Gaudí war erklärter Feind von geraden Linien, und dementsprechend wirst du in diesem Gebäude keine einzige zu Gesicht bekommen. Man nimmt an, dass die 1906 erbaute Fassade die Geschichte des Kampfes von Sankt Georg mit einem Drachen abbildet. Die sonderbaren knochenartigen Relings der Balkone sind dabei die Gebeine der Opfer des Drachen und das gewellte Dach ist sein schuppiger Rücken, während das zwiebelförmige Kreuz am Dach des Gebäudes die Lanze von Sankt Georg symbolisiert.

Wo: Passeig de Gràcia 41-43
Nächste Haltestelle: Passeig de Gràcia

Park Güell

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Inspiriert von den englischen „Gartenstädten“ des 19. Jahrhunderts, wählte man eine ausgedehnte Fläche in den Ausläufern der Serra de Collserola als Ort für den Park Güell – mit der Gestaltung des öffentlichen Bereichs wurde kein Geringerer als der Architekt Antoni Gaudí betraut.

Der Haupteingang wird von zwei märchenhaften Pavillons flankiert. Ein Meer aus hell gekachelten Stufen führt vorbei an der symbolischen Salamander-Statue zu beinahe einhundert schimmernden Säulen. Der Hauptplatz mit seiner langen, geschwungenen Bank – die, ebenso wie die Treppen, mit Trencadís-Mosaiken verziert ist – bietet einen spektakulären Ausblick auf die gesamte Stadt und das Meer.

Da die Parkanlage unter den Unmengen von Besuchern zu leiden hatte, wurde vor Kurzem eine Eintrittsgebühr eingeführt. Dies betrifft jedoch nur den von Gaudí gestalteten Bereich des Parks; in der übrigen, üppig bewachsenen Parklandschaft kann man nach Lust und Laune spazieren gehen.

Wo: Carrer d’Olot
Nächste Haltestelle: Vallcarca

Weitere Sehenswürdigkeiten und coole Aktivitäten in Barcelona findest du hier!

Gebäude am Plaça Sant Just

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Der winzige Plaça Sant Just ist ein charmanter Stadtplatz im gotischen Viertel (Barri Gòtic), umgeben von einem Irrgarten aus Straßen und eleganten Gebäuden. Dazu zählen die Paläste Moxó (vorübergehend geschlossen) und Requesens sowie die Kirche Sants Just i Pastor. Ein Besuch lohnt sich allein wegen der byzantinischen Taufbecken im Innenraum und dem gotischen Fivaller-Brunnen am Platz vor der Kirche, der drei Gesichter aus dem Mittelalter abbildet.

Die Paläste bieten Führungen an und die Kirche ist an Wochentagen von 11 bis 14 Uhr geöffnet.

Wo: Plaça Sant Just
Nächste Haltestelle: Jaume I

La Pedrera – Casa Milà

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Der reiche Unternehmer Pere Milà begeisterte sich für Antoni Gaudís Arbeit am Casa Batlló und beauftragte den Architekten damit, ein neues Wohngebäude am Passeig de Gràcia zu entwerfen.

Die weichen, geschwungenen Strukturen des auf diese Weise entstandenen Casa Milà waren anders als alles, was man je zuvor gesehen hatte – und viele waren alles andere als begeistert. Kritiker tauften es spöttisch auf den Namen „La Pedrera“ – der Steinbruch. Der Name blieb zwar hängen, aber heute, hundert Jahre später, gilt das Gebäude als Meisterwerk.

La Pedrera befindet sich im Besitz einer lokalen Bank und beherbergt heute Ausstellungsräume, einen Konzertsaal und die faszinierende Modellwohnung El Pis de La Pedrera, deren ursprünglicher Einrichtungsstil aus dem Jahr 1911 perfekt rekonstruiert wurde. Das Zimmer „Espai Gaudí“ auf dem Dachboden gibt Besuchern einen Überblick über Gaudís Leben und Werke und bietet Zugang zur wellenförmigen Dachterrasse.

Wo: Carrer de Provença 261-265
Nächste Haltestelle: Diagonal

Sagrada Família

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Die gewaltige Kirche Temple Expiatori de la Sagrada Família dominiert die Stadtsilhouette und gilt als Gaudís Meisterwerk, obwohl sich seit Baubeginn vor über einem Jahrhundert die Geister an ihr scheiden.

Der junge Gaudí stieß 1883 zu dem Projekt und entwickelte eine zunehmende Obsession mit dem Bauwerk. Nach 1914 arbeitete er an nichts anderem mehr und wohnte in den letzten Jahren seines Lebens in einer Hütte auf dem Baugelände. Vor seinem Tod im Jahr 1926 konnte lediglich die Geburtsfassade fertiggestellt werden.

Die Arbeiten wurden jedoch fortgesetzt, und heute sind acht der geplanten 18 Türme vorhanden. Obwohl mit der Vollendung der Kirche nicht vor dem Jahr 2026 zu rechnen ist – ein Jahrhundert nach Gaudís Tod –, konnte sie nach der Fertigstellung des Hauptschiffs Ende 2010 von Papst Benedikt XVI geweiht werden.

Wo: Carrer de Mallorca 401
Nächste Haltestelle: Sagrada Família

Catedral Basílica Metropolitana de Barcelona

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Barcelonas eindrucksvolle Kathedrale ist der Mittelpunkt des gotischen Viertels Barri Gòtic. Sie thront über einem weitläufigen Platz, der einst einen römischen Tempel beherbergte, und ihre Türme ragen weit aus der umliegenden Stadtsilhouette heraus.

Die gotische Kathedrale wurde zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert errichtet und besteht aus drei Schiffen sowie 29 Seitenkapellen. Zu den faszinierendsten Aspekten zählen das mit Schnitzereien verzierte Chorgestühl und das wunderschöne Alabastergrab der Heiligen Eulalia, der Schutzpatronin von Barcelona, die der Legende nach in der nahegelegenen Straße Baixada de Santa Eulália gekreuzigt wurde. Der bei Besuchern beliebteste Ort der Kathedrale ist der Kreuzgang, ein zauberhafter, mit Palmen bewachsener Zufluchtsort, der von einer 13-köpfigen Gänseschar bewohnt wird.

Tipp: Die Kathedrale kann am Morgen und frühen Abend kostenlos besichtigt werden.

Wo: Pla de la Seu 3
Nächste Haltestelle: Jaume I

Torre Agbar

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Der Torre Agbar, vom französischen Architekten Jean Nouvel entworfen und 2005 fertiggestellt, ist ein schlankes, zapfenförmiges Gebäude, das sich zum Symbol der Stadt entwickelt hat. Mit seinen 142 Metern ist es das drittgrößte Gebäude in Barcelona.

Der Turm wurde als Hauptsitz der Wasserwerke von Barcelona erbaut – passenderweise ließ sich Nouvel bei der Gestaltung von einem sprudelnden Geysir inspirieren. 2013 wurde das Gebäude von einer Hotelgruppe gekauft, was bedeutet, dass sein Inneres in naher Zukunft für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.

Tagsüber erinnert die bunte Fassade an die Trencadís-Mosaiken, mit denen Gaudí und die Modernistas arbeiteten, aber bei Dunkelheit sorgen 4.500 LED-Lichter in der Glasfassade des Turms dafür, dass er in roten, blauen und violetten Farbtönen erstrahlt, die sich in fließenden Bewegungen abwechseln.

Wo: Avinguda Diagonal 211
Nächste Haltestelle: Glòries

 

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Dieser Artikel wurde ursprünglich im April 2016 veröffentlicht und im April 2022 aktualisiert.

Über die*den Autor*in

Annika ZiehenAnnika ist Autorin, Foodie und Taucherin. Als digitale Nomadin reist sie durch die ganze Welt, ständig auf der Suche nach dem leckersten Teller Nudeln, und wahlweise Anglerfischen oder Haien. Sie schreibt über ihre Erlebnisse unter & über der Wasseroberfläche auf ihren Blogs The Midnight Blue Elephant und The Very Hungry Mermaid. Folgen Sie Annika auf Instagram für weitere Reiseinspirationen.

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