Geheimtipps in Spanien überzeugen Urlauber aus allen Teilen der Welt. Das vielseitige Land in Südeuropa kann mit einer reichen Geschichte, großartigen Landschaften und einem schier unbändigen Maß an Lebensfreude punkten. Wenn du auch die weniger bekannten Sehenswürdigkeiten entdecken und dabei das authentische spanische Lebensgefühl aufnehmen möchtest, findest du hier einige Tipps und Tricks.
Die von uns ausgewählten Reiseziele kannst du wunderbar allein, mit deinem Partner oder mit der ganzen Familie erkunden. Spanien eignet sich aufgrund des mediterranen Klimas ganzjährig als Urlaubsland, daher kannst du deinen Aufenthalt sehr flexibel gestalten.
Geheimtipps in Spaniens Norden
Der Norden Spanien ist etwas ganz Besonderes, denn sowohl das Klima als auch Flora und Fauna hier sind anders als im Rest des Landes. Wer einen Ausflug ins Grüne oder zu Geheimtipps an Spaniens Atlantikküste reisen möchte, ist hier genau richtig.
Das Fischerdorf Ribadesella im malerischen Asturien
Wenn vielbesuchte Großstädte nicht ganz dein Ding sind, solltest du unbedingt das Fischerdorf Ribadesella besuchen. Es liegt direkt an der Atlantikküste in der Region Asturien und überzeugt durch eine entspannte Atmosphäre. Das Dorf verfügt über eine malerische Lage direkt ab der Mündung des Flusses Sella. Du findest in der Region daher sowohl am Strand als auch am Flussufer diverse Bademöglichkeiten. Bei einem Ausflug in die Ortschaft selbst kannst du die historische Altstadt und den Fischerhafen erkunden. Auch die Tropfsteinhöhle Tito Bustillo ist ein sehenswertes Ziel für Reisende.
Das mystische Biosphärenreservat Bardenas Reales
In der Region Navarra findest du einen absoluten Geheimtipp in Spanien: die Halbwüste Bardenas Reales. Es handelt sich hierbei um einen Naturpark, der sich durch roten und orangen Sand und zahlreiche Felsformationen auszeichnet. Du kannst bei einem Besuch malerische Schluchten und Höhlen besuchen. Die Landschaft an diesem Ort erscheint fast wie auf einem weitentfernten Planeten. Die Wüste teilt sich in zwei Gebiete auf. Die typischen Felsformationen kannst du in der Bardena Blance bewundern. In der Bardena Negra findest du hingegen Kiefernwälder und mehr Vegetation. Aktivurlauber und Outdoor-Enthusiasten fühlen sich hier besonders wohl.
Santillana del Mar – eine charmante Ortschaft am Jakobswegs
Eine weitere empfehlenswerte Ortschaft im Norden Spaniens befindet sich direkt am Jakobsweg in der Region Kantabrien. Santillana del Mar überzeugt durch einen mittelalterlichen Charme und zahlreiche verschlungene Gassen. Die Gebäude in der Altstadt sorgen mit ihren steinernen Fassaden und bunten Blumenkästen für eine ganz besondere Atmosphäre. Du hast auch die Möglichkeit, ein Hotelzimmer in solchen Häusern im Herzen der Gemeinde zu buchen. Unweit von Santillana del Mar befindet sich zudem die Höhle von Altamira. In dieser kannst du dir prähistorische Felsmalereien anschauen und mehr über die Geschichte der vielseitigen Region in Erfahrung bringen.
Versteckte Reisejuwelen im Süden Spaniens
Wer ganzjährig milde bis warme Temperaturen genießen und Sonne tanken möchte, sollte nach Geheimtipps in Spanien suchen, die sich im Süden des Landes befinden. Ganz gleich ob Badeurlaub oder Städtetrips abseits des Massentourismus, in diesen Regionen ist für jeden Reiseliebhaber etwas Passendes dabei.
Aktivurlauber zieht es zur Sierra de Grazalema
Die Region Andalusien eignet sich wunderbar für einen Urlaub in Südspanien. Hier findest du nicht nur lebendige Städte wie Málaga oder Gibraltar. Riesige Landschaftsschutzgebiete wie die Sierra de Grazalema bieten Reisenden auch Ruhe, Entspannung und sportliche Aktivität. Wer sich im Urlaub gern an der frischen Luft bewegt, ist hier an der richtigen Adresse. Der malerische Naturpark kann durch tiefe Wälder, Kalksteingebirge und eine Vielzahl traditioneller Dörfer überzeugen.
Da es sich hierbei um eine der regenreichsten und dadurch feuchtesten Regionen Spaniens handelt, können sich Tier- und Pflanzenfreunde auf eine vielseitige Vegetation in der Sierra de Grazalema freuen. Wanderungen werden besonders gern in der Nähe des Flusses Majaceita organisiert. Dieser verfügt über spektakuläre Wasserfälle. Auch Kajakfahrten, Mountainbike-Touren und Kletterausflüge kannst du hier planen.
Tabernas – eine Wüste mitten in Europa
Wenn du die Romantik des Wilden Westens magst, wirst du die Wüste von Tabernas lieben. Sie befindet sich in der Provinz Almería und erstreckt sich dort über eine große Fläche. Die trockenen und kargen Landschaften beherbergen eine einzigartige Flora und Fauna. Dieser Ort eignet sich daher wunderbar für Outdoorurlauber, die während ihres Aufenthalts viel Ruhe genießen und sich mit Natur pur umgeben wollen.
Während einer Rundreise durch die Region kannst du nicht nur die Wüste selbst durchqueren, sondern auch Küstenortschaften, wie zum Beispiel Almería oder La Garoffa, besuchen. Dort hast du während der warmen Sommermonate die Möglichkeit, dich von der Trockenheit der Wüste zu erholen und einen Sprung ins kühle Mittelmeer zu wagen.
Spaziergänge durch die Altstadt in Cáceres
Cáceres ist eine ganz besondere Stadt im Südwesten von Spanien. In der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz findest du eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, daher eignet sie sich als ganzjähriges Reiseziel. Wenn du in der Altstadt von Cáceres übernachtest, befindest du dich im Herzen der Innenstadt. Diese wurde aufgrund ihrer zahlreichen Hinterlassenschaften aus den Zeiten der Römer und Mauren als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet.
Trotz berühmter Sehenswürdigkeiten wie dem Torre de Bujaco und dem Palacio de Camarena ist Cáceres noch immer ein absoluter Geheimtipp unter Spanien-Liebhabern. Während deines Städtetrips kannst du dich daher auf ein ruhiges Kleinstadtidyll vor einer charmanten Kulisse freuen.
Ein Ausflug zu den unbekannten spanischen Inseln
Nicht nur die Hauptinseln der spanischen Kanaren und Balearen sind bei einem Spanien-Urlaub einen Besuch wert. Die kleineren unter ihnen werden unbekannte Inseln genannt und halten viel Ruhe und Natur für dich bereit.
Illas Cíes – ein naturbelassenes Paradies für Camper
Vor der Küste Galiciens in Nordspanien liegt der wunderschöne Archipel Illas Cíes. Die Inselgruppe befindet sich mitten im Nationalpark Illas Atlánticas de Galicia und gilt daher als unberührte Schönheit. Insgesamt findest du drei Inseln, die allesamt unbewohnt sind: San Martiño, Do Faro und Monteagudo. Da sie in einem Naturschutzgebiet liegen, gibt es auf ihnen keine Hotels, daher kannst du während deines Ausflugs viel Ruhe genießen. Überfahrten werden von der Stadt Vigo auf dem Festland über Fähren organisiert. Zelten ist auf den Inseln erlaubt. Es gibt kleinere Campingplätze und gastronomische Einrichtungen. Darüber hinaus kannst du auf den Illas Cíes jedoch Strände, Sonne und Natur pur genießen.
Auf El Hierro bist du am „Ende der Welt“
Nicht umsonst wird die kleinste Insel der Kanaren von vielen Touristenführern als „Ende der Welt“ bezeichnet. El Hierro befindet sich im äußersten Westen der Kanarischen Inseln und liegt daher am weitesten vom westafrikanischen Festland entfernt. Diese Abgeschiedenheit macht sie zu einem empfehlenswerten Geheimtipp in Spanien. Sogar in der beliebten Sommerzeit verirren sich in der Regel kaum Touristen auf die kleine Insel. In der Ortschaft La Restinga findest du ruhige Hotels mit Blick aufs Meer.
Wer die Massen auf Mallorca meiden will, reist nach Cabrera
Wenn du vorhast, eine der schönsten Baleareninseln zu besuchen, kannst du mit einem Urlaub auf Mallorca gleich mehrere Ziele ansteuern. Nach deiner Ankunft mit dem Flugzeug in Palma de Mallorca geht es mit dem Mietwagen circa 60 km Richtung Süden. Sobald du in der Hafenstadt Colònia de Sant Jordi angekommen bist, kannst du von dort aus Überfahrten zur Insel Cabrera buchen.
Diese liegt nur circa 13 km von der Südküste Mallorcas entfernt und zeichnet sich durch artenreiche Gewässer und unberührte Landschaften aus. Naturliebhaber und Ornithologen kommen hier in jeder Jahreszeit ihre Kosten. Ein Besuch der Insel lohnt sich nicht zuletzt aufgrund der milden Temperaturen ganzjährig.