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Warmes, kristallklares Wasser und unzählige Meerestiere … Asien ist das Tauch-Mekka unseres Planeten. Allerdings ist es nicht ganz leicht, sich auf einem derart ausgedehnten Kontinent zurechtzufinden – besonders unter Wasser.

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Tauchen in Asien – Die besten Destinationen

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Gemeinsam mit der Reisebloggerin und Tauchexpertin Sarah Richard haben wir die besten Spots fürs Tauchen in Asien zusammengestellt.

Der Ort der unbegrenzten Möglichkeiten – Raja Ampat, Indonesien

Raja Ampat ist ein einziger Traum und führt regelmäßig die Charts beim Tauchen in Asien. Dieser relativ junge Stern am Taucherhimmel entpuppte sich als Epizentrum mariner Artenvielfalt: Von Zwerg-Seepferdchen über Mantarochen bis hin zu Teppichhaien kannst du praktisch alles zu Gesicht bekommen.

Hier wurden bereits mehr Arten gesichtet als irgendwo sonst auf dem Planeten, und ständig kommen neue hinzu. Je nachdem, an welchem der über 200 Tauchgründe du dich befindest, kannst du dich im Strömungstauchen oder Schlammtauchen versuchen und Mangroven, Schiffswracks, Seegraswiesen, Riffe, Steilwände, Höhlen, Bereiche mit Hart- und Weichkorallen sowie schwarzem oder weißem Sand erkunden. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.

Profi-Tipp: Die beste Gelegenheit, die Unterwasserwelt von Raja Ampat zu erkunden, bietet eine Tauchsafari.

Anreise: Flieg nach Jakarta oder Bali und nimm einen Anschlussflug nach Sorong in Westneuguinea; von dort aus erreichst du die Inseln mit der Fähre.

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Tauchen an Bohrinseln – Rig Reef, Brunei

Die meisten Taucher kommen der Wracks wegen nach Brunei. Wenn dir jedoch der Sinn nach ein wenig Abwechslung und etwas Ungewöhnlichem steht, ist das „Rig Reef“ genau das Richtige für dich. Dieses künstliche Riff entstand am Gerüst einer stillgelegten Ölbohrplattform von Shell, die hier aufgestellt wurde, um die Vielfalt der Meeresfauna und das Korallenwachstum zu fördern.

Die Konstruktion, heute mit Gorgonien, Schwämmen, Haarsternen und Weichkorallen geschmückt, ist der ideale Ort, um große pelagische Fischarten wie Barracudas und Makrelen zu beobachten. Auch Papageifische, Zackenbarsche und Süßlippen tummeln sich an der Plattform. Unterwasserfotografen können zudem faszinierende Nahaufnahmen von unzähligen farbenprächtigen Kleinlebewesen machen.

Profi-Tipp: Brunei ist ein sehr konservatives muslimisches Land. Verhalte dich respektvoll, verzichte auf das Bier nach dem Tauchgang und kleide dich entsprechend.

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Menschenleere, abgelegene Atolle – Tubbataha-Riff, Philippinen

A scuba diver girl swims close to a giant grouper fish in Mozambique's Indian Ocean.

Wenn dir der Sinn nach etwas mehr Exklusivität steht, ist der marine Nationalpark um das Tubbataha-Riff genau das Richtige für dich: Er liegt mitten in der Sulusee und kann nur durch eine 14-stündige Schifffahrt erreicht werden.

Diese Stätte des UNESCO-Welterbes besteht aus knapp 100.000 Hektar an unberührten Ökosystemen und dient als Kinderstube für Fische und Korallenlarven, die später die Sulu-Sulawesi-Meeresregion bevölkern.

Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass dieses marine Juwel ein willkommener Zwischenstopp für größere Fische auf der Suche nach einer Mahlzeit ist. Thunfische, Hammerhaie, Makrelen, Barracudas, Mantarochen, Weiße Haie, Seidenhaie und Walhaie lassen sich hier regelmäßig blicken.

Profi-Tipp: Aufgrund der Wetterbedingungen kann hier nur von März bis Anfang Juni getaucht werden. Berücksichtige dies bei deiner Zeitplanung, bevor du zu deinem Trip zum Tauchen in Asien aufbrichst.

Anreise: Flieg nach Manila und nimm einen Anschlussflug nach Puerto Princesa; von hier aus bringen dich Tauchveranstalter mit dem Schiff zum Meerespark.

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Tauchen in Asien – Lü Dao, Taiwan

Eingeweihte kommen auf die „grüne Insel“ Lü Dao, um das Beste zu genießen, was Taiwan in Sachen Tauchen und Unterwasserfotografie zu bieten hat. Einst eine Strafkolonie, zieht das winzige vulkanische Eiland heute zahlreiche Besucher an, die mehr als 200 Korallenarten und über 600 Arten von Fischen bestaunen möchten.

Zwischen Mai und September erwarten dich hier unkomplizierte, aber wunderschöne Tauchgänge im flachen Wasser vor der Küste.

Die Hauptattraktion für fortgeschrittene Taucher liegt im südlichen Teil der Insel, nahe einer Salzwasser-Thermalquelle (weltweit gibt es nur drei dieser Art). „Shark Point“ ist nichts für schwache Nerven – aber wenn du mit starker Strömung, ruppigem Wellengang und negativen Einstiegen klarkommst, solltest du deinen Riffhaken genau hier festmachen, um hunderte von Hammerhaien zu Gesicht zu bekommen.

Komm zwischen Dezember und März, um einen der aufregendsten Tauchgänge deines Lebens zu unternehmen.

Profi-Tipp: Informier dich gut, um das am besten geeignete Tauchcenter zu finden, und buch im Voraus.

Anreise: Flieg nach Taitung und nimm dort die Fähre oder einen Inlandsflug nach Lü Dao (Green Island).

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Eins der schönsten Schiffswracks der Welt – Pattaya, Thailand

Die „Hardeep“ ist ein 64 Meter langer indonesischer Frachter, auf dem die Japaner im Zweiten Weltkrieg Vorräte nach Thailand transportierten. Kurz vor Kriegsende wurde er von britischen Alliierten versenkt und liegt heute – mit Korallen bedeckt – im tiefen Wasser auf seiner Steuerbordseite. Schwimm durch den höhlenartigen Frachtraum, während Lichtstrahlen durch die Bullaugen dringen, und arbeite dich zum Maschinenraum vor, um die riesenhafte Kurbelwelle zu bestaunen. Alternativ kannst du das Schiff auch durch den Schornstein verlassen, um zwei Blindgänger auf dem Meeresboden zu Gesicht zu bekommen.

Profi-Tipp: Für diesen Tauchgang solltest du den PADI-Kurs für Wracktauchen oder einen ähnlichen Lehrgang absolviert haben. Ungeschulte Taucher sollten vom Wracktauchen absehen.

Anreise: Am günstigsten ist es, wenn du einen internationalen Flug nach Bangkok buchst und dann mit dem Bus oder Taxi nach Pattaya fährst. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden.

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Der heilige Gral des Tauchen in Asien – Sipadan, Malaysia

In diesem erloschenen Vulkan erwarten dich atemberaubende Steilwand-Tauchgänge, die dich bis in die mesopelagiale Zone in mehreren hundert Metern Tiefe führen. Hier, am Lieblings-Tauchgrund von Jacques Cousteau, gleitest du durch azurblaues Wasser und wimmelnde Makrelenschwärme, bevor du am Riff auf hunderte von Karettschildkröten, Barracudas, Hammerhaie, Mantarochen und Walhaie triffst.

Wenn du aufmerksam lauschst, könntest du hören, wie ein riesiger Schwarm Büffelkopf-Papageifische das Riff abgrast.

Profi-Tipp: Pro Tag werden nur 120 Tauchgenehmigungen ausgegeben, die nicht im Voraus gebucht werden können. Plane einen möglichst langen Aufenthalt auf einer benachbarten Insel und rechne damit, dass du an einem von vier Tagen bei Sipadan tauchen kannst.

Anreise: Flieg nach Kuala Lumpur, nimm dort einen Anschlussflug nach Tawau und setz deine Reise per Minivan oder Taxi in die Hafenstadt Semporna fort. Von dort aus gelangst du mit dem Boot nach Sipadan.

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Wo zwei Ozeane aufeinandertreffen – Nationalpark Komodo, Indonesien

Zwischen der Floressee (als Teil des Australasiatischen Mittelmeers) und dem Indischen Ozean liegt Komodo, das für seine riesenhaften Echsen und zunehmend auch für seine spektakulären Tauchgründe berühmt ist.

Batu Bolong, die wahrscheinlich beste Tauchstelle, wirkt auf den ersten Blick unscheinbar: Ein sonnenverbrannter Fels ragt aus dem Meer und gibt keinerlei Hinweise auf die Wunder, die unter ihm liegen. Jenseits der Wasseroberfläche erwartet dich jedoch eine fast unwirkliche Farbenpracht aus Korallen.

Eine Steilwand fällt bis zum Meeresboden ab und führt dich zu einem Riff, dass vor Meerestieren nur so wimmelt. Hier kannst du Schildkröten, Haie, Rochen und – mit etwas Glück – sogar einen zweieinhalb Tonnen schweren Mondfisch zu Gesicht bekommen.

Profi-Tipp: Die Strömung kann tückisch sein; nimm also auf jeden Fall eine Sicherheitsboje mit – eigentlich immer eine gute Idee beim Tauchen in Asien.

Anreise: Flieg von Bali aus nach Labuan Bajo auf der Insel Flores; dort kannst du dich einer Tauchsafari anschließen oder einen Tagesausflug nach Komodo unternehmen.

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Mehr über die Insel erfährst du in Sarahs Tauchführer für Komodo.

Meeresgeheimnisse – Okinawa, Japan

Die atemberaubende japanische Inselkette Okinawa gilt als eines der besten Tauchziele der Welt. Im Meer vor Yonaguni, der westlichsten bewohnten Insel Japans, liegt ein berühmtes versunkenes Monument, das die Stelle zu einem ebenso schönen wie mysteriösen Tauchgrund macht.

Seit Entdeckung der ungewöhnlichen Gesteinsformationen ranken sich die wildesten Gerüchte um sie. Auch heute noch ist ungewiss, ob die glatten, parallelen Oberflächen und die perfekten 90-Grad-Winkel durch natürliche Prozesse entstanden oder von Menschenhand geschaffen wurden.

Profi-Tipp: Einige Tauchreviere auf Okinawas Hauptinsel sind mitunter stark überlaufen; versuche, unter der Woche zu tauchen.

Anreise: Ab Okinawa kannst du einen Direktflug nach Yonaguni nehmen.

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Tauchen in Asien mit Drescherhaien – Malapascua, Philippinen

Du hast noch nie einen Drescherhai zu Gesicht bekommen, würdest aber gern? Dann ist Malapascua das perfekte Ziel für dich. Am Tauchplatz Monad Shoal ist dir eine Begegnung mit den eleganten Raubfischen, die hier in der Tiefe ihre Streifzüge unternehmen, so gut wie sicher.

Die besten Chancen hast du zu Sonnenaufgang, wenn die Drescher ihrer morgendlichen Wäsche nachgehen. Dabei kannst du Zeuge einer außergewöhnlichen symbiotischen Beziehung werden: Winzige Lippfische entfernen Parasiten und Bakterien von der Haut, den Kiemen und sogar aus dem Mundinnenraum der Haie.

Profi-Tipp: Drescherwale sind lichtempfindlich; lass deine Leuchtstäbe und Blitzer also auf dem Boot.

Anreise: Flieg nach Cebu, nimm den Bus oder ein Taxi an den Hafen in Maya und von dort aus eine Fähre nach Malapascua.

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Azurblaue Pracht & Haie nonstop –  Malediven

Die Malediven sind ein Paradies beim Tauchen in Asien. Du hast die Wahl zwischen einem Resort, einer lokalen Insel oder einem Liveaboard. Letzteres ist bei Tauchern besonders beliebt, da du bei einer Tauchsafari die besten Spots in verschiedenen Atollen abdecken kannst und lange Strecken einfach über Nacht zurücklegst.

Es erwarten dich aufregende Tauchgänge durch Strömungskanäle und Begegnungen mit Mantarochen und verschiedene Haiarten. Außerdem gibt es zahlreiche bunte Korallenriffe und die sogenannten Thilas, kleine Unterwassergipfel, die das Zuhause von bunten Rifffischen sind.

Gästehäuser auf den lokalen Inseln sind die günstigste Option, in den Malediven zu tauchen – dort gibt es allerdings keinen Alkohol und Frauen müssen sich bedeckt kleiden.

Anreise: Tauchschiffe legen direkt vom Flughafen in Malé ab und zu den Inseln kommst du mit der Fähre, dem Schnellboot oder einem Seeflugzeug.

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Noch mehr Spaß im Wasser gefällig?

Über die*den Autor*in

Olivia BurcheaAbsoluter Bücherwurm und Entspannungsexpertin – das ist Olivia, unsere Redaktionsassistentin. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte Olivia größtenteils damit, Literatur zu verschlingen und Buchhandlungen zu besuchen. Wenn sie nicht gerade in einen Roman versunken ist, findest du sie bei einer Tasse Kaffee, auf ihrem Fahrrad oder bei der Planung von Reisen in europäische Städte oder nach Ostasien. Als nächstes auf ihrer Liste: Japan und Italien.

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