Es wird mal wieder allerhöchste Zeit für einen Citytrip? Trier steckt voller Geschichte aus 2.000 Jahren und vieler mächtiger Bauten aus der Römerzeit. An der Mosel im Südwesten Deutschlands gelegen, bieten sich dir neben den städtischen Sehenswürdigkeiten in Trier auch viele Ausflugsmöglichkeiten um die Stadt. Wenn du denkst, Trier sei nur etwas für Geschichtsbegeisterte, liegst du falsch, denn die Stadt hat so viel mehr zu bieten.
Die unmittelbare Lage zu Frankreich und Luxemburg wird dich den Einfluss dieser Länder in der Stadt spüren lassen. Der Trierer Altbau barocker Bürgerhäuser mit ihren charmanten Fassaden von vorherigen Epochen kreiert unglaubliches Flair. Hier ticken die Uhren anders und die Bequemlichkeit und Einfachheit, die in der Luft hängt, solltest du unbedingt auf dich wirken lassen. Trier ist weit weg von einem hektischen Städtetrip. Die Menschen scheinen diese Entspanntheit auch in sich zu tragen. Wenn du für deinen nächsten Städtebesuch unsere Tipps befolgst, wirst du mehr als zufrieden sein. Los geht die Tour voller Geschichte, Kultur und Lebensgefühl.
Sehenswürdigkeiten Trier – die Altstadt
Fangen wir mit dem womöglich populärsten Teil Triers an – der Altstadt. Dort bieten sich dir unzählige geschichtsträchtige Touristenattraktionen. Wir empfehlen dir, einen Rundgang durch die Altstadt zu planen, denn dort reiht sich eine Sehenswürdigkeit an die nächste. Einige Prachtbauten aus der Römerzeit wurden zum UNESCO-Welterbe erklärt. Dazu zählen die römischen Baudenkmäler, wie zum Beispiel die Porta Nigra oder das Amphitheater, sowie die mittelalterliche Kirche St. Peter und die Liebfrauenkirche. Entweder bleibst du für einen Wochenendausflug oder planst gleich einen Kurzurlaub in Trier. Sobald du die Hauptattraktionen kennengelernt hast, bleibt noch genügend Zeit für eine gemütliche Radtour durch das Umland oder eine Weinverkostung im Moselgebiet.
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Die Porta Nigra
Wir beginnen unseren Stadtrundgang am berühmten Stadttor. Laufe vom Hauptbahnhof gerade aus an der Nordallee entlang und das imposante Tor wird dir sogleich ins Auge springen. Die Porta Nigra („schwarzes Tor“) wurde ungefähr 170 n. Chr. erbaut. Du kannst ins Innere des Tores gehen und deren Türme besuchen. Von dort aus hast du eine fantastische Sicht über die Stadt. Für einen Snack oder ein leckeres Getränk kehrst du ins Brunnencafe neben dem Stadttor ein. Nimm Platz auf den schönen Holzbänken im reizvollen Innenhof, der mit tiefgrünen Bäumen bepflanzt ist. Unser Tipp ist ein Besuch im Frühling, denn dann blühen die Bäume ganz wunderbar. Nach deiner Torbesichtigung und deinem Kaffeepäuschen bewegst du dich entlang der Simeonstraße Richtung Hauptmarkt. Der Zentrumsplatz ist umgeben von wunderschönen Altbauten, die französisches und luxemburgisches Flair herbeizaubern. Der zinnengekrönte Glockenturm bereichert den Hauptplatz.
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Der Dom St. Peter und die Liebfrauenkirche
Weiter geht die Tour. Vom Hauptmarkt biegst du links in die Sternstraße und du erreichst den Dom St. Peter. Die festungsähnliche Kathedrale stammt aus dem Jahr 320 und ist die älteste Bischofskirche Deutschlands. Bei so viel Geschichte gibt es natürlich auch Artefakte und Reliquien zu bestaunen. Einer der heiligen Nägel des Kreuzes Christi soll im Dom verborgen sein. Vergiss nicht die Schatzkammer der Kirche für weitere Goldschmiedekunstwerke und Ausstattungsgegenstände zu besuchen. Neben dem Dom wurde 1243 die Liebfrauenkirche als eine der ältesten gotischen Kirchen erbaut.
Sie zeugt von französischem Einfluss. Die detaillierten und kunstvollen Bleiglasfenster sind bemerkenswert und spenden der Kirche magisches Licht. Nach so viel Geschichtskunde hast du dir eine leckere Mahlzeit, zum Beispiel in der Weinstube Kesselstatt, verdient. Die moselfränkische Weinstube mit einer Terrasse unter Weinreben liegt gegenüber dem Dom. Innen sitzt du zwischen wandhohen Flaschenregalen im Ambiente eines alten Gutshauses.
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Amphitheater
Wir setzen unseren Rundgang fort und bewegen uns an den Kaiserthermen vorbei zur Olewiger Straße hinauf zum Amphitheater an einem Abhang. Dort schlägst du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Neben der Hauptattraktion kannst du auch den Trierer Weinpfad besichtigen und dich in den grünen Reben verlieren. Weiter oben am Petrisberg hinter dem Amphitheater gibt es einen wunderbaren Aussichtspunkt. Die Kulisse ist einzigartig. Die Stadt sowie die Grünpracht der Weinberge liegen dir zu Füßen. Dort lässt sich der Sonnenuntergang mit Picknick bestens erleben.
Das ruinendurchzogene Amphitheater strotzt nur so von lebendiger Geschichte. Die Überreste zeigen deutlich, wie viel Geschichte in den Mauern steckt. Um 100 errichtet, ist dieses Bauwerk das älteste Triers. Fühle den Gladiatoren von damals auf den Zahn und buche eine abendliche Führung durch die Katakomben mit dem Gladiator Valerius (keine Angst, er ist nur ein Schauspieler) – ein spektakuläres Erlebnis.
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Die Umgebung von Trier
Das Zentrum Triers ist überschaubar und klein. Wenn du also noch Zeit und Lust auf Natur und Idylle hast, empfehlen wir dir auf alle Fälle einen Ausflug ins Trierer Umland zu unternehmen. Dort warten abenteuerliche Highlights auf dich. Du kannst im Naturpark deine Kletterkünste unter Beweis stellen und dich durch hohe Felswände schlängeln. Oder wie wäre es mit einer Zeitreise zur Erdgeschichte, um den Dinosauriern hautnah auf der Spur zu sein? Ein perfekter Ausflug für Familien oder Paare, die es gerne „outdoor“ lieben.
Naturparkzentrum – Teufelsschlucht
Im Naturparkzentrum Teufelsschlucht ist die Natur erlebbar wie an kaum einem anderen Ort. Geformt von Urgewalten liegt er da, der Naturpark mit seiner famosen Teufelsschlucht. Die Teufelsschlucht ist bedeckt von Moos und Flechten und verleiht dem Naturpark dadurch eine mystisch-märchenhafte Atmosphäre. Die Irreler Wasserfälle werden dich bestimmt begeistern. Sie sorgen für die nötige Abkühlung im Sommer. Eine Wanderung durch die 28 m tiefe Felsspalte ist fast schon ein Muss für jeden Wanderfan. Es stehen dir drei gut beschilderte Rundwanderwege zur Verfügung, die zwischen 2 km und 6 km lang sind. Für Wanderprofis gibt es den „Premiumwanderweg Felsenweg 6“, der etwa 17 km umfasst. Im Park selber erhältst du alle Informationen zur Entstehung und Geschichte des Naturgebietes. Zum Beispiel findest du dort Fossilien von „Teufelskrallen“ vor, einer zur Jurazeit existierenden Muschelgattung.
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Naturparkzentrum – Dinosaurierpark
Reisende mit Kindern können einen Abstecher in den Dinosaurierpark unternehmen. Versetzen wir uns 620 Millionen Jahre zurück in die Ära der großen Urzeittiere. Mehr als 170 lebensechte Modelle dieser Giganten lassen die Erdgeschichte wiederaufleben. Das Maskottchen des Parks (Teo, der Teufelosaurus) ist höchst beliebt bei Kindern. Er wartet auf den mit vielen Daten und Fakten gefüllten Informationstafeln darauf, Spannendes aus seiner Zeit zu erzählen und kniffelige Fragen zu stellen. Audioguides unterstützen die Entdeckungstour durch den Dinopark.
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Eine Fahrradtour um das schöne Trier
Mit einem Mietfahrrad kannst du zunächst den perfekten Tag auf einem Stadtrundgang erleben, bevor du dich ins Umland auf eine pittoreske Fahrradroute aufmachst. Die schöne Umgebung des Moseltals wartet darauf, von dir mit dem Fahrrad entdeckt zu werden. Der bequeme Moselradweg, der von Koblenz bis Schengen reicht, ist perfekt zum entspannten Radeln. Der Radweg ist auf beiden Uferseiten befahrbar. Hin und wieder bieten dir Brücken und/oder Fähren die Möglichkeit, die Uferseite zu wechseln.
Die offizielle Hauptroute des Moselradwegs erkennst du leicht an der Beschilderung und am grünen Routenlogo, das ein „M“ (=Mosel) zeigt. Du kannst ab Trier Richtung Schweich am rechten Moselufer entlang radeln. Nach circa 15 km bist du in Schweich und kannst dort auf ein kühles Getränk und eine Brotzeit einkehren. Denjenigen, die fit sind, empfehlen wir die Route nach Perl. Die saftig grünen, mit Weinreben bedeckten Hügel und die serpentinenförmige Mosel sind wirklich ein unschlagbares Team und bilden ein fabelhaftes Landschaftsbild. Gut 50 km ist diese Radroute lang und führt dich direkt an die deutsch-französische Grenze. Die Gemeinde Perl liegt im Dreiländereck und lädt zum Verweilen ein.
