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Ganz im Südosten von Europa findet sich ein Land, das voller kultureller und naturräumlicher Besonderheiten steckt – die Rede ist von Portugal. Das Land hat unglaublich viel zu bieten, auf das wir in diesem Artikel näher eingehen möchten. Erfahre hier mehr über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Portugal, die auf keinen Fall bei deinem nächsten Urlaub fehlen sollten.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Portugal

Portugal ist umgeben von zwei größeren Meeren, dem Mittelmeer und dem Atlantischen Ozean. Kein Wunder also, dass es zahlreiche schöne Strände und Attraktionen in Meeresnähe gibt.

Die traumhaften Strände der Algarve

Beginnen möchten wir diese Liste mit einem der wohl bekanntesten Strandabschnitte vom ganzen Land, nämlich der Algarve. In dieser Region findest du nicht nur wunderschöne Strände, sondern auch beeindruckende Naturlandschaften und einige sehr spannende Dörfer in der näheren Umgebung.

Als Algarve wird fast die gesamte Südküste von Portugal bezeichnet, von der du einen direkten Zugang zum Mittelmeer hast. Besonders bei Urlaubern sind die natürlichen Küstenabschnitte beliebt, an denen du entspannt und ausgelassen die Ferien genießen kannst. Zu den bekanntesten Stränden gehören der Strand Ponta da Piedade und der Strand von Benagil mit seinem direkten Zugang zu einer Höhle.

Abseits der Strände gibt es einige schöne Dörfer wie Lagos oder die Hafenstadt Faro. Die Städte haben allesamt viel Kultur zu bieten und beherbergen einige Überreste aus der römischen Zeit. Du solltest diese also unbedingt einmal besuchen!

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Das Surferparadies in Nazaré und Peniche

Wer auf Action steht, sollte von den Mittelmeerküsten weg und zu den Atlantikküsten von Portugal reisen. Hier gibt es einige Strandabschnitte, die optimal für Surf-Begeisterte sind. Besonders die Gebiete rund um Nazaré und Peniche sind geradezu berüchtigt für ihre Monsterwellen.

Diese Region liegt bei Big-Wave-Surfern hoch im Kurs. Das sind Surfer, die dafür bekannt sind, die bisher höchsten Wellen geritten zu haben. Garret McNamara oder Carlos Burle haben an den portugiesischen Küsten Monsterwellen geritten, die atemberaubende 30 Meter hoch waren. Diese Wellen entwickeln sich vor allem während kälterer Jahreszeiten. Wenn du dieses Spektakel einmal bestaunen möchtest, solltest du zur richtigen Zeit einen Urlaub planen.

Daneben gibt es schöne Strandpromenaden in Nazaré, an denen du dich entspannen und ausruhen kannst. Dabei ist erwähnenswert, dass die Stadt Nazaré selbst auch nicht ganz uninteressant ist. Als ehemaliges Fischerdorf findest du hier allerlei Köstlichkeiten und die Frauen tragen hier die traditionelle Kleidung der Region.

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Die Lagune Ria Formosa in Faro

Ein weiterer bemerkenswerter Strand in Portugal ist der Küstenabschnitt Ria Formosa. Dieser liegt an der Algarve und verdient ganz zu Recht einen eigenen Platz in dieser Liste. Dieser Strand zählt nämlich zu den sieben Naturwundern Portugals. Der Lagunen-Naturpark umfasst insgesamt zwei Halbinseln und fünf Barriereinseln und hat einiges zu bieten.

Außer der Möglichkeit, sich am Strand zu entspannen und die Ruhe zu genießen, kannst du hier viel unternehmen. Es gibt verschiedene Routen zum Radfahren. Wanderungen in der nahegelegenen Umgebung sind besonders beliebt und führen durch die atemberaubende Natur der Umgebung.

Auch für Vogelliebhaber ist die Gegend wahrlich ein Traum, denn es gibt eine große Vielfalt an Wasser- und Watvögeln, die du hier sehen kannst. Miete dir dazu einfach ein Boot und mache eine Rundfahrt in der Umgebung. Die Hafenstadt Faro liegt nicht allzu weit entfernt – wer also eine Sightseeing-Tour machen möchte, ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse.

Die spannendsten Sehenswürdigkeiten in Lissabon

Kommen wir nun etwas weg von den Stränden Portugals und widmen wir uns der Hauptstadt des Landes. Lissabon gehört mittlerweile zu den schönsten Hauptstädten Europas und hat viele verschiedene Attraktionen zu bieten.

Das Castelo de Sao Jorge

Fast jeder Besucher von Lissabon hat diese Attraktion sicherlich schon einmal besucht – die Burg von Lissabon. Diese Burg schaut auf eine lange Geschichte zurück, die du an diesem Ort erkunden kannst. Gebaut wurde das Gebäude im Jahr 1147 von den Mauren und es wurde damals als Königsburg genutzt.

Bis heute ist die Burg eines der Wahrzeichen von Lissabon. Im Jahr 1755 musste ein Großteil renoviert werden, da ein Erdbeben die Burg beschädigt hatte. Heute steht die Burg aber noch immer im alten Glanz und du kannst das rund 6000 Quadratmeter große Geländer besichtigen. Du hast die Möglichkeit, an einer Rundführung durch die Burg teilzunehmen, bei der du auch Ausgrabungen sehen kannst.

Wer zudem einen atemberaubenden Ausblick über die Hauptstadt Portugals ergattern möchte, sollte ebenfalls die Burg besichtigen. Besonders am Abend erstrahlt die Stadt in einem romantischen Licht – ein Anblick, den jeder einmal gesehen haben sollte.

Der Charme der Stadtviertel Alfama und Castelo

Je nachdem, über welchen Weg du zur Burg von Lissabon kommst, wirst du zumindest einen der Stadtteile Alfama oder Castelo überqueren. Diese Viertel haben einen besonderen Charme und es fühlt sich an, als würdest du in eine andere Welt eintauchen.

Die Bairros erstrecken sich über kleine Gassen und Straßen, die sehr hügelig sein können. Es führt kein geradliniger Weg durch Alfama und Castelo, sondern es ist ein abenteuerlicher Ausflug. Die Häuser selbst sind wunderschön und liebevoll mit bunten Fliesen und Mosaiken dekoriert. Die Viertel sind kunterbunt gestaltet – von Blau und Grün bis hin zu Rot und Orange.

Auch Graffiti kannst du an den Hauswänden finden. Zwischen den Häusern sind oft Wäscheleinen aufgespannt. Es entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, in der du dich direkt geborgen fühlst. Die Bairros gibt es bereits seit dem 13. Jahrhundert und im Laufe der Jahrhunderte wurden diese immer beliebter.

Die Überquerung des Tejo

Direkt durch Lissabon hindurch fließt einer der größten Flüsse von Portugal – der Tejo. Es gibt eine bekannte Brücke in Lissabon, die über den Tejo führt. Die Ponte 25 de Abril ist aber keine gewöhnliche Hängebrücke, sondern tatsächlich die drittlängste Hängebrücke der gesamten Welt. Sie ist 2278 Meter lang und verbindet die Stadtteile Alcantara und Almada.

Vom Design und Aufbau her erinnert die Brücke an die Golden Gate Bridge. Gebaut wurde die Brücke im Jahr 1962. Bei der Fertigstellung vier Jahre später wurde sie auf den Namen Salazar getauft. Nach der Nelkenrevolution wurde die Brücke jedoch umbenannt. Du siehst also, dass sogar mit dieser Sehenswürdigkeit eine spannende Geschichte verbunden ist.

Du kannst die Brücke entweder selber mit dem Auto überqueren oder mit der Eisenbahn darüber fahren. Wenn du die Brücke nur betrachten möchtest, kannst du dies von einem der vielen Aussichtspunkte Lissabons tun. Diese sogenannten Miradouro bieten eine traumhafte Aussicht auf die gesamte Stadt, unter anderem auch auf diese Brücke.

Die schönsten Kirchen von Portugal

Religion ist in Portugal ein wichtiges Thema. Wie katholisch das Land wirklich ist, bemerkst du, wenn du dir die vielen schönen und pompösen Kirchen anschaust.

Die Catedral Sé Patriarcal

Die Kathedrale von Lissabon zählt zu den ältesten und geschichtlich wichtigsten Stätten des ganzen Landes. Diese wurde im Jahr 1147 errichtet, genau dort, wo zuvor eine Moschee war. Die Kirche sieht heute allerdings nicht mehr genauso aus, wie sie es zur Zeit ihrer Errichtung getan hat. Einige große Erdbeben im 12. und 18. Jahrhundert haben die Stadt dazu gezwungen, bauliche Änderungen an der Kathedrale vorzunehmen. Genau dies macht heute aber den Charme der Kirche aus.

Hier findest du die verschiedensten geschichtlichen Baustile. Die Westfassade wurde beispielsweise 1380 im Stil der Romantik gebaut. Im Inneren hingegen finden sich verschiedene Elemente, sowohl aus der Romantik als auch aus der Gotik. Die Decke der Kirche wurde im Barock gemalt. Zusätzlich kannst du in der Catedral Sé Patriarcal auch eine archäologische Ausstellung bewundern.

Die Kathedrale von Porto

In einer weiteren großen Stadt findest du eine der bemerkenswertesten und wichtigsten Kirchen von Portugal – dieses Mal in Porto. Diese thront auf einem Hügel mitten in der Altstadt und gehört – genau wie die Altstadt selbst – zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier befindet sich auch der Bischofssitz von Porto.

Errichtet wurde die Kirche im 12. Jahrhundert. Ähnlich wie die Kathedrale von Lissabon musste diese Kirche einige Male renoviert werden. Trotzdem ist der romanische Stil der Kathedrale von Porto noch immer sehr gut erhalten und Teile wie der Vorhof wurden nur sehr wenig verändert. Die romanische Fassade stammt noch immer aus der ersten Bauphase der Kirche.

Ein besonderes Merkmal ist die Mauer vom gotischen Kloster. Diese ist sehr prunkvoll verziert. Es wurde tatsächlich über 100 Jahre an diesem Meisterwerk gearbeitet. Zudem gibt es auch einen Weg zum Turm der Kathedrale, der einen tollen Ausblick auf die Altstadt von Porto und den Fluss Douro bietet.

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Die Basilika der Heiligen Dreifaltigkeit

Kommen wir zu einer der heiligen Pilgerstätten für Katholiken in Portugal, dem Ort Fatima. Hier sahen drei Hirtenkinder eine Marienerscheinung, welche 1930 von der katholischen Kirche als echtes Wunder gedeutet wurde. Im Jahr 2007 wurde zu einem speziellen Jahrestag die Basilika der Heiligen Dreifaltigkeit eröffnet. Diese Kirche ist sogar die viertgrößte Kirche der Welt und damit eine Sehenswürdigkeit von Portugal, die du auf keinen Fall verpassen solltest. Das Gotteshaus wurde im Stil des Neobarocks errichtet und beeindruckt durch sein schlichtes und doch modernes Design. Der Rundbau hat einen Durchmesser von 125 Metern und bietet Platz für über 8000 Menschen.

Ebenfalls interessant ist der Aufbau der Kirche. Es gibt keinen einzigen Pfeiler, der die Sicht zum Altar erschwert. Dadurch wirkt der Hauptraum der Kirche nochmals um einiges größer und monumentaler. Der Eingang ist eine etwa acht Meter hohe Tür aus Bronze, die dich in das gigantische Kirchenschiff bringt.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Portugal

Das Land im Südosten von Europa hat aber noch viel mehr zu bieten. Es gibt unzählige Orte, Strände und Landschaften, die einen Urlaub in diesem Land empfehlenswert machen.

Der Nationalpark von Peneda-Gerês

scenic view of Cavado river and Peneda-Geres National Park in northern Portugal.

Die Natur von Portugal hat einiges zu bieten. Dazu gehört der Nationalpark von Peneda-Gerês, der sich im Norden des Landes in der Nähe der spanischen Grenze befindet. Hier findest du eine Vielzahl von verschiedenen Tieren, wie Wölfe, Adler oder auch Fledermäuse. Die Naturlandschaft ist einzigartig und kann auf verschiedenen Wanderwegen entdeckt werden. Du kannst in dieser Region wunderbar campen, da es genug Plätze in der Umgebung gibt. Zudem kannst du aber auch ein wenig von der Kultur genießen. Es gibt es nämlich zwei besondere Schreine in diesem Nationalpark: den Senhora da Peneda und Sao Bento da Porta Aberta.

Die Bücherei Livraria Lello

Wer gerne Bücher liest, sollte auf jeden Fall einmal die Livraria Lello in Porto besucht haben. Diese Bücherei gilt als die schönste der ganzen Welt und bietet unzählige Bücher von unsagbarem Wert. In den Regalen dieser Bücherei findest du nationale Buchschätze und weltweite Bestseller.

Aber nicht nur die Sammlung der Bücher ist spannend und faszinierend, sondern auch die Architektur des Gebäudes selbst. Verschiedene Wandmalereien, Buntglasfenster und Verzierungen sorgen für eine besondere Atmosphäre, in der du in die Welt der Bücher eintauchen kannst. Zudem gehört die Stadt Porto, in der sich die Bücherei befindet, zum UNESCO-Weltkulturerbe – ein Grund mehr, sie auf keinen Fall zu verpassen.

Die Capela dos Ossos

Eine besondere Sehenswürdigkeit des Landes findet sich nicht unweit der Stadt Alentejo: die sogenannte Kapelle der Knochen. Hier findest du eine kuriose und doch interessante Attraktion – nämlich Wände und Säulen, die aus rund 5.000 Skeletten von ehemaligen Mönchen hergestellt wurden. Köpfe sind hier fast mosaikartig aneinander gereiht, die alle Besucher an die Vergänglichkeit der Menschheit erinnern soll.

Interessanterweise ist diese Kapelle nicht die einzige, die auf diese Art und Weise verziert wurde. Auch in Faro kannst du eine Kapelle der Knochen finden, in der allerdings weitaus weniger Skelette „verarbeitet“ wurden. Du solltest dir diesen Anblick auf keinen Fall entgehen lassen. Beachte jedoch, dass der Eintritt kostenpflichtig ist und die Kapelle nicht rund um die Uhr geöffnet hat.

Die alte Hauptstadt Guimaraes

Abschließend möchten wir dir eine kleine Stadt vorstellen, die viel Geschichte und Kultur zu bieten hat. Die ehemalige Hauptstadt des Landes, Guimaraes, gilt als Geburtsort von Portugal und überzeugt mit schönen Palästen, Plätzen und Steingassen.
Die Burg von Guimaraes ist einen Besuch wert. Sie wurde bereits im 10. Jahrhundert errichtet. Während die Steinmauern damals noch zum Schutz vor Angreifern gedacht waren, kannst du heute dort spazieren und die Gegend friedlich erkunden. Hier befindet sich auch die Capela Sao Miguel do Castelo, wo der einstige König Afonso I. der Erzählung nach getauft wurde.

Über die*den Autor*in

Allan KortbækAllan ist in der Welt zuhause. Er ist veröffentlichter Autor und zu seinen Hobbys zählen die Fotografie, Sport und moderne Kunst. Auch liebt er es, Konzerte zu besuchen und surfen zu gehen. Wenn er nicht gerade auf dem Football-Feld unterwegs ist, genießt er womöglich bei einem Cocktail die Sonne an einem der vielen Strände auf seiner Löffelliste.

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